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Donnerstag, 10. Januar 2019

Grütters gibt Gemälde aus Gurlitt-Fund an Erben zurück

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat ein weiteres Bild aus dem Kunstfund Gurlitt an Nachfahren des einstigen jüdischen Besitzers zurückgegeben. Sie übergab das Frauenporträt des französischen Malers Thomas Couture (1815-1879), das den Titel "Portrait de jeune femme assise" (Porträt einer sitzenden jungen Frau) trägt, am 08.01.2019 in Berlin an die Familie des Politikers und Nazi-Gegners Georges Mandel. 
Bis En­de 2017 wa­ren die 1.566 Kunst­wer­ke bzw. Kon­vo­lu­te des Kunst­funds Gur­litt von einer Taskfor­ce der Stif­tung Deut­sches Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te be­ar­bei­tet. In der Ge­samtschau der Kunst­wer­ke zeigt sich, dass es sich we­ni­ger um die an­fangs ver­mu­te­te hoch­ka­rä­ti­ge und mil­li­ar­den­schwe­re Kunst­samm­lung han­del­te, son­dern um ei­ne Mi­schung aus Fa­mi­li­e­ner­be und Händ­ler­be­stand. Sie ent­hält ei­ni­ge sehr qua­li­täts­vol­le und her­aus­ra­gen­de Wer­ke, der Groß­teil be­steht je­doch aus Ar­bei­ten auf Pa­pier, dar­un­ter ein großer An­teil se­ri­el­ler Gra­fik. Bisher haben sich erst sechs der rund 1500 Kunstwerke eindeutig als NS-Raubkunst erwiesen.

via dpa

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