Das Ziel der Forschungskooperation zwischen dem UCLAB der Fachhochschule
Potsdam und dem Theodor-Fontane-Archiv Potsdam unter dem Titel
“Lesespuren: Fontanes Handbibliothek visualisieren” lag darin, eine
experimentelle Visualisierung der digitalisierten Handbibliothek Theodor
Fontanes zu entwickeln. Als Ergebnis wurde im März ein webbasierter
Prototyp veröffentlicht, welcher die 155 Bände aus Fontanes
Handbibliothek zum ersten Mal der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.
Dabei wurde eine neuartige grafische Benutzeroberfläche entwickelt, die
es ermöglicht, insgesamt 64.000 Einzelseiten sowohl in abstrakten,
distanzierten Übersichten, als auch im Detail jeder einzelnen
Lektürespur mit Transkriptionen zu erkunden.
Als Entwickler der Visualisierung wurde der Designer Mark-Jan Bludau,
Absolvent der Fachhochschule Potsdam und akademischer Mitarbeiter im
UCLAB, stellvertretend für das gesamte Team vergangene Woche mit dem
Designpreis Brandenburg ausgezeichnet. In der Kategorie “Digital
Services” belegte das Projekt damit den ersten Preis unter den
Nachwuchsprojekten.
In der Ausstellung „fontane.200 / Brandenburg – Bilder und Geschichten“
im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam kann der
Prototyp auf einem Touch-Display neben anderen Projekten zu Fontanes
Bibliothek erkundet werden. Auf dem Kongress „Fontanes Medien
(1819-2019)“ an der Universität Potsdam haben Mark-Jan Bludau, Viktoria
Brüggemann (akademische Mitarbeiterin, UCLAB) sowie Anna Busch und
Christina Genzel (Theodor-Fontane-Archiv) das Projekt einem
literaturwissenschaftlichen Fachpublikum vorgestellt.
via https://idw-online.de/de/news717889
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