Messenger, Spiele, Fitnesstrainer: Große Internetkonzerne bieten in
ihren Stores Millionen von Apps zum Download an. Viele davon kosten
vermeintlich nichts. Doch für viele App- und Werbenetzwerk-Betreiber
sind Nutzerinnen und Nutzer eine Datenquelle, aus der bares Geld
sprudelt und abgeschöpft wird. Forscherinnen und Forscher des Karlsruher
Instituts für Technologie (KIT) und des FZI Forschungszentrums
Informatik, einem Innovationspartner des KIT, haben nun eine App
entwickelt, welche die eigenen Daten besser schützt.
Das Programm AVARE lässt sich auf Android-Geräten wie eine App
installieren und erzeugt dann einen abgeschlossenen Bereich, in den
andere Apps eingepackt werden können und der die gesamte Kommunikation
zwischen diesen Apps und dem Betriebssystem kontrolliert. „Wir haben
einen Weg gesucht, der es erlaubt, sämtliche Anwendungen uneingeschränkt
zu nutzen, dabei die eigenen Daten aber nur kontrolliert
weiterzugeben“, sagt Dr. Gunther Schiefer, der Leiter der Arbeitsgruppe
Mobile Business am Institut für Angewandte Informatik und Formale
Beschreibungsverfahren (AIFB) des KIT. Versucht nun eine in AVARE
eingepackte App etwa auf die Kontakte im Adressbuch zuzugreifen,
ermöglicht AVARE es dem Nutzer, nur einzelne Kontakte freizugeben und
die Freigabe beispielsweise auf Mobilfunknummer, Vor- und Nachname zu
beschränken.
Das Projekt AVARE wurde von der Baden-Württemberg Stiftung (http://www.bwstiftung.de) im Rahmen des Forschungsprogramms „IKT-Sicherheit“ finanziert. Weitere Informationen und Video auf: http://www.avare.app
via https://idw-online.de/de/news715802
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen