Bei dem Konsortium „digilog@bw“ um die Universität Mannheim forschen insgesamt acht universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen zu drei zentralen Themen der Digitalisierung. Die Themen lauten: Autonomie (Wie kann sichergestellt werden, dass der Mensch selbstbestimmt in der digitalen Welt bleibt?), Wissen (Wie werden Daten zu Wissen? Wie wird Wissen digital vermittelt? Wie kann Wissen diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt werden?) und Partizipation (Wie verändert die Partizipation politische Debatten?). „Mit dem Verbund um die Universität Mannheim schließen sich exzellente Forschungsinstitutionen in Baden-Württemberg zusammen, um wissenschaftlich fundiertes Orientierungswissen für uns alle zu genieren. Der Verbund zeichnet sich durch ein sehr breites Spektrum an beteiligten Fachdisziplinen aus – genauso, wie auch die Digitalisierung viele Bereiche unseres Lebens verändert“, betonte die Ministerin. Der Verbund wird mit rund 2,2 Millionen Euro gefördert.
Insgesamt drei Hochschulen und weitere Praxispartner schließen sich im Verbund „Digitaldialog 21“ um die Hochschule Furtwangen als praxisorientiertes Denklabor zusammen. Sie wollen Forschung mit innovativen Ansätzen zur Gesellschaftsgestaltung verknüpfen. Der Verbund wird mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert.
Beteiligte Hochschulen und Institute am Konsortium „digilog@bw − Digitalisierung im Dialog“
- Universität Mannheim
- Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- Universität Tübingen, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW)
- GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
- Leibniz Institut für Deutsche Sprache (IDS)
- Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM)
- ZEW - Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
- Zentrum für Kunst und Medien (ZKM)
Weitere Kooperationspartner (nicht an Förderung partizipierend)
Konsortium um die Hochschule Furtwangen: „Digitaldialog 21“
Ziel des Projekts "Digitaldialog 21" ist es, zu
einer multi- und postdiziplinären Bewertung aktueller und zukünftiger
Technologien des digitalen Wandels beizutragen. Die Einordnung des
digitalen Wandels erfolgt dabei sowohl unter der Perspektive des
technisch Machbaren (Informatik) als auch in der Perspektive der
(angewandten) Ethik, der Werteforschung, des kritischen
Verbraucherschutzes sowie einer überfachlichen Perspektive, die den
schleichenden Wandel und die Verschiebung von Normalitätsvorstellungen
in den Blick nimmt.
Die Grundlage des „Digitaldialogs 21“ besteht in der
Verbindung von empirischen, theoretischen, experimentellen sowie
öffentlichen Perspektiven. Das Ergebnis wird eine empirisch informierte
und ethisch reflektierte Systematik des digitalen Wandels sein, die als
Grundlage für einen öffentlichen Diskurs und politische
Handlungsempfehlungen nutzbar gemacht werden kann.
Ein wesentliches Ziel des „Digitaldialogs 21“ ist
es, anwendungsbezogene medienethische Konzepte, Tools und Maßnahmen für
die Förderung von Digitalkompetenz zu entwicklen und bereitzustellen.
Insbesondere die Verzahnung mit den in Baden-Württemberg relevanten
Akteuren im Bereich der Medienpädagogik, Medienangebote, Datenschutz und
Wertebildung kann garantieren, dass nutzergerechte und attraktive Tools
und Maßnahmen entstehen un die Konsortialpartner bei der aktiven
Mitgestaltung und Umsetzung des Orientierungswissens beteiligt sind.
Aufgrund von deren Multiplikatoren-Funktion wird damit auch
gewährleistet, dass die entwickelten Tools und Maßnahmen eine
entsprechende Verbreitung finden.
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