Von Kuchengabeln und Schnellkochtöpfen bis zu Büsten und
Reiterstandbildern: Das historische Warenarchiv der Württembergischen
Metallwarenfabrik (WMF) umfasst mehr als 11 000 Einzelstücke. Am 29.01.2019 wurde
der Fundus mit Serien- und Einzelstücken aus der mehr als 150 Jahre
währenden kunstgewerblichen und industriellen Produktion am Firmensitz
in Geislingen an der Steige (Landkreis Göppingen) offiziell in das
Denkmalbuch des Landes Baden-Württemberg aufgenommen.
Das Warenarchiv zählt damit zu den Kulturdenkmälern, die nach
Einschätzung des Landesamtes für Denkmalpflege von besonderer Bedeutung
sind und daher zusätzlichen Schutz verdienen. In dem Buch, das in
digitaler Form geführt wird, sind bislang rund 9000 unterschiedlichste
Bauten, Produkte und Einrichtungen erfasst.
Prunkstück der WMF-Sammlung ist eine 1913 fertiggestellte, sechs Meter
hohe Nachbildung des Ostportals des Baptisteriums von Florenz, der
sogenannten Paradiestür. Zu den bekanntesten Stücken des Warenarchivs
gehören Haushaltsutensilien aus den 50er-Jahren wie Butterdosen,
Bestecke und Eierbecher nach Entwürfen des Bauhaus-Schülers Wilhelm
Wagenfeld (1900-1994) – darunter seine Salz- und Pfefferstreuer namens
Max und Moritz.
Bilderbogen
Denkmalbuch - Einsicht nehmen
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