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Dienstag, 29. Januar 2019

Von der Bibliothek zum digitalen Dienstleister – Kieler ZBW wird 100 Jahre alt

Das ist wahrlich ein Haus der Superlative: Es verfügt über 4,3 Millionen Bände in 79 Kilometer langen Regalen, hält 27.000 Zeitschriften, bietet 500 Datenbanken an und über zehn Millionen Datensätze in dem kostenlosen Suchportal EconBiz. Die Rede ist von dem in Kiel und Hamburg ansässigen weltweit größten Informationsdienstleister für Wirtschaftswissenschaften namens ZBW. Die Abkürzung steht für die deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften, seit einigen Jahren trägt die ZBW den Zusatz Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Am Freitag begeht sie feierlich ihr 100-jähriges Bestehen.
Den Wandel von der klassischen Bibliothek zum digitalen Dienstleister für Wissenschaftler und Studenten dokumentieren zwei Zahlen aus 2017: "Wir hatten sechs Millionen Downloads und gut 250.000 Entleihungen von Büchern", berichtet Pressesprecherin Doreen Siegfried. Der digitale Publikationsserver EconStor verfügt über 160.000 frei zugängliche Aufsätze und Arbeitspapiere. ZBW-Direktor Klaus Tochtermann ist kein Bibliothekar, sondern Informatiker und hat an der Kieler Uni eine Professur für digitale Informationsinfrastrukturen.
Zum Arbeiten ins Haus kommen vor allem Studenten, insgesamt sind es 100.000 Nutzer im Jahr. Zahlen müssen die Nutzer nichts. Die ZBW, die mehrfach für innovative Bibliotheksarbeit ausgezeichnet wurde, wird als Teil der Leibniz-Gemeinschaft von Bund und Ländern finanziert; zum Jahresetat von rund 23 Millionen Euro kommen noch 1,6 Millionen an eingeworbenen Drittmitteln dazu. ... [mehr] https://heise.de/-4289144


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