Für die Entwicklung und Verankerung der „Regionalmanager/innen Kultur“ und den Erfahrungsaustausch der beteiligten Regionen stehen bis zum Jahr 2023 insgesamt bis zu 720.000 Euro zur Verfügung. Das Projekt startet in den Landkreisen Hohenlohe, Ostalb, Rems-Murr, Reutlingen und Waldshut sowie in der KulturRegion Karlsruhe. An dem Auswahlprozess waren Vertreterinnen und Vertreter des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ der Kulturstiftung des Bundes, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg sowie eine externe Expertin beteiligt.
Das Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“
begleitet ausgewählte Kultureinrichtungen dabei, ein zeitgemäßes und
identitätsstiftendes Kulturangebot vor Ort zu entwickeln und ihre
Einrichtungen langfristig zu verändern.
Im Verlauf des Projektes ist deutlich geworden, dass
es für einen positiven und nachhaltigen Veränderungsprozess neben
engagierten Kulturakteuren einen kompetenten Kulturmanager auf Ebene des
Landkreises braucht, der Impulsgeber ist und die regionale
Kulturentwicklung verantwortet. Als „Zwischenraummanager“, der zwischen
Verwaltung und Kultur vermitteln kann, bietet er für die Kulturakteure
in ländlichen Räumen eine erhebliche Unterstützung ihrer Arbeit. Er kann
bei der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln unterstützen, die
Akteure in der Region vernetzen, ehrenamtliche Vereine und Initiativen
bei ihrer praktischen Arbeit entlasten oder gezielt Fördermittel für die
Region einwerben.
Mit „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“
hat die Kulturstiftung des Bundes ein Programm initiiert, das ländliche
Regionen in ganz Deutschland dabei unterstützt, ihre
Kulturinstitutionen für neue Aufgaben zu öffnen. TRAFO fördert
langfristige Veränderungsprozesse öffentlicher Kultureinrichtungen, die
auf eine gesellschaftliche Herausforderung in ihrer Region reagieren und
ein neues Selbstverständnis ihrer Aufgaben entwickeln möchten. Das
Programm will dazu beitragen, die Bedeutung der Kultur vor Ort in der
öffentlichen Wahrnehmung und die kulturpolitischen Strukturen in den
Kommunen und Landkreisen dauerhaft zu stärken.
Die Kulturstiftung des Bundes stellt für TRAFO
insgesamt Mittel in Höhe von 22,8 Millionen Euro bereit. Vonseiten der
Ministerien, Landkreise und Kommunen erhalten die beteiligten Regionen
eine Kofinanzierung. Darüber hinaus stellen sie Personal der Kommunal-
oder Kreisverwaltungen zur Mitarbeit in den TRAFO-Projekten frei.
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