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Donnerstag, 31. Januar 2019

Deutsch digital – größtes deutsches Sprachlexikon entsteht im Netz

Kollegen sind heute oft nicht mehr nur Kollegen, sondern Kolleg*innen. Wähler werden zu Wähler*innen. Während das "Gendersternchen" manchen ein Dorn im Auge ist, halten andere es für die korrekte Form, Männer und Frauen sprachlich gleichzubehandeln und auch Geschlechter jenseits von Mann und Frau sichtbar zu machen. Sprachwissenschaftler und Germanisten haben das Gendersternchen am Dienstag in Berlin zum "Anglizismus des Jahres" gekürt.
Es habe sich sprunghaft verbreitetet, begründet die Jury um den Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch von der Freien Universität Berlin. Das Sternchen habe zudem eine zentrale Bedeutung in der öffentlichen Auseinandersetzung mit dem schwierigen und heftig umstrittenen Thema der sprachlichen Gleichbehandlung aller Geschlechter.
Obwohl derzeit weit verbreitet, ist die Bezeichnung in großen deutschen Wörterbüchern noch nicht zu finden. Doch das kann sich schnell ändern. "Wenn es häufig genutzt wird, wird das Wort sicher auch bald in unserem Wörterbuch zu finden sein", sagt der Sprachwissenschaftler Wolfgang Klein.
Der Berliner Professor hat sich für die kommenden Jahre wohl eines der ehrgeizigsten Projekte der Sprachwissenschaft vorgenommen: Mit Kollegen der Wissenschaftsakademien in Berlin, Göttingen, Mainz, Leipzig sowie dem Institut für Deutsche Sprache in Mannheim soll der deutsche Wortschatz im größten digitalen Wörterbuch erfasst werden.
"Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache" (ZDL) heißt das Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zunächst für fünf Jahre mit elf Millionen Euro und je nach Erfolg drei weitere Jahre gefördert wird ... [mehr] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Deutsch-digital-groesstes-deutsche-Sprachlexikon-entsteht-im-Netz-4290909.html

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