Die Museen in Köln, Brüssel und Paris unterscheiden sich nicht nur im baulichen Programm, sie verfolgen jeweils auch ganz andere Museumskonzeptionen. Im Fokus steht dabei die zeitgemäße Wissensvermittlung über eine thematisch oder geografisch orientierte Präsentation der Objekte unter Einbeziehung digitaler Anwendungen. Partizipative Maßnahmen, die zur Schüler- und Erwachsenenbildung beitragen, machen die Museen zu einem lebendigen Ort in der jeweiligen Stadtgesellschaft.
Das Rautenstrauch-Joest-Museum Kulturen der Welt in Köln legt Wert auf eine dialogische Erfahrung der Kulturwelten, indem sie die Objekte thematisch ausstellt und die Kulturen dabei im Vergleich erfahrbar macht. Im belgischen Royal Museum of Central Africa wird die belgische Kolonialgeschichte mit partizipative Formate erfahrbar und arbeitet eng mit Herkunftsgesellschaften und Diaspora zusammen. Das Pariser Musée de Quay Branly Jacques Chirac stellt die künstlerische und ästhetische Ausdruckskraft der Objekte in den Mittelpunkt und überzeugt mit seinem Gesamtkonzept von Architektur und Sammlungspräsentation.
Das 1911 gegründete Linden-Museum Stuttgart –
Staatliches Museum für Völkerkunde ist eines der bedeutendsten
Völkerkundemuseen Europas. Es bewahrt und erforscht eine herausragende
Sammlung von Zeugnissen des Weltkulturerbes und versteht sich als
lebendiger Ort des interkulturellen Dialogs und der Begegnung. Das
Museum befindet sich in der Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg,
die Landeshauptstadt Stuttgart beteiligt sich zu 50 Prozent an der
Finanzierung. Aktuell zeigt das Museum die sehr erfolgreiche
Ausstellung: „Azteken“.
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