Eine vollständige Digitalisierung aller Aktenbestände des
Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der
ehemaligen DDR einschließlich des Archivs an Audio- und Videoaufnahmen
sowie an Fotos würde schätzungsweise 253 Millionen Euro kosten. Dies
teilte die Bundesregierung am 17. Juli 2018 in ihrer Antwort (19/2932)
auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/2301) mit. Zusätzliche
Kosten von etwa 50 Millionen Euro würden für den Aufbau und die laufende
Unterhaltung eines Digitalen Magazins anfallen. Der derzeitige Stand
der Digitalisierung liege zwischen 0,2 Prozent bei Schriftgut und 53
Prozent bei Tondokumenten. Priorisiert wurde die Digitalisierung der
AV-Medien, weil diese in vielen Fällen besonders von Zerfall und
Informationsverlust bedroht sind.
via Information. Wissenschaft & Praxis 69 (2018) H.5-6
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen