Die FFA-Kommission für Produktions- und
Drehbuchförderung hat in ihrer jüngsten Sitzung insgesamt 2.417.000 Euro
vergeben. Mit 2.310.000 Euro wird die Herstellung von sechs neuen
Filmen gefördert. Die Entstehung
von vier Drehbüchern und eine Drehbuchfortentwicklung werden mit
107.000 Euro unterstützt.
Die Förderungen im Detail:
Produktionsförderung
LEANDER HAUSSMANNS STASIKOMÖDIE
Produktion: UFA Fiction GmbH
Regie: Leander Haußmann
Drehbuch: Leander Haußmann
Förderung: 560.000 Euro
Ost-Berlin, Anfang der 80er-Jahre: Der systemtreue Ludger wird von
der Stasi angeheuert, um die oppositionelle Künstlerszene im Prenzlauer
Berg auszuhorchen. Doch als er sich in die geheimnisvolle Nathalie
verliebt, muss er sich zwischen einem Leben als
gefeierter Underground-Poet und seiner Karriere als Stasiagent
entscheiden.
DIE MUCKLAS … UND WIE SIE ZU PETTERSSON UND FINDUS KAMEN
Produktion: Tradewind Pictures GmbH
Regie: Ali Samadi Ahadi
Drehbuch: Thomas Springer
Förderung: 500.000 Euro
Im Spinoff der erfolgreichen Kinderfilm-Reihe wird erzählt,
wie die lustigen und manchmal leicht destruktiven Mucklas, die bei
Pettersson und Findus unter dem Küchenfußboden wohnen, überhaupt dort
hingekommen sind.
ES IST ZU DEINEM BESTEN
Produktion: Koryphäen Film GmbH
Regie: Marc Rothemund
Drehbuch: Hans Rath
Förderung: 500.000 Euro
Die Schwäger Arthur, Bernhard und Yussuf haben ein Problem
mit ihren potentiellen Schwiegersöhnen, einem linken Weltverbesserer,
einem Taugenichts mit Drogenkontakten und einem in die Jahre gekommenen
Aktfotografen. Ohne Wissen ihrer Frauen und
Töchter versuchen die „Super-Schwäger“, die ungeliebten
Heiratskandidaten mit vereinten Kräften abzusägen.
GOTT, DU KANNST EIN ARSCH SEIN
Produktion: UFA Fiction GmbH
Regie: André Erkau
Drehbuch: Katja Kittendorf, Tommy Wosch
Förderung: 450.000 Euro
Tragikomödie nach einer wahren Geschichte: Die 16-Jährige
Steffi erfährt, dass sie Krebs hat und kaum noch ein Jahr zu leben hat.
Jetzt kann sie nicht mit auf die Klassenfahrt nach Paris, wo sie das
erste Mal mit ihrem Freund Justus schlafen wollte.
Sie läuft davon und findet in dem Zirkusjungen Steve einen Autofahrer
für ihre Reise nach Frankreich. Ein Roadtrip mit Höhen und Tiefen
beginnt.
BRASCH (AT)
Produktion: Zeitsprung Pictures GmbH
Regie: Andreas Kleinert
Drehbuch: Thomas Wendrich
Förderung: 200.000 Euro
Biopic über den Dichter, Filmregisseur, Theaterautor und
deutsch-deutsches Enfant terrible Thomas Brasch, dessen Leben eng
verknüpft mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts ist und der
mit seiner Gier nach Dasein, seiner Lebenskraft und
Sinneslust zu gewaltig für die Konventionen der Zeit war und ist.
MARTIN SUPER
Produktion: Florianfilm GmbH
Regie: André Schäfer
Drehbuch: André Schäfer
Förderung: 100.000 Euro
Dokumentarfilm über den Schweizer Bestsellerautor Martin
Suter, dessen Thema das kriminelle Potential unserer Gesellschaft ist
und dessen Helden zwischen Business Class und Hoffnungslosigkeit
changieren. Indem der Film die Grenzen zwischen inszenierten
Szenen und Dokumentation verwischt, lässt er den Schriftsteller in
seine eigene literarische Welt eintauchen.
Drehbuchförderung
BAYALA – VON ELFEN UND DRACHEN
Autorin: Vanessa Walder
Förderung: 25.000 Euro
Animationsfilm über das Elfenmädchen Marween, das die
seltenen Pegasus-Einhörner retten möchte, und sich dafür mit dem
Elfenjungen Kishay auf den gefährlichen Weg zum Elfenkönig macht.
EINSTEIN
Autoren: Constantin Lieb und Jürgen Neffe
Förderung: 25.000 Euro
Biopic über Albert Einstein, in dem auch dessen
theoretische Welt zum Teil der Bildsprache wird und sie so für Zuschauer
ohne physikalisches oder mathematisches Vorwissen direkt erfahrbar
macht.
RONJAS WÖLFE
Autorin: Aleksandra Kumorek
Förderung: 25.000 Euro
Vier Kinder retten einem Wolfsbaby das Leben und ziehen es
wie einen Hund auf. Am Ende des märchenhaften Kinderfilms besteht Wölfin
Ronja sogar die Hundeprüfung.
HIDDENSEE DAS JAHRHUNDERT
Autorin: Annekatrin Hendel
Förderung: 20.000 Euro
Ein Jahrhundert Deutschland aus Insel-Perspektive. Der
Dokumentarfilm beschreibt die Geschichte Hiddensees von den goldenen
1920er bis in die 2020er. Dokumentaraufnahmen, Gespräche mit
Protagonisten und Archivmaterial werden ergänzt durch eine fiktionale
Ebene: das Marionettenspiel.
Drehbuchfortentwicklung
DER LETZTE SÄNGER DER WALE
Autor: Reza Memari
Förderung: 75.000 Euro
Der rebellische Buckelwal-Teenager Vincent mag nicht
singen, aber nur mit seiner Stimme kann er die Welt vor dem
Urzeit-Monster Leviathan retten. So muss der junge Wal seinen ganzen Mut
aufbringen und sich auf eine abenteuerliche Reise in die Tiefsee
begeben, um sich und die eigene Stimme zu entdecken.
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