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Dienstag, 14. Januar 2020

Beschlagnahmtes Gemälde geht zurück nach Leipzig

Der Bayer-Konzern gibt ein von den Nationalsozialisten beschlagnahmtes Gemälde des Malers Oskar Moll an das Leipziger Museum der bildenden Künste zurück. Das „Stillleben mit Mohn und schwarzer Kanne“ war 1937 als „entartet“ eingezogen worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg landete das Werk im Kunsthandel und wurde von Bayer gekauft. Im Rahmen der Herkunftsforschung Bayers sei zweifelsfrei geklärt worden, dass es sich um das beschlagnahmte Gemälde Molls handelt. Da die Bayer AG das Bild 1951 rechtmäßig erworben habe, bestehe keine Verpflichtung zur Rückgabe. Der Konzern hoffe jedoch, dass die Schenkung „zu einem Beispiel für ein neues Verständnis von gesellschaftlicher und kultureller Verantwortung im 21. Jahrhundert“ werde.

dpa

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