Kernstück des Nachlasses bilden Briefwechsel von Willy und Florianne
Storrer mit Künstlerinnen und Künstlern wie Karl Ballmer, Hermann Hesse,
Heinrich Mann, Robert Walser und Annemarie Schwarzenbach. Zurzeit wird
der Nachlass im Literaturarchiv erschlossen. Dabei sind die 40 bisher
unbekannten Briefe der Jahre 1937 bis 1942 entdeckt worden, welche die
enge Freundschaft zwischen Florianne Storrer-Madelung und Annemarie
Schwarzenbach dokumentieren. Die
beiden Frauen hatten sich bei der Basler «National-Zeitung»
kennengelernt. Florianne Storrer-Madelung arbeitete dort als
Übersetzerin und Redaktorin, während Annemarie Schwarzenbach in dieser
Zeitung zahlreiche ihrer Reisereportagen veröffentlichte.Der
Fund der unbekannten Schriftstücke ist bedeutsam, weil ein Grossteil
der Briefe von und an Schwarzenbach nach ihrem Tod 1942 vernichtet
worden sind.
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Mittwoch, 1. Januar 2020
Annemarie Schwarzenbachs Briefe im Schweizerischen Literaturarchiv
Das Schweizerische Literaturarchiv in Bern hütet den Nachlass der jung verstorbenen Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach (geb. 1908 in Zürich, gest. 1942 in Sils/Engadin). Rund 40 bislang unbekannte Briefe sind von der Stadt Zürich dem Schweizerischen
Literaturarchiv als Schenkung übergeben worden. Entdeckt wurden die Briefe im Nachlass des Journalisten und
anthroposophischen Verlegers Willy Storrer (1895-1930) und der
Übersetzerin Florianne Storrer-Madelung (1902-1997). Der Nachlass, der
in den Besitz des Bildhauers Peter Storrer, des Sohnes des Ehepaars
Storrer, übergegangen war, wurde nach Peter Storrers Tod 2016 von der
Stadt Zürich übernommen und im Sommer 2019 dem Literaturarchiv
übergeben.
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