Wichtige Ergebnisse der Studie sind, dass sich das Programm hinsichtlich seines Vorläuferprogramms der Sondersammelgebiete durch eine Abkehr vom Prinzip der Vollständigkeit unterscheidet. Nunmehr sind spezifische Bedarfe einer abgegrenzten Fachcommunity maßgebend. Die FIDs weisen insgesamt zudem ein breites Dienstleitungsportfolio auf, die Angebotsausgestaltung ist jedoch von Fach zu Fach sehr unterschiedlich gestaltet. Folgende Aspekte werden darüber hinaus in der Studie ausführlich diskutiert:
- Entwicklung einer Strategie zur Abdeckung des Spezialbedarfs
- Systematische Rückkopplung mit der Fachcommunity zur Erfassung des Bedarfs
- Aufbau und Pflege komfortabler Nachweis- und Recherchesysteme
- Standortunabhängige Bereitstellung und Archivierung relevanter Fachinformationen, insbesondere digitaler Medien
- Engagement in der Entwicklung von Informationsdienstleistungen sowie Austausch mit Bibliotheken
Auf der Grundlage der Studie hat die Kommission des Ausschusses für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme (AWBI) Empfehlungen erarbeitet. Sie zielen darauf "die Förderung der FID als Förderung einer Gesamtstruktur weiterzuentwickeln und Maßnahmen zu ergreifen, die auf eine Interoperabilität der Angebote, die Vernetzung der Fachinformationsdienste, den Wissenstransfer und die Nachnutzung von Erfahrungen und Technologien abzielen." Das Desiderat einer nachhaltigen Finanzierungsperspektive vor allem für fachspezifische Daueraufgaben der überregionalen Informationsversorgung wird als vorrangig beschrieben.
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