In den letzten Tagen hat eine mehrmonatige Recherche von NDR, WDR und
SZ-Magazin in Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern das Thema
wissenschaftliche Abzock-Zeitschriften und Abzock-Konferenzen in
Deutschland auf die Tagesordnung gebracht. Links zu den verschiedenen
Berichten finden sich in diesem NDR-Dossier.
Zur Erinnerung: Abzock-Fachzeitschriften, auch “predatory journals”
genannt, sind selbsternannte wissenschaftliche Fachzeitschriften, die
zwar vorgeben, den üblichen Qualitätsstandards des “Peer review” zu
folgen, aber die in Wirklichkeit gegen Gebühr jeden Mist
veröffentlichen. Parallel dazu geht es um Abzock-Konferenzen: vorgeblich
wissenschaftliche Konferenzen ohne nennenswerte Qualitätsstandards,
deren Geschäftsmodell entsprechend darin besteht, die Teilnahmegebühren
einzustreichen.
In der Berichterstattung der letzten Tage macht insbesondere eine
Zahl die Runde: 5000 deutsche Wissenschaftler, an anderer Stelle
5000-6000, sollen in solchen Abzock-Journalen veröffentlicht und/oder
solche Abzock-Konferenzen besucht haben. Problematisch nicht zuletzt,
weil dafür Steuergelder eingesetzt wurden – und auch ob der Frage,
inwieweit das der Glaubwürdigkeit der Wissenschaft schadet. ... [mehr] https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/abzock-zeitschriften-den-daten-auf-der-spur/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen