https://dx.doi.org/10.3205/mbi000418
„Mit dem neuen Vertrag stellte subito die nicht-kommerziellen
Lieferungen auf die gesetzlichen Schrankenregelungen um. Die
VG-Wort-Tantiemen erhöhten sich bei den wichtigen Nutzergruppen, also
Studenten, Akademikern und Library Service, zwar teils deutlich,
nichtsdestotrotz gewährleisteten sie, dass subito seinen Nutzern
innerhalb Deutschlands einen für einen Expresslieferdienst halbwegs
moderaten Preis anbieten konnte. Mit der Umstellung aller
Zeitschriftenlieferungen an nicht-kommerzielle Nutzer auf die
gesetzliche Schranke einhergehend wurde auch der DRM-Schutz für diese
abgestellt, wodurch eine Verbesserung des Service eintrat. Die teuren
Lizenzpreise existieren für nicht-kommerzielle Nutzer ab dem 1. März
2018 nicht mehr. Anders sieht es aus bei den kommerziellen Nutzern aus:
Diese mussten aufgrund der um 5,50 Euro gestiegenen VG-Wort-Tantieme
eine Preiserhöhung von 21,00 Euro auf 26,50 Euro verschmerzen.
Gleichzeitig werden kommerzielle Nutzer ebenfalls weiterhin auf der
Basis von Lizenzverträgen beliefert; insofern bleibt auch der DRM-Schutz
bestehen. […]
Zeitungsbestellungen werden nicht mehr ausgeführt, auch wenn es sich
um gemeinfreie Zeitungen handelt: „Herausgekommen ist eine Blacklist mit
ca. 80.000 Zeitungen und sonstigen Presseerzeugnissen, die nicht mehr
ausgeliefert werden – dies entspricht etwa einem Anteil von knapp 5% der
in der ZDB nachgewiesenen Zeitschriften. […] Alles, was als Zeitung
oder Publikumszeitschrift gilt, wird bis heute grundsätzlich nicht mehr
ausgeliefert. Historikern oder Politologen, für deren Arbeit etwa
Zeitungen als Quellen enorm wichtig sind, werden künstliche Schranken
vorgesetzt. Dies bedeutet nichts anderes, als dass sie in ihrer
wissenschaftlichen Arbeit behindert werden. Hier wird subito alsbald
beginnen, wenigstens wieder die historischen, gemeinfreien Zeitungen
auszuliefern.“
via https://archivalia.hypotheses.org/95583
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