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Samstag, 8. Juni 2019

Digitalisierte Quellen aus Radeberg in Sachsen

Im Rahmen der Festwoche zur 800-jährigen Ersterwähnung Radebergs hat die SLUB Dresden  historische Quellen digitalisiert, mit deren Hilfe man virtuell in die Geschichte der Bierstadt Radeberg eintauchen kann. Wie Radeberg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschrieben wurde, kann bei Heinrich von Martius in seinem Buch von 1828 „Radeberg und seine Umgebungen“ nachgelesen werden. Radeberg ist auch im Adressbuchportal vertreten: Digitalisiert liegen fünf Radeberger Adressbücher aus der Zeit von 1888 bis 1937 vor; ebenso wie zahlreiche Gelegenheitsschriften von Radeberger Persönlichkeiten und vieles andere mehr in den Digitalen Sammlungen.
Zu den digitalisierten Quellen gehören auch historische Briefköpfe sächsischer Unternehmen, finanziert aus Mitteln des Landesdigitalisierungsprogramms für Wissenschaft und Kultur. Aus dem Bestand des Sächsischen Wirtschaftsarchivs Leipzig wurden Briefköpfe von Radeberger Unternehmen digitalisiert, von denen bisher drei online gestellt sind. So kann man schon den Briefkopf von Eissner & CO (EICO, vormals Radeberger Glashütten) von 1928 sowie eine Rechnung des Radeberger Feilenherstellers Alwin Haase, der den Auftrag vom 3. Januar 1945 erst am 21. August 1945 ausführen konnte, kriegsbedingt und aufgrund der ersten Nachkriegsmonate, anschauen. Nicht nur Digitalisate historischer Quellen stellt die SLUB zur Verfügung, sondern auch „born digital“-Medien, also Medien, die schon digital erstellt wurden. Gunter Stresow hat auf dem Dokumentenserver der SLUB gleich mehrere seiner wertvollen Arbeiten veröffentlicht, darunter die 375-seitige „Chronik des Radeberger Brauwesens“ und die Sammlung der Unfall-Anzeigen der Radeberger Exportbierbrauerei, die ein akribisch geführtes Protokoll über verunfalltes Brauereipersonal von 1913 bis 1923 beinhaltet. .

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