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Freitag, 11. Januar 2019

Zum 200. Todestag von Königin Katharina

Am 9. Januar 1819 meldete die Stuttgarter Zeitung: „Der härteste Schlag des Schicksals hat Seine Majestät den König und Höchstdessen Königliches Haus durch den heute früh zwischen 8 und 9 Uhr erfolgten so ganz unerwarteten Tod Ihrer Majestät der regierenden Königin betroffen.“ Gleich nach ihrem plötzlichen Tod wurde der Sarg mit dem Leichnam der Königin in der Stuttgarter Stiftskirche aufgestellt. Dazu hatte der Hofbaumeister Giovanni Salucci (1769–1825) die gotische Hallenkirche mit schwarzen Tüchern verhängt und einen Bühnenraum für ein imposantes, von rauchenden Opfervasen umstelltes und hell erleuchtetes Trauergerüst geschaffen.
Die Autopsie der Leiche ergab zwei Befunde: eine Gesichtsrose und einen tödlichen Schlaganfall. Die Ärzte hielten es für möglich, dass die Hirnblutung durch einen hysterischen Anfall ausgelöst worden sei. So kam das Gerücht auf, Katharina habe ihren untreuen Gatten in den Armen seiner Geliebten überrascht und dadurch einen tödlichen Schock erlitten. Sofort nach dem Tod Katharinas beschloss König Wilhelm, in Erinnerung an seine beim Volk so beliebte Gemahlin eine Grabkapelle errichten zu lassen. In beherrschender Lage sollte sie über dem Neckartal thronen – wofür die Stammburg der Württemberger geschliffen werden musste!
Beim Volk löste der plötzliche Tod der beliebten Königin tiefe Trauer aus und eine Sympathiewelle schwappte über das Königshaus, welche diesem natürlich höchst willkommen war. Die bald einsetzende Verklärung der Königin wurde von König Wilhelm nach Kräften angefacht. ... [mehr] https://blog.landesmuseum-stuttgart.de/zum-200-todestag-von-koenigin-katharina/

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