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Montag, 13. Mai 2019

Roman von Anne Frank

Zwei Jahre lang lebte Anne Frank, ohne Sonnenlicht oder Regen auf ihrer Haut zu spüren. Von 1942 bis 1944 versteckte sich das aus Frankfurt am Main stammende jüdische Mädchen vor den Nationalsozialisten in einem Hinterhaus in Amsterdam. Zusammengepfercht mit Schwester Margot, Vater Otto, Mutter Edith, Freunden und Bekannten der Familie erlebte Anne Frank die Anfänge ihrer Pubertät in einem 50 Quadratmeter großen Gefängnis in der Prinsengracht 263.
Der Enge, dem Aufeinanderhocken, den Streitereien entkam sie, indem sie ihre Notizbücher schrieb. Das Formulieren, das Komponieren der Sätze, das stilistische Einordnen waren ihre Fluchten. So schuf sich Anne Frank eine Welt, auch, um nicht durchzudrehen. Schriftstellerin wollte sie werden - doch sie starb an den Folgen einer Typhus-Infektion 1945 im KZ Bergen-Belsen.
Ihre Tagebuch-Notizen und weitere Hunderte beschriebene Blätter lässt Anne Frank bei der Verhaftung in der Prinsengracht zurück. Sie werden von Otto Franks Sekretärin gefunden und aufbewahrt. Als diese Otto Frank nach Kriegsende trifft, gibt sie ihm das Konvolut. ... [mehr] https://www.sueddeutsche.de/kultur/anne-frank-roman-nationalsozialismus-geschichte-1.4443351

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