Beim Umzug des Rowohlt-Verlages von Reinbek bei Hamburg in die Hamburger Innenstadt sind bislang unbekannte Briefe des Schriftstellers Thomas Mann
gefunden worden. Sie seien in den Korrespondenz-Aktenordnern im Archiv
aufgetaucht, schreibt Rowohlt-Verleger Florian Illies in einem Beitrag
für die Hamburg-Seiten der Wochenzeitung "Die Zeit". Manches davon habe
inzwischen den Weg zum Deutschen Literaturarchiv in Marbach gefunden.
Weitere Details zu den Briefen nennt er in seinem Artikel rund um den
Verlagsumzug nicht. Der Verlag war im Frühjahr von Reinbek in Schleswig-Holstein in
die Hansestadt umgezogen. 57 Jahre lang hatte Rowohlt dort zuvor
residiert. In diesem Frühjahr stand deshalb nun nicht mehr "Erschienen
in Reinbek bei Hamburg", sondern "Erschienen in Hamburg bei Reinbek" im
Impressum der Rowohlt-Bücher, wie Illies schrieb.
http://www.plantsoftheworldonline.org/ With over 250 years of gathered knowledge, the Royal Botanic Gardens,
Kew is one of the world's leaders in the field of botany. One of Kew's
recent initiatives is Plants of the World Online (POWO). Launched in
March 2017, POWO is a digital portal with an aim to "enable users to
access information on all the world's known seed-bearing plants by
2020." Visitors to this project will find a well-designed, searchable
database containing (at the time of this write-up) over 1.1 million
plant names from around the world, more than 65,000 detailed
descriptions, and nearly 200,000 images. Readers can search POWO by a
plant's common, species, genus, or family name, and they can also search
by descriptive words, such as colors. This ongoing project launched
with an initial focus on "key tropical African Floras - Flora
Zambesiaca, Flora of West Tropical Africa and Flora of Tropical East
Africa specifically," with plans to have global coverage by 2020 as more
of Kew's vast collections are digitized over time. POWO is led by
Abigail Barker, Kew's Head of Biodiversity Informatics and Spatial
Analysis.
https://pro.dp.la/ebooks/open-bookshelf On June 21, 2018, the Digital Public Library of America (DPLA)
introduced Open Bookshelf, a one-stop shop for hundreds of e-books that
are freely available online. This collection, which currently features
over 1,000 books, includes titles that are in the public domain along
with titles that are Creative Commons licensed. These titles are
selected by the Curation Corps, a team of librarians from across the
country that includes public, school, and academic librarians. The books
available on Open Bookshelf reflect the diversity of the Curation
Corps: the collection features classical literature (including Pride and Prejudice and Little Women),
textbooks, academic titles, and children's books. Visitors may browse
this collection by language or genre (e.g. science fiction, education
& study aids, and computers). Individual users can access Open
Bookshelf through SimplyE, a free mobile application. Open Bookshelf is
also available to participating libraries through the DPLA Exchange.
https://archive.org/details/moviesandfilms?&and[]=year%3A%221923%22 Readers wondering where they might find some of the films that recently
entered the public domain under US copyright law should take a look at
the Internet Archive's movie collection. At the link above, visitors can
watch and download several dozen full-length feature films from 1923,
the publication year that most recently became public domain in the US.
This collection includes such films as Cecil B. DeMille's lesser-known
silent version of The Ten Commandments, the classic The Hunchback of Notre Dame starring Lon Chaney and directed by Wallace Worsley, and Alla Nazimova's avant-garde adaptation of Oscar Wilde's play Salome,
as well as several of Otto Messmer's early Felix the Cat cartoons.
Although films from this time had no audible dialogue, some in this
collection include music. Visitors may use the search bar and filters on
the left to further explore the Internet Archive's movie collections,
and the entire site is bursting with other content to explore as well.
Amazon steht sinnbildlich für die vier Plattformgiganten, die auch
unter der Formel GAFA bekannt sind: Google, Apple, Facebook und Amazon.
Das Unternehmen ist der größte Plattformhändler Europas, sein Umsatz ist
doppelt so hoch wie der seiner 20 größten Konkurrenten. Während der
Vorstandsvorsitzende 2017 2,16 Millionen US-Dollar pro Stunde verdiente,
müssen die Beschäftigten dankbar sein, wenn sie den gesetzlichen
Mindestlohn bekommen, das sind in der EU zwischen 1,42 Euro und 11,27
Euro pro Stunde.
Amazon erwirtschaftete 2018 einen weltweiten Umsatz in Höhe von rund
210 Milliarden Euro, eine Steigerung um rund 31 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 600 000
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Mit einer Marktkapitalisierung von
mehr als 730 Milliarden Euro ist es eines der weltweit wertvollsten
börsennotierten Unternehmen. Der Betriebsgewinn belief sich auf rund 11
Milliarden Euro, dennoch zahlte Amazon zwischen 2003 und 2014 für 75 Prozent seiner EU-Umsätze durch einen mit den Luxemburger Finanzbehörden vereinbarten Steuervorbescheid keine Steuern.
Auf die Dauer gefährdet die Plattformökonomie die Stabilität und
Haushalte der Länder, in denen die Konzerne ihr Geld tatsächlich
verdienen, aber keine Steuern zahlen. Sie gefährdet aber auch den
gesellschaftlichen Zusammenhalt. Denn wenn die Europäische Union das
Vertrauen ihrer Bürgerinnen und Bürger zurückgewinnen will, dann muss
sie die Lasten wieder gerecht verteilen.
Das EU-Wettbewerbsrecht bietet einen Ansatz, die Plattformgiganten zu
zähmen: Amazon wurde von der EU-Kommission zu einer Steuerrückzahlung
von 250 Millionen Euro, Google zu einer Rückzahlung von 13 Milliarden
Euro verpflichtet. Die volkswirtschaftlichen Schäden sind aber nur eine
Seite der Medaille. Auf der anderen Seite stehen die Ausbeutung der
Beschäftigten und die Beseitigung von Marktkonkurrenten durch unfaire
Geschäftspraktiken. Schließlich sind auch die Auswirkungen auf die
Umwelt relevant: vom übermäßigen Verpackungsverbrauch zur Zerstörung
zurückgesendeter neuwertiger Waren. Amazon erwirtschaftet den Umsatz im Wesentlichen über vier Wege: als
einer der größten Online-Händler, als Betreiber des mit Abstand größten
Online-Marktplatzes für Drittanbieter, als einer der größten Anbieter
von Webservices und als Lieferant der bestellten Ware. Der Konzern ist
bei einzelnen Handelssortimenten so stark, dass unabhängige Händler auf
den Amazon-Marktplatz angewiesen sind, um ihre Kunden zu erreichen. Es
gibt Hinweise darauf, dass Amazon diverse Strategien bemüht, um durch
seine schiere Marktmacht Händler aus dem Markt zu drängen, wie die
Verdrängung vom Markt durch Produktkopien und Preisunterbietung. ... [mehr] https://www.ipg-journal.de/rubriken/soziale-demokratie/artikel/schrumpft-die-riesen-3472/
Das DLA Marbach hat einen weiteren Social Media-Kanal geöffnet: https://www.instagram.com/dla_marbach/ versammelt ab sofort Ansichten aus dem Schiller-Nationalmuseum, dem Literaturmuseum der Moderne sowie den Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs.
Kurt Pinthus, der Literaturkritiker und Doyen des literarischen Expressionismus, nahm 1937 seine gewaltige Privatbibliothek über den großen Teich mit ins amerikanische Exil. Rund 10.000 Bände brachte er 1967 wieder zurück nach Deutschland und schenkte sie der Deutschen Schillergesellschaft. Im Rahmen des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel hat nun die Online-Katalogisierung und Provenienzerschließung dieser wertvollen Referenzsammlung zur deutschen Literatur zwischen 1880 und 1945 begonnen.
Die Europäische Kommission wird das Projekt TRIPLE (Targeting
Researchers through Innovative Practices and multiLingual Exploration)
mit ca. 5,6 Mio. Euro für einen Gesamtförderzeitraum von 42 Monaten
finanzieren. Das Projekt soll voraussichtlich im Herbst 2019 beginnen.
TRIPLE wird ein zentraler Dienst von OPERAS (https://operas.hypotheses.org/),
der europäischen Forschungsinfrastruktur für offene
Wissenschaftskommunikation in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Das
Projekt soll insbesondere die Anknüpfung der Geistes- und
Sozialwissenschaften an die European Open Science Cloud (s. EOSC
marketplace: https://marketplace.eosc-portal.eu/)
sicherstellen. Ziel des Projekts ist es, diese Disziplinen in Europa
stärker sichtbar zu machen, ihre Nachnutzungsmöglichkeiten zu steigern
und ihren gesellschaftlichen Mehrwert noch weiter zu erhöhen. Dies
geschieht vor allem durch die Entwicklung von Visualisierungs- und
Anmerkungswerkzeugen, Vertrauensbildungssystemen,
Crowdfunding-Netzwerken und Empfehlungsmechanismen.
TRIPLE wird mit einem Konsortium von 18 Organisationen aus 12
verschiedenen europäischen Ländern an den Start gehen. Die Max Weber
Stiftung beteiligt sich mit ihrer elektronischen Publikationsplattform
perspectivia.net an dem Vorhaben. So möchte sie die wissenschaftlichen
Publikationen der Forschenden ihrer Institute, aber auch ihre
Forschungsdaten und Forschungsprojekte, über Landes-, Sprach- und
Disziplinengrenzen hinweg an die EOSC anbinden und besser auffindbar
machen. Des Weiteren wird sie im Projekt wie auch für die
Forschungsinfrastruktur OPERAS selbst Kommunikations- und
Verbreitungsaufgaben übernehmen.
Die OPERAS-Pressemitteilung (englisch) finden Sie hier: http://www.operas-eu.org/2644.
Im Netz kursiert seit Jahren ein Foto einer
Zettelbotschaft. Darauf behauptet ein Buchhändler, Amazon verlange beim
Bücher-Einkauf bei Verlagen 60 Prozent Rabatt. Ob das stimmt, ist nicht
zu belegen.
„Amazon will die Welt
beherrschen“, steht auf einem Zettel, der offenbar an der Tür eines
Buchladens hängt. Der Nutzer Enrico Piccin veröffentlichte am 10. Januar
2019 ein Foto davon auf Twitter, woraufhin der Beitrag mehr als 3100 Mal geteilt und 370 Mal kommentiert wurde. Die Seite „The best social media“ von Vice Digital griff die Diskussion auf, so verbreitete sie sich auf Facebook weiter. Mehr als 34.000 Mal wurde der Artikel dort geteilt. Im Text auf dem Zettel wird
behauptet, Amazon verlange von Verlagen beim Einkauf von Büchern 60
Prozent Rabatt. Buchhändler dagegen müssten sich „zwischen 20 und 30
Prozent des Nettopreises“ (schreibt Piccin) beziehungsweise mit einer
„durchschnittlichen 25 % Spanne“ (handschriftliche Notiz) zufrieden
geben. ... [mehr] https://correctiv.org/faktencheck/wirtschaft-und-umwelt/2019/05/21/keine-oeffentlichen-informationen-ueber-unfaire-verlagsrabatte-fuer-amazon
Das Archiv über das Werk der Choreographin Pina Bausch geht ab Juni
2020 erstmals online. Der Anfang werde mit Materialien zu fünf Stücken
gemacht, sagte Salomon Bausch, der Chef der Pina Bausch Foundation, am
Dienstag in Wuppertal. "Es ist der Moment, wo wir das Archiv mit den
Menschen teilen können", sagte er. Unter anderem sollen Videos und
Kostüme zu sehen sein. 2010 sei mit der Digitalisierung begonnen worden. Bausch hatte kurz nach dem Tod seiner Mutter vor bald zehn Jahren die
Stiftung mit Sitz in Wuppertal gegründet. Darin sind unter anderem 9000
Videos und 200.000 Fotos sowie Produktionsunterlagen zu allen 46
Stücken der weltbekannten Choreographin enthalten. Sie sind die
Grundlage für die Aufführungen innerhalb und außerhalb des von ihr
gegründeten Tanztheaters Wuppertal.... [mehr] https://heise.de/-4434311
Der "Spiegel" kündigt für den Herbst sein neues Kulturmagazin "Spiegel
Bestseller" an. Dieses soll den "Literatur Spiegel" ersetzen, der aus
wirtschaftlichen Gründen bereits in diesem Jahr seinen
Erscheinungsrhythmus reduziert hatte. "Spiegel Bestseller" wird eine Beilage der Kulturredaktion zu
den Themen Bücher, Film, Musik und einem wechselnden Spezialthema,
kündigt der Spiegel-Verlag an. Der Titel sei thematisch breiter angelegt,
vielfältiger in seinen journalistischen Angeboten und biete ein
umfangreicheres Service-Angebot mit Kulturtipps als der "Literatur
Spiegel". Entstehen soll ein "populäres Kulturmagazin, das allen
Kulturfans die Orientierung im Handel erleichtert". Das Magazin werde dem "Spiegel" erstmals am 12. Oktober beiliegen. Die zweite Ausgabe erscheint am 30. November. Ab 2020 werden vier Ausgaben pro Jahr
veröffentlicht: Jeweils zu den Buchmessen in Leipzig (März) und
Frankfurt (Oktober) sowie im Sommer (Juni) und Winter (Dezember). Die
Hefte im Format 190 x 260 mm sollen in einer Auflage von rund 600.000
Exemplaren erscheinen − und werden mit einem Umfang von jeweils circa 48
Seiten der Gesamtauflage des "Spiegel" beigelegt. Das neue Heft werde
zudem ein Bestandteil der digitalen "Spiegel"-Ausgabe.
Lemus-Rojas, Mairelys;
Odell, Jere D.; Polley, David E. (2019). Wikidata: Open Linked Data for
Library Publishing (Presentation given at the 2019 Library Publishing
Forum), IUPUI ScholarWorks. http://hdl.handle.net/1805/19396
Wikidata, a collaboratively
edited, open, linked data knowledge base hosted by the Wikimedia
foundation, includes a growing collection of open citation data. As of
November 2018, more than 20 million publications and 160 million
citations have been contributed to Wikidata (http://wikicite.org/statistics.html).
Many of these data items have been added by bots that contribute data
from open bibliographic databases, including PubMed Central, and from
data made available by Crossref and the Initiative for Open Citations
(I4OC). Although this approach may be the most efficient way to build a
large corpus of open citation data, many scholarly journals will be
missed. Journals that cannot meet the requirements of a Crossref
contract (for financial or technical reasons) will be invisible in
growing open citation network. The journals that are likely to be missed
are also those that have not been well-served by for-profit publishers
and large university presses–including print journals that flipped to
open access and journals in fields that are unfamiliar with or
unconvinced of the value of a Crossref DOI (e.g., law reviews and some
arts and humanities journals). In this presentation we demonstrate how a
library publisher can contribute bibliographic data to Wikidata. By
using both manual and batch-processing methods, we contributed complete
runs for selected journals hosted on our library’s instance of Open
Journal Systems. We share our methods for contributing data for journals
that mint DOIs and for journals that do not. We also provide a
demonstration of the short-term benefits of building this collection in
Wikidata and reflect on the challenges of including Wikidata in a
library-publishing program.
Modern library architecture and design is an evolving craft as technology
changes the dynamics of space, yet we will always crave the act of
choosing a classic novel from a bookshelf-lined wall with a ladder for
top-shelf access. Each project here, from Pereira’s Geisel Library in
San Diego, to Toyo Ito’s Tama Art Library in Tokyo is a case study on
the modern history – and future success – of the library as a public
resource and a place for ideas and contemplation. Jorge Luis Borges once
wrote: ‘I have always imagined that Paradise will be a kind of library’
– we’re inclined to agree. …
Durch den digitalen Wandel entstehen völlig neue Lernwege. Das
derzeit vorherrschende Modell eines drei- bis fünfjährigen Studienblocks
bei nachfolgender lebenslanger Arbeitstätigkeit verliert an Relevanz.
An seine Stelle treten flexiblere, oft lebenslange Studienmodelle.
Hochschulen und Politik müssen hierfür die Voraussetzungen schaffen.
Dies zeigt die vorgelegte Studie des FiBS (FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie) zusammen mit HIS-HE (HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V.) und
weiteren Fachleuten, die die Einschätzungen von über 100 internationalen
Experten zusammenfasst.
Die Studie legt nahe, dass neue Studienmodelle deutlich an Bedeutung
gewinnen werden, ohne das bisherige Konzept jedoch vollständig
abzulösen. Dieses veränderte Lernverhalten hat erhebliche Konsequenzen
für die zukünftige Steuerung und Finanzierung der Hochschulen, aber auch
für die Anerkennung und Überführung von Kompetenzen und Lernmodulen in
Hochschulabschlüsse.
Die Digitalisierung verändert nicht nur die Anforderungen an die
Qualifikationen und Kompetenzen von Hochschulabsolventen, sondern hat
voraussichtlich auch Auswirkungen auf das Lern- und Studierverhalten von
Studierendengruppen. Zukünftig könnte es vier unterschiedliche
Lernmodelle in der Hochschullandschaft geben:
• „Tamagotchi“ – das „klassische“ Modell des unmittelbaren Übergangs von der Schule an die Hochschulen,
• „Jenga“ – ein verkürztes Erststudium, das im weiteren Lebensverlauf durch neue Lernblöcke erweitert wird,
• „Transformer“ – das Konzept des späteren Übergangs an die Hochschule,
beispielsweise nach einem Ausbildungsabschluss und Erwerbstätigkeit,
sowie
• „Lego“ – individuell kombinierbare Bildungsbausteine. Hierbei wird
davon ausgegangen, dass die Lernenden unterschiedliche Module und
Lerneinheiten bei unterschiedlichen Bildungsanbietern nachfragen und
diese individuell zu einem Studienabschluss kombiniert und
zusammengesetzt werden. In den Modellen Jenga und Lego hätten die Hochschulen die Aufgabe, die
bei anderen Anbietern in vorhergehenden Lerneinheiten erworbenen
Kompetenzen zu zertifizieren und in einen regulären und vollwertigen
Abschluss zu überführen.
Dieses veränderte Studienverhalten hat zum einen Auswirkungen auf die
Hochschulen und deren Angebote.
Zum anderen ergeben sich erhebliche Auswirkungen auf die Steuerung und
Finanzierung der Hochschulen, da das Studienverhalten und damit die
Inanspruchnahme konkreter Hochschulleistungen, wie von Lehr- und
Studienangeboten, variabler wird. Wenn daher die Hochschulen wie bisher
fast ausschließlich pauschal finanziert werden, bildet das die
tatsächliche Auslastung nicht ab und es kommt zu Unter- oder
Überfinanzierung. Ein Ansatz, der in diese Richtung geht, ist das vom
FiBS entwickelte Studienkontenmodell, durch das die Hochschulen auf
Basis der jeweiligen ECTS-Punkte finanziert werden. Während es eine Reihe von Studien gibt, die sich mit den Auswirkungen
der Digitalisierung auf die wirtschaftliche Entwicklung und die am
Arbeitsmarkt nachgefragten Qualifikationen sowie aus der
Binnenperspektive mit den Auswirkungen auf die Hochschulen befassen,
verfolgt die heute vorgelegte Studie einen anderen Ansatz: Sie geht vom
individuellen Lern- und Studierverhalten aus und leitet die sich daraus
ergebenden Anforderungen auf die Hochschulen ab.
Ergänzend zum Hauptbericht der AHEAD-Studie legen FiBS, HIS-HE und die
weiteren Experten vier Vertiefungsberichte unter anderem zu den Themen
Wissens- und Kompetenzanforderungen einer digitalen Gesellschaft,
hochschuldidaktische Herausforderungen und technologische
Voraussetzungen der Hochschulbildung vor.
Die Studie „Horizon Scanning: Trendanalyse zu einer Hochschullandschaft
2030“ wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
erstellt. Der Abschlussbericht ist auf der Homepage des Hochschulforums
Digitalisierung http://www.hochschulforumdigitalisierung.de sowie von FiBS http://www.fibs.eu und HIS-HE http://www.his-he.de zu finden.
Eine neue Kennzahl zur Verbreitung der ORCID iD in Deutschland wurde in diesem Frühjahr im Rahmen des Projekts ORCID DE
erreicht: Zu den bis Ende Februar 7.500 manuell in GND-Datensätzen
eingetragene ORCID iDs wurden 43.000 per Match&Merge-Verfahren
ermittelte ORCID iDs in die GND eingespielt.
Das Plädoyer von Jean-Marie Reding für ein Bibliothekarsgesetz ist (auf Deutsch) in der Fachzeitschrift Buch und Bibliothek nachzulesen, und zwar in der
Oktoberausgabe des vergangenen Jahres (Seite 569 bis 571). Der Artikel
ist frei zugänglich unter https://b-u-b.de/wp-content/uploads/2018-10.pdf#page=57 .
Die Europäische Union hat in den vergangenen Jahren entscheidende
Weichenstellungen für die Netzpolitik der Zukunft getroffen – leider
nicht immer in die richtige Richtung. Seit der Europawahl 2014, dem
Amtsantritt von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und der 2015
vorgestellten Strategie für einen digitalen Binnenmarkt
blieb praktisch kein Stein mehr auf dem anderen. Die EU verbesserte den
Datenschutz und teilte Milliardenstrafen an einige Digitalkonzerne aus,
sieht aber zugleich Uploadfilter als Wundermittel gegen alles und
vernetzt die behördliche Datensammelei auf bedenkliche Art und Weise.
Wir fassen die wichtigsten Meilensteine der vergangenen Jahre zusammen.
Die Urheberrechtsreform der EU schränkt die Bewegungsfreiheit im Netz
deutlich ein. Sie zwingt alle EU-Mitgliedstaaten in den nächsten zwei
Jahren dazu, Online-Plattformen gesetzlich zum Filtern von
Nutzer-Inhalten zu verpflichten. Sie schreibt zudem ein EU-weites
Leistungsschutzrecht vor, das selbst kurze Anreißertexte auf Links zu
Medienseiten vergütungspflichtig macht. Die Europäische Union beschloss die Reform im März – trotz erbittertem Widerstand von Netzaktivist*innen. (Hier unsere Chronologie.)
Der EU sei es dabei nicht gelungen, dem Urheberrecht ein zeitgemäßes
Update zu verpassen und die Interessen einer breiten Schicht von neuen
Urhebern zu berücksichtigen, kommentierte netzpolitik.org-Chefredakteur Markus Beckedahl. Das Urheberrecht setzt zudem ein negatives Vorbild: Ein Vorschlag der
EU-Kommission könnte Uploadfilter auch gegen echte oder angebliche „terroristische Inhalte“
vorschreiben. Er soll nach der EU-Wahl beschlossen werden.
NGO-Vertreter fürchten zudem, in der nächsten Legislaturperiode könnte
eine mögliche Änderung der e-Commerce-Regeln die zwar nicht ganz
unproblematischen, aber bewährten Schutzmechanismen für die Meinungsfreiheit im Netz aushebeln.
Datenschutz: Erst große Schritte, dann Stillstand
Starke Betroffenenrechte, einheitliche Regeln für alle in der
Europäischen Union agierenden Unternehmen und echte Sanktionsbefugnisse
für unabhängige Aufsichtsbehörden – das sind die wohl größten Stärken
der 2016 verabschiedeten Datenschutzgrundverordnung. Mit dem
Mammut-Gesetz hat die EU nicht nur gezeigt, dass sie in Sachen
Digitalisierung sehr wohl Gestaltungsmacht hat, sondern auch den größten
zusammenhängen Datenmarkt der Welt geschaffen. Nach einer
Übergangsfrist wird die DSGVO seit 2018 angewendet. Legendär war sie
schon vorher: Die noch in der vorigen Legislaturperiode begonnen
Verhandlungen fanden unter so extremem Druck der Industrie statt, dass sie den denkwürdigen Beinamen als „größte Lobby-Schlacht der EU“ bekam. Am Ende stand eine Verordnung, der man ihren Kompromisscharakter zwar
anmerkt, die aber deutlich den Stempel des EU-Parlaments trägt.
Gemeinsam mit der Kommission konnten sich die Abgeordneten in einigen
entscheidenden Punkten gegen bremsende Mitgliedstaaten
durchsetzen. So wurden unter anderem neue Instrumente wie die
Datenschutz-Folgenabschätzung und Privacy-by-Design geschaffen und die
etablierten Grundsätze der Zweckbindung und der Datensparsamkeit
fortgeschrieben – auch wenn Industrielobbyisten und das deutsche Innenministerium
dies gern verhindert hätten. Zu der Geschichte gehört allerdings auch:
So epochal die Datenschutzgrundverordnung ist, so groß waren das Kommunikationsdebakel und die Verunsicherung in Deutschland rund um den Stichtag 25. Mai 2018.
Die Betaphase ist beendet – ab sofort steht Ihnen SocioHub, das Portal
des Fachinformationsdienstes (FID) Soziologie mit vielen Neuerungen zur
Verfügung:
SocioHub, der Fachinformationsdienst Soziologie, wird gemeinsam von der
Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB) und GESIS (Leibniz-Institut
für Sozialwissenschaften) entwickelt.
Dieser Service wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
gefördert. Weitere Informationen finden Sie unter: SocioHub –
Informationen: https://sociohub-fid.de/p/Info
*UNSER ZIEL*ist es ein maßgeschneidertes Tool bereitzustellen, das sich
fließend in den Arbeitsalltag der soziologischen Fachcommunity
integrieren lässt und somit eine Arbeits- und Zeitersparnis ermöglicht.
Mit SocioHub, der zentralen Einstiegsseite für Forschungskommunikation
und Informationsversorgung profitieren Nutzerinnen und Nutzer von einem
umfangreichen Rechercheangebot für soziologisch relevante Informationen.
Darüber hinaus können sie eigene außenwirksame Präsenzen für sich oder
Ihre Forschungsteams erstellen, um der soziologischen Community z. B.
Forschungsleistungen oder Publikationen zu präsentieren.
Gemeinsames Arbeiten in Forschungsgruppen, der Austausch über
Projektinhalte und Neuigkeiten, das Erstellen gemeinsamer Projekte und
Tools wie Kalender, Publikationslisten, Newsfeeds, gemeinsame
Texterstellung, Dateienspeicher, Foren oder Abstimmungen sind hier nur
einige Möglichkeiten, um den Nutzerinnen und Nutzern den
Forschungsalltag zu erleichtern. Bald wird SocioHub auch über einen
Selbstarchivierungsdienst verfügen, der es ermöglicht eigene
Publikationen auf einfachem Weg als Open Access-Publikation über das
Social Science Open Access Repository (SSOAR) zur Verfügung zu stellen.
* Neue Startseite**
* Verbesserte Bedienoberflächen**
* Personalisierbare und individuellere Recherchefunktionen (Literatur,
Informationen, Personen & aktuelle soziologische Forschungslandschaft)**
* Eigene Publikationslisten erstellen – „Meine Publikationen“**
* Verbesserte Außendarstellung von Forschungsleistungen & -gruppen**
* Und vieles mehr!
Auf swissbib
ist neu bereits in einer Ergebnisliste einer Recherche ersichtlich, ob
ein Medium ausgeliehen werden kann oder aber bspw. bereits ausgeliehen
ist. Mehr dazu auf swissbib info. Weiterhin ist die Bibliotheksfacette neu strukturiert. Mehr dazu auf swissbib info.
Die polnische Regierung hat vor dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) Klage gegen die Richtlinie (EU) 2019/790 über das Urheberrecht und die verwandten Schutzrechte im digitalen Binnenmarkt (DSM-Richtlinie) eingereicht. Laut
der polnischen Regierung stelle die neue Richtlinie eine
unverhältnismäßige Maßnahme dar, die die Zensur fördere und die
Meinungsfreiheit gefährde. In Kritik steht insbesondere die
Regelung in Art. 17 der Richtlinie, die eine Neuregelung der Haftung für
Online-Dienste enthält und nach der Befürchtung von Gegnern den Einsatz
von Upload-Filtern zur Folge haben wird. Die DSM-Richtlinie war
im April 2019 von der Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten angenommen worden,
Polen hatte zusammen mit Finnland, Schweden, Niederlande, Luxemburg und
Italien gegen die Richtlinie gestimmt (vgl. Meldung vom 15.4.2019).
Eine neue Open-Access-Zeitschrift, die sich mit den Themen Unterricht und Bildungsprozesse beschäftigt und den Titel "Inter- und transdisziplinäre Bildung" trägt, wird von einem Editionsteam der PH Ludwigsburg, der PH der Fachhochschule Nordwestschweiz und der PH Luzern herausgegeben. Es gibt nicht nur einen klassischen Teil mit Forschungsartikeln,
der peer-reviewt ist; ab dem 2. Heft kommt ein Forschungsforumsteil
dazu, in welchem neue klärungsförderliche Formen wissenschaftlichen
Austauschs verfolgt werden. Die Open-Access-Zeitschrift ist für die
AutorInnen kostenfrei. Die erste Nummer ist ab sofort online.
Essayist, philosopher, and poet Ralph Waldo Emerson was born in Boston on May 25,
1803. Son and grandson of Protestant divines, Emerson attended Harvard
College and Harvard Divinity School, entering the Unitarian ministry in
1829.
There is a time in every man’s education when he arrives
at the conviction that envy is ignorance; that imitation is suicide;
that he must take himself for better, for worse, as his portion;…The
power which resides in him is new in nature, and none but he knows what
that is which he can do, nor does he know until he has tried.
Ralph Waldo Emerson, “Self Reliance.” In Essays, First Series. Boston: James Munroe & Company, 1841. p. 38
Ralph Waldo Emerson
A popular, if unconventional preacher, young Emerson’s sermons
consisted of personal reflections on spirituality and virtue. He avoided
expounding doctrine or engaging in scriptural exegesis. Increasingly
dissatisfied with traditional protestant theology, Emerson resigned from
the ministry in 1832. By the end of the decade, however, he was the
leading exponent of transcendentalism, a philosophy that maintains the
universality of creation, upholds the intrinsic goodness of man, and
grounds truth in personal insight. From the 1830s on, Emerson and a group of like-minded thinkers including Bronson Alcott, Margaret Fuller, Henry David Thoreau, and Elizabeth Palmer Peabody
were based in Concord, Massachusetts. The transcendentalist community
at Concord not only shared radical religious views, but also embraced
forward-looking social reforms including abolition, temperance, and
woman suffrage. Emerson lived in his family home, The Old Manse, for one year, where he completed his manifesto, Nature (1836)External,
and composed the poem “Concord Hymn” (1837) which commemorates the
Revolutionary War battle with its phrase, “And fired the shot heard
round the world.” (Nathaniel Hawthorne
and his wife later rented the Old Manse.) A prolific writer and
thinker, Emerson’s collected essays earned international acclaim, and,
for decades, he remained a popular lecturer. The Old Manse, Concord. c1900. Detroit Publishing Company. Prints & Photographs DivisionBy the time of his death in 1882, the eighty-year-old radical was heralded as the “Sage of Concord.” Home of Emerson, Concord, Mass. Cosmos Pictures Co., N.Y., 1905. Prints & Photographs Divisionvia https://www.loc.gov/item/today-in-history/may-25
Am 30. April 2019 gab es ein größeres Update bei der Beta-Version für das "neue" RDA-Toolkit (vgl. News vom 29. April 2019 auf der Toolkit-Homepage). Einige wichtige neue Features waren zu diesem Termin allerdings noch nicht fertig und wurden
erst in einem "Follow-up Release" am 21. Mai nachgeliefert (vgl. News vom 21. Mai
2019 auf der Toolkit-Homepage) (Heidrun Wiesenmüllers Blog: https://www.basiswissen-rda.de/rda-toolkit-beta-update-april-mai-2019/.)
Christof Capellaro, Christian Kaier:
FÖRDERBEDINGUNGEN FÜR PUBLIKATIONSFONDS: OPEN ACCESS – GANZ ODER GAR NICHT?
Zusammenfassung: Welche Förderbedingungen für
Open-Access-Publikationsfonds sind sinnvoll oder gar notwendig? Sind die
damit verbundenen Hürden und Einschränkungen mit dem Ziel einer
vollständigen Transformation des wissenschaftlichen Publikationssystems
zu Open Access vereinbar? Der Beitrag behandelt einige Fragestellungen,
die im Zuge der Ausarbeitung eines Papiers zu Förderbedingungen von
Publikationsfonds im Projekt „Austrian Transition to Open Access –
AT2OA” diskutiert wurden. Behandelt werden Spannungsfelder, die aus
disziplinspezifischen Unterschieden resultieren, die Frage der
Bevorzugung bestimmter Personengruppen in den Förderbedingungen sowie
Vorgaben für Lizenzen und Publikationstypen. Abschließend geht der
Beitrag auf die Frage ein, welche Arten von Ausgaben und welche
Open-Access-Finanzierungsmodelle für eine Förderung aus den Mitteln
eines Publikationsfonds generell in Betracht kommen. Schlagwörter: Publikationsfonds; Förderbedingungen; Open Access; Transformation; Open-Access-Finanzierung; Article Processing Charges
Christof Capellaro, Christian Kaier:
FUNDING CONDITIONS FOR OPEN ACCESS PUBLICATION FUNDS: OPEN ACCESS – “ALL OR NOTHING”? Abstract: Which funding conditions for Open Access
publication funds are advisable or even necessary? Are such restrictions
compatible with the goal of a complete transformation of the scholarly
publishing system to Open Access? This article deals with a number of
questions that were discussed in the course of the drafting of a
guidance document on funding conditions for publication funds in the
project “Austrian Transition to Open Access – AT2OA”. It deals with
controversial issues that originate from discipline-specific
differences, the preference or discrimination of persons (or groups) for
strategic reasons, as well as requirements concerning licensing and
publication types. Finally, it discusses which types of expenditure or
Open Access funding models should be eligible for funding from a
publication fund. Keywords: Higher Education Structural Funds Project;
Austrian Transition to Open Access (AT2OA); Publication Fund; Funding
Conditions; Open Access; Transformation; Open Access Funding; Article
Processing Charges
DOI: https://doi.org/10.31263/voebm.v72i1.2278
Der Bildungscampus der Dieter-Schwarz-Stiftung in Heilbronn wird
immer mehr zum Forschungscampus: Mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) kommt mit dem Studiengang
„Kognitive Dienstleistungssysteme“ (Kodis) ein weiterer
Forschungsbereich an die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW). In ihm sollen Fragen zur Künstlichen Intelligenz (KI) bei
Dienstleistungsangeboten behandelt werden. An der DHBW Heilbronn mit
ihrem umfangreichen Programm hatte sich schon im vergangenen Jahr mit
der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Technischen Universität
München ein echter „Big Player“ angesiedelt. Das Fraunhofer IAO wird das Angebot des Bildungscampus erweitern, da
„Digitalisierung und Verfahren der Künstlichen Intelligenz die
Wertschöpfungsketten in der Industrie erheblich verändern“, so die
Begründung. Datenbasierte Geschäftsmodelle seien für Unternehmen
unerlässlich. Zielgruppe der Technischen Universität München sind
mittelständische und familiengeführte Unternehmen, deren digitaler
Wandel forschend begleitet werden soll. Mit Kodis sollen in einem neuen
Innovationslabor und unter Beteiligung der Münchner und der Hochschule
Heilbronn (HHN) auf dem Bildungscampus datengestützte Lösungen und
Geschäftsmodelle für komplexe Dienstleistungssysteme mit großen
Datenmengen unter Einsatz von Verfahren der KI entwickelt werden, auch
als Angebot für die mittelständische Unternehmenslandschaft der Region. Dafür plant das Fraunhofer IAO ein Zentrum mit dem sperrigen Namen
„Collaborative Service System Engineering and Simulation Lab“. Auf
Deutsch: Prozesse und Entscheidungsmuster komplexer
Dienstleistungssysteme sollen analysiert, simuliert und entwickelt
werden. Hochleistungsfähige Rechner und Visualisierungstechnologien
stehen dafür in Heilbronn und Stuttgart bereit.
Handschriften, Bilddokumente, Korrespondenzen: warum die
Karl-Kraus-Sammlung des Friedrich Pfäfflin an den Inn statt an die Donau
kam. Kürzlich geschehen im „Brenner“-Archiv. …
Werner Vogels ist der Schöpfer der Amazon Cloud. Den
Dienst nutzen Giganten wie Netflix und Zalando. Ist diese Monokultur
bedenklich? Unser neuer Digitalpodcast
https://www.loc.gov/free-to-use The Library of Congress is well known and loved for its vast online
collections. Readers who find the library's digital enormity
overwhelming, as well as those seeking royalty-free images, may
appreciate these sets of copyright-free images and other content curated
from the library's holdings. Here, visitors will find more than two
dozen sets organized by theme, many of which are historical images and
ephemera. The themes cover a diverse range of subjects, ranging from
cats and dogs to Abraham Lincoln to roadside America, with several
themes highlighting various types of historical posters. While most of
the collections consist of photographs, documents, and other images,
visitors will also find a collection of public domain films from the
National Film Registry, as well as a vintage set of classic children's
books that can be read online, including The Secret Garden and The Jungle Book.
Because the "Library believes that this content is either in the public
domain, has no known copyright, or has been cleared by the copyright
owner for public use," the items featured in these sets have been deemed
"free to use and reuse."
http://lhldigital.lindahall.org/ The Linda Hall Library in Kansas City, Missouri, bills itself as "the
world's foremost independent research library devoted to science,
engineering, and technology." Here, readers around the world can access
the library's digital collections which boast nearly 250,000 images from
its extensive History of Science Collection. These digital collections
allow visitors to explore "significant, rare, and fragile items" from
the Linda Hall collections, including a 15th-century edition of Pliny
the Elder's Naturalis Historia (the library's oldest book), a copy of the esoteric text Canon Chronicus Aegyptiacus
owned by Isaac Newton, and one of William Herschel's handwritten
notebooks containing his thoughts on optics and mathematics. Readers can
also explore more than 20 themed collections (found by hovering over
the collections link on the main page), some of which were inspired by
previous library exhibitions. Topics are quite diverse and include the
lengthy history of parachutes (and related devices), the even lengthier
history of technologies for telling time, and a collection that
"document[s] the discovery and acceptance of pre-historic man." Visitors
can easily search the entire digital collection by keyword and filter
the results by collection, creator, date, and subject, and the site also
has an advanced search feature to search multiple fields
simultaneously.
rund 60 Eichstätter Stadtansichten aus einem Zeitraum von
400 Jahren. Präsentiert werden Bilder aus dem Bestand der UB Eichstätt-Ingolstadt, die Eichstätt als Ganzes
oder zu einem großen Teil abbilden, angefangen bei Holzschnitten aus der
berühmten „Weltchronik“ Hartmann Schedels über Druckgrafiken bis hin zu
einer Ansicht, die der Künstler Erich Erler 1915 gezeichnet hat.
Katinka Emminger wird ab 01.06.2019 Direktorin der Stadtbibliothek Stuttgart. Das hat der Stuttgarter Gemeinderat in seiner Sitzung am 23.05.2019 beschlossen.
Seit der Eröffnung der Stadtbibliothek am Mailänder Platz ist Katinka Emminger Mitglied des sechsköpfigen Direktionsteams. Die neue Bibliotheksdirektorin sieht fünf wichtige
Orientierungsmarken für die Stadtbibliothek Stuttgart in der Zukunft:
Die Bibliothek als lebendigen Ort der Stadtgesellschaft und Partner für
zivilgesellschaftliches Engagement festigen, sie als Ort für Kinder
gestalten, die Bibliothek als kompetenten Partner für die digitalen
Herausforderungen auch weiterhin positionieren und die digitale
Mündigkeit fördern, sie als Ort der Kultur und Kulturen leben, weil
Literatur wichtig ist für die kulturelle Identität der Menschen und der
Austausch darüber ein Weg zum guten Miteinander, sowie die Bibliothek
als Ort für Chancengerechtigkeit gestalten. Tritt ihre neue Stelle am 01. Juni 2019 an: die neue Stadtbibliotheksdirektorin Katinka Emminger. Foto: Günther Marsch
Biografie
Katinka Emminger wurde 1971 in
Stuttgart geboren. Sie wuchs in Untertürkheim auf und besuchte bereits
mit vier Jahren die Vorlesestunde der dortigen Stadtteilbibliothek.
Später wurde sie ein sogenanntes Bücherkind und half beim Einsortieren
der Medien. Ihr Traumberuf war Meeresbiologin, doch die damalige
Stadtteilbibliotheksleiterin begeisterte sie für den Beruf der
Bibliothekarin. Im Rahmen ihres Studiums von 1990 bis 1993 an der Hochschule für
Bibliotheks- und Informationswesen knüpfte Katinka Emminger Kontakte zur
Bibliothek in Everett in den USA, in der Nähe von Seattle. Dort
beeindruckte sie besonders, dass sich die Bürgerinnen und Bürger nicht
als bloße Nutzer, sondern als aktive Partnerinnen und Partner der
Bibliothek sahen.
1994 begann Emminger ihre berufliche Laufbahn in der Mediothek im
Treffpunkt Rotebühlplatz, die bis 2010 als Probebühne der
Stadtbibliothek Stuttgart für neue Medien und Techniken galt. 1997
wechselte sie in die Fahrbibliothek und widmete sich vor allem der
Leseförderung von Kindergarten- und Grundschulkindern. Zudem arbeitete
sie beim Europäischen Projekt "Festival" mit, in dem regionale
schriftlich niedergelegte Legenden modern umgesetzt wurden - grafisch,
erzählerisch und mit digitalen Medien.
Ab 2000 leitete sie den neuen Recherchedienst der Stadtbibliothek
Stuttgart "Recherche à la Carte" und wurde Mitglied im Planungsstab der
Bibliothek 21. 2007 nahm sie auf Einladung der amerikanischen Regierung
am internationalen Programm "Bridging Cultures" teil und übernahm ein
Jahr später die Leitung des Zentralen Medieneinkaufs der Stadtbibliothek
Stuttgart. Seit der Eröffnung der Stadtbibliothek am Mailänder Platz
ist sie Mitglied des sechsköpfigen Direktionsteams. Bis vor kurzem
leitete sie die Zentralen Dienste wie Personalplanung, Finanzen,
Ausbildung, Feedback und Service, Bibliothekskatalog und Intranet. Ab
Juni 2019 ist sie die neue Direktorin der Stadtbibliothek Stuttgart.
In dieser Woche veröffentlicht: Neuer Bericht der Nationalen Koordinierungsstelle für Forschungsdatenmanagement (LCRDM) in den Niederlanden: *Data stewardship on the map: a study on task and roles in Dutch research institutes*.
Es handelt sich um eine Studie über Aufgaben und Rollen in Verbindung mit Datenverantwortlichkeit in niederländischen Forschungsinstituten.
Von Oktober 2018 bis März 2019 arbeitete eine LCRDM-Arbeitsgruppe unter Berücksichtigung der vorherrschenden Unsicherheit über die Interpretation von Datenverantwortung daran, einen Einblick zu geben, was niederländische Forschungsinstitute derzeit von Datenverantwortlichen verlangen und was von und für sie implementiert und entwickelt wird. Aus Literaturstudie, Analyse kürzlich veröffentlichter Stellenangebote, Fragebogen und einer Reihe von Interviews geht hervor wie die Datenverantwortung derzeit an niederländischen Instituten umgesetzt wird.
Für Forschungsinstitute wird immer deutlicher, dass Professionalisierung für Datenverantwortliche (data stewardship) wichtig ist. Es ist klar, dass Data Stewards unverzichtbar sind und dass die verschiedenen Rollen der Datenverwaltung in einen organisatorischen Rahmen gestellt werden müssen. In dem Bericht werden drei Aufgabenbereiche identifiziert: "Eingebettet und operativ" (embedded and operational), "Allgemein und Beratung" (general and advice) und "Politik, Strategie und Koordinierung" (policy, strategy and coordination). Diese Aufgabenbereiche zeigen deutlich, wo der Schwerpunkt einer Datenverantwortungsfunktion liegt, und bieten eine Grundlage für eine
klarere Stellenbeschreibung.
Bericht, Infographic und zugrundeliegende Daten sind auf Niederländisch und Englisch auf der Website von LCRDM und Zenodo verfügbar: https://zenodo.org/record/2669150. Gedruckte Exemplare des Berichts sind bei der LCRDM-Geschäftsstelle erhältlich (www.lcrdm/nl/en).
Afrika ist uns näher gerückt. Das hat nicht nur mit der gestiegenen
Migration aus unserem Nachbarkontinent zu tun, nicht nur mit der
islamistischen Bedrohung und nicht nur mit den häufigen
Naturkatastrophen, deren Bilder uns erreichen. Wir wähnen uns zudem
angesichts der drohenden Klimakatastrophe in einer
Schicksalsgemeinschaft mit Afrika.
Die wachsende Nähe ist greifbar und ihre Erscheinungsformen erzeugen
Konflikte und Spannungen. Dies gilt auch für die Frage, wie die
Afrika-Politik der Bundesrepublik, der EU und insgesamt des Westens
ausgerichtet werden sollte, auch angesichts des gestiegenen Engagements
Chinas und anderer Schwellenländer und der zunehmend erratischen Haltung
der USA. Wie viel Gewicht soll auf Demokratie und Menschenrechte gelegt
werden? Soll der Fokus stärker auf der Förderung privater Investitionen
liegen? Welchen Stellenwert hat der Kampf gegen die Folgen des
Klimawandels? Welche Lösungen auch präferiert werden, eines ist klar:
Die gängige Praxis, Afrika im Wesentlichen als Rohstofflieferant in die
Weltwirtschaft einzubinden, kann nicht fortgesetzt werden. Dies gilt
nicht nur wegen der kolonialen Vorgeschichte dieser Praxis, sondern auch
angesichts ihrer eindeutig negativen Folgen für Umwelt, Politik und
Gesellschaft. Der gerade bei der Zürcher Edition Moderne erschienene Comic
„Salzhunger“ des Schweizer Künstlers und Architekten Matthias Gnehm
nimmt sich nun das Thema der Rohstoffausbeutung des afrikanischen
Kontinents vor. Der Rohstofffluch wird auf der Basis kolonialer
Strukturen, die vielfach von den afrikanischen post-kolonialen Eliten
schlicht übernommen wurden, immer weiter reproduziert. Gnehm fügt drei
weitere, verwandte Themen hinzu: Zum einen die Kehrseite der
Rohstoffausbeutung – Afrika als Müllplatz Europas, insbesondere für
Giftmüll und Elektroschrott; dann die Verdrängung von marginalisierten
Bevölkerungen für den Bau von Luxuswohnungen, für Infrastrukturprojekte
und für die Rohstoffgewinnung; und nicht zuletzt die all diese Phänomene
umschließende Korruption, hier insbesondere als Schmiermittel für die
Deals mit westlichen Konzernen.
„Salzhunger“ ist jedoch keine trockene Abhandlung über diese Themen.
Es ist auch keine solide recherchierte Comic-Reportage. Der Autor
verwendet das Mittel der Fiktion, um auf der Basis konkreter Ereignisse
eine verschachtelte Abenteuer- und Liebesgeschichte zu erzählen, die uns
aus der Schweiz ins nigerianische Lagos und zurück führt. Der mit der
Bewältigung einer Trennung beschäftigte Protagonist gerät als
Mitarbeiter einer NGO in den Strudel der Ereignisse. Er muss im
Angesicht des Leids anderer eine politische Haltung jenseits seiner
persönlichen Melancholie finden – eine Metapher für die generelle
Herausforderung, trotz der vielen Alltagsprobleme mit Empathie auf die
ungleich größeren Sorgen anderer zu schauen, und auch entsprechend zu
handeln. ... [mehr] https://www.ipg-journal.de/aus-meinem-buecherschrank/artikel/afrikas-fluch-3482/
Das Landesmuseum Württemberg und die Außenstelle im Schloss Waldenbuch, das Museum der Alltagskultur, haben neue Websites. Nach zwölf Monaten Arbeit
zusammen mit Designerinnen, Programmierern, UX-Experten, Kolleginnen
aus dem Marketing, den wissenschaftlichen Abteilungen, dem
Besucherservice und dem Veranstaltungsmanagement konnte der
Schalter umgelegt werden: die neue Website ist jetzt online!
"Dr. Rupert Schaab tritt zum 01.06.2019 die Nachfolge des im Juni 2018
verstorbenen Dr. Hannsjörg Kowark als Leitender Bibliotheksdirektor der
Württembergischen Landesbibliothek an. Durch seine langjährige
Berufserfahrung als stellvertretender Direktor der
Universitätsbibliotheken in Erfurt/Gotha und Göttingen ist er die ideale
Besetzung, um die vielfältigen Herausforderungen der Württembergischen
Landesbibliothek anzugehen. Ich bin mir sicher, dass er die Potentiale
der Landesbibliothek ausbauen, neue Akzente setzen und die mit der
Digitalisierung gegebenen Möglichkeiten gestalterisch nutzen wird“, sagte
Staatssekretärin Petra Olschowski am 22.05.2019 in Stuttgart. Mit der großen Spannbreite von wertvollen Altbeständen bis hin zur
digitalen Bibliothek bietet die größte Universalbibliothek des Landes
enorme Möglichkeiten nicht nur im Servicebereich, sondern auch bei der
digitalen Vermittlung und der kulturellen Bildung. Eine große erste Aufgabe für den neuen Leiter der Landesbibliothek sei
der Bezug und die Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus sowie die sich ab
2020 anschließende mehrjährige Sanierung des Bestandsgebäudes.
Weitere Informationen
Dr. Rupert Schaab wurde 1962 in Heidelberg geboren. Nach dem
Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und der Historischen
Hilfswissenschaften in Bonn promovierte er 1998 mit einer Arbeit über das
Kloster Sankt Gallen im Frühmittelalter. Im Anschluss an die Laufbahnprüfung für den höheren Dienst an
wissenschaftlichen Bibliotheken war er ab 1996 in der
Universitätsbibliothek Erfurt tätig und übernahm 1999 die Funktion des
stellvertretenden Direktors der Universitäts- und Forschungsbibliothek
Erfurt-Gotha, mit der auch die Leitung der Forschungsbibliothek Gotha
verbunden war. 2005 wechselte er als stellvertretender Direktor an die
Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, seit 2017 war er dort für
die Gesamtleitung der Fachreferate verantwortlich.
Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) wurde von der
Jury einstimmig aus einem exzellenten Bewerberfeld ausgewählt, so die
dbv-Mitteilung. Die Jury unter Vorsitz des dbv-Präsidenten Frank Mentrup
würdigte mit dieser Entscheidung, dass die Bibliothek auf beispielhaft
strategische Weise mit ihren neu entwickelten partizipativen Angeboten
und digitalen Services laufend auf die gesellschaftlichen und medialen
Veränderungen reagiert und sich so als öffentlichen Ort mitten in der
Stadtgesellschaft positioniert. Die Arbeit der ZLB fuße auf drei programmatischen Säulen:
Die Illustratorin und Schriftstellerin Judith Kerr (95) ist am 22.05.2019 in London gestorben, wie ihr britischer Verlag Harper Collins mitgeteilt hat. Kerr schrieb mehr als 30 Bücher für Kinder und Jugendliche
(darunter "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl"), die in 25 Sprachen
millionenfach verkauft wurden.
Das Land Baden-Württemberg fördert im Rahmen der
Digitalisierungsstrategie digital@bw einen Forschungsverbund um die
Hochschule Furtwangen (HFU), an dem die Hochschule der Medien (HdM)
beteiligt ist. Drei Hochschulen - neben der HdM und der HFU noch die Pädagogische
Hochschule Ludwigsburg - sowie weitere Partner schließen sich im Verbund
"Digitaldialog 21" als praxisorientiertes Denklabor zusammen. Sie
untersuchen die Wertekonflikte im Zeitalter einer immer weiter
voranschreitenden Digitalisierung und wollen Forschung mit innovativen
Ansätzen zur Gesellschaftsgestaltung verknüpfen. Der Verbund wird mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Die HdM bringt die Bereiche Digitale Ethik, Werteforschung und
Medienexpertise in das Forschungsprojekt "Digitaldialog 21" ein.
Künstliche Intelligenz, Robotik und neue IT-Innovationen verändern
unsere Arbeitswelt und unsere alltägliche Lebenswelt. Soziale Medien,
Smartphones und WhatsApp haben unsere Kommunikation neu gestaltet und
die Medienlandschaft nachhaltig beeinflusst. Die Effekte und Folgen des
digitalen Wandels bestimmen die Berichterstattung der großen Medien und
rufen bei den Menschen sowohl Ängste als auch Hoffnungen hervor. Welche
Geschichten und Vorstellungen verbinden die Menschen mit der
Digitalisierung und welche Einstellungen haben sie ihr gegenüber? An
welchen Werten orientieren sich die Bürgerinnen und Bürger heute? Über
welche Befähigungen müssen sie im Zuge des digitalen Wandels verfügen,
damit sie ihr Leben erfolgreich gestalten können? In einem mehrstufig
aufgebauten empirischen Studiendesign wird an der HdM mit Fokusgruppen
und Erzählinterviews geforscht. Mit Hilfe der narrativen Ethik wird ein "Digital Ethics Assessment"
durchgeführt. Damit soll ein Dialog über eine wertebasierte
Digitalisierung ermöglicht werden. Ziel des Projekts ist die Entwicklung
einer Reihe medienethischer Tools und ein Konzept für kreative
Maßnahmen. Diese sollen in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern
für eine Förderung der Digitalkompetenz sinnvoll genutzt werden. Zu den Kooperationspartnern zählen der Südwestrundfunk, die
Bischöfliche Medienstiftung, die Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest,
der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit und die
Landesanstalt für Kommunikation. An der HdM ist das Projekt am Institut für Digitale Ethik beheimatet.