Das Syrian Heritage Archive Project, ein Projekt des Museums für Islamische Kunst Berlin und des Deutschen Archäologischen Instituts, das vom Auswärtigen Amt, der Andrew W. Mellon Foundation und der Gerda Henkel Stiftung gefördert wird, wurde im Jahr 2013 ins Leben gerufen. Als Ziele werden auf der Website genannt:
"Bislang fehlt für das syrische Kulturgut ein übergreifendes digitales
Register. Verschiedene syrische und internationale Initiativen arbeiten
daran, die zahlreichen Forschungsdaten, die im Rahmen archäologischer
und kunsthistorischer Projekte in den vergangenen Jahrzehnten gesammelt
wurden, zusammenzustellen und für ein nationales Register Syriens zu
erschließen.
2013 gründete das Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin und das Deutsche Archäologische Institut (DAI) das
„Projekt zur Erstellung digitaler Kulturgüterregister für Syrien“.
Dieser ursprüngliche Titel wurde bald durch die kürzere englische
Formulierung „Syrian Heritage Archive Project“ abgelöst. Dessen heute
geläufige Abkürzungen sind SyrHer und SHAP. Das Projekt wird seit Beginn
durch das Auswärtige Amt im Kulturerhalt-Programm finanziert. Die
ausführliche Dokumentation des kulturellen Erbes Syriens schafft die
Basis für eine Erfassung der erfolgten Zerstörungen und für mögliche
spätere Wiederherstellungsmaßnahmen. Für eine zukünftige nationale
Aussöhnung kann das Wissen um das gemeinsame kulturelle Erbe zu einem
wichtigen Baustein werden. ... Das Syrian Heritage Archive Project sammelt in systematischer Art und
Weise Informationen und Fotos zur Zerstörung von Gebäuden, insbesondere
historisch wertvolle Monumente. Diese werden in einer eigenen Datenbank
mit dem Ziel einer Kartierung und Bewertung für spätere
Wiederherstellungsmaßnahmen dokumentiert. Dies erfolgt in
gemeinschaftlicher Arbeit mit syrischen und weltweiten Initiativen...."
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