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Donnerstag, 6. September 2018

Lobbyismus per Mail-Lawine / Volker Rieck. In: FAZ 05.09.2018

Wer wissen will, was sich bei den Lobby-Aktivitäten rund um die Abstimmungen des Europäischen Parlaments über eine Novelle des Urheberrechts tut, muss einen Blick auf die Consultingfirma „N-Square“ mit Sitz in Brüssel werfen. Die Firma betreibt für ihre Klienten, unter anderen Google, Lobbyarbeit auf europäischem Parkett. Sie organisiert auch die Lobbyinitiative „Copyright for Creativity“ (C4C), die maßgeblich von dem amerikanischen Branchenverband „Computer and Communications Industry Association“ (CCIA) finanziert wird. Hinter diesem stehen Branchenriesen wie Google, Facebook oder Uber.
Die Initiative C4C bündelt die Interessen diverser Verbände – von Industrieverbänden bis zu Verbraucherschutzvereinen. Sie erweckt allein schon durch den wohlklingenden Namen den Anschein einer Graswurzelbewegung zur Rettung von Urheberrechten und Kreativität. Dabei geht es ihr um das Gegenteil. Kreative oder Kreativ-Verbände sind nicht Mitglieder dieser Initiative. Wenn man sich die Agenda von C4C ansieht, verwundert das kaum. Gleich auf der Startseite des Webauftritts wird der „Value Gap“ – also die Wertschöpfungslücke, die Urheber beklagen – als Mythos bezeichnet. In der Selbsterklärung der C4C taucht das Wort Urheberrecht nicht ein einziges Mal auf. ... [mehr] http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/wie-man-mit-internet-spam-europas-politik-lahmlegt-15771339.html

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