Gründungsdokumente der Universität Heidelberg sowie weitere bedeutsame
Schriftstücke aus dem Bestand des Universitätsarchivs zu erschließen und
zu digitalisieren ist Ziel eines Kooperationsprojektes, das von der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über einen Zeitraum von zwei
Jahren gefördert wird. An dem Verbundvorhaben sind auch die Archive der
Universitäten Freiburg, Hohenheim, Stuttgart und Tübingen beteiligt.
Gemeinsam wollen sie einheitliche Standards entwickeln, um Dokumente zur
Universitätsgeschichte online zugänglich zu machen. Die Arbeiten in
Heidelberg werden mit rund 120.000 Euro gefördert.
Zu den Archivalien, die an der Ruperto Carola erfasst werden sollen,
gehören knapp 70 Amtsbücher, die in die spätmittelalterliche
Gründungszeit der Universität zurückreichen. Darunter befinden sich der
bedeutende Matrikelbestand von 1386 bis 1920, in dem die Mitglieder der
Universität namentlich erfasst sind, sowie die Rektorbücher der Jahre
1385 bis 1625. Digitalisiert werden soll auch das Kopialbuch mit
Abschriften von Urkunden aus der Zeit von der Universitätsgründung bis
1500. Die Scanarbeiten umfassen in Heidelberg mehr als 38.000 Seiten und
werden in Kooperation mit dem Digitalisierungszentrum der
Universitätsbibliothek durchgeführt. Die inhaltliche Erschließung wird
von Projektmitarbeitern im Universitätsarchiv durchgeführt.
Das Verbundprojekt „Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung von Gründungsdokumenten und Statuten sowie Matrikeln und Personalverzeichnissen der baden-württembergischen Universitätsarchive Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Stuttgart und Tübingen“ wurde im April
2019 gestartet.
via https://idw-online.de/de/news715487
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