https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Downloads/KLA/positionspapier-forschungsdateninfrastruktur.pdf
Archive stellen als Gedächtnisinstitutionen einen zentralen Baustein in der historisch arbei-tenden, insbesondere in der geschichtswissenschaftlichen Forschungslandschaft dar. Sie verfügen über ein breites inhaltliches Angebot an interdisziplinär relevanten Forschungsda-ten in Form von analogem, digitalisiertem und originär digitalem Archivgut einschließlich zu-gehöriger Erschließungsinformationen. Diesen Content machen sie der Forschung über ver-schiedene Kanäle wie Fachinformationssysteme oder übergreifende Portale frei zugänglich. Als Partner insbesondere der Geschichtswissenschaft beraten und begleiten die Archive seit Jahrhunderten Forschende bei der Recherche nach und der Auswertung von Forschungsdaten. Zugleich verfügen Archive über ein breites Wissen und konkrete Erfahrungen in Bezug auf die dauerhafte Sicherung dieser Daten bei gleichzeitiger Wahrung der Authentizität der Quellen – denn sie kann nur durch Archive gewährleistet werden. Archivische Inhalte, Services und Kompetenzen können daher nutzbringend bei der Etablierung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) eingebracht werden. Im Sinne der vom Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) eingeforderten institutionellen Vernetzung und Zusammenarbeit streben die staatlichen Archive gemeinsam mit anderen historisch orientierten Kultur- und Forschungs(infrastruktur)einrichtungen und dem Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. (VHD) an, ein Konsortium der historisch arbeitenden Geisteswissenschaften zu bilden. Die Archive sehen darin die Chance, gemeinsam mit anderen Institutionen und den Nutzerinnen und Nutzern Angebote und Services forschungs- und nutzungsorientiert auszubauen und weiter zu verbessern.
zitiert nach der Präambel
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