Der Bayer-Konzern gibt ein von den Nationalsozialisten beschlagnahmtes
Gemälde des Malers Oskar Moll an das Leipziger Museum der bildenden Künste zurück. Das „Stillleben mit Mohn und schwarzer Kanne“ war 1937
als „entartet“ eingezogen worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg landete das
Werk im Kunsthandel und wurde von Bayer gekauft. Im Rahmen der
Herkunftsforschung Bayers sei zweifelsfrei geklärt worden, dass es sich
um das beschlagnahmte Gemälde Molls handelt. Da die Bayer AG das Bild
1951 rechtmäßig erworben habe, bestehe keine Verpflichtung zur Rückgabe.
Der Konzern hoffe jedoch, dass die Schenkung „zu einem Beispiel für ein
neues Verständnis von gesellschaftlicher und kultureller Verantwortung
im 21. Jahrhundert“ werde.
dpa
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