Herbst 1571. Damit ihm nicht die Hand abgehackt wird, hat sich Miguel
de Cervantes zur Marine gemeldet. Am Tag der Seeschlacht von Lepanto
fiebert er zwar, ein türkisches Schiff entert er dennoch.
Mittendrin im Getümmel der Schlacht, bei der eine zusammengewürfelte Armada aus Spaniern, Venezianern, Genuesen und Maltesern die Flotte des Osmanischen Reichs vernichtete, kämpfte ein Mann, der viel später das Heldentum und den Kampf in einem der größten Romane der Weltliteratur der Lächerlichkeit preisgab: Miguel de Cervantes. Der Abkömmling eines verarmten spanischen Adelsgeschlechts war nicht ganz freiwillig dort. Er soll einen Maurermeister im Duell verletzt haben. Weil man ihm zur Strafe die rechte Hand abhacken wollte, floh er und heuerte in Neapel zusammen mit seinem Bruder Rodrigo bei der Infantería de Marina an. Diese Soldaten mussten in Seeschlachten von der Rambade, einer Plattform am Bug, aus feindliche Schiffe entern und die Gegner niedermachen. ... [mehr] https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article195629929/Actionszenen-der-Weltliteratur-14-Miguel-de-Cervantes.html
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