Das Plenum des Europaparlaments hat am Mittwoch im zweiten Anlauf
eine Reform des EU-Urheberrechts auf den Weg gebracht. Verlage,
Autoren, Plattenfirmen und andere Rechteinhaber sollen durch die neuen
Vorschriften fairer für ihre Leistung entlohnt werden, so das
Versprechen. Die Reform wird allgemein als dringend notwendig angesehen -
die bisherigen Regeln sind von 2001 -, über die Details jedoch wird
seit Monaten heftig gestritten.
Noch im Juli hatten sich die Parlamentarier in Straßburg nicht auf
eine gemeinsame Position einigen können und den Vorschlag von
Berichterstatter Axel Voss (CDU) zurückgewiesen. Besonders umstritten
waren zwei Punkte: die Einführung eines europaweiten
Leistungsschutzrechts für Presseverleger und eine automatische
Vorabfilterung von Inhalten (durch sogenannte Upload-Filter) für
Plattformen wie YouTube.
Beides kann nun Teil der Reform werden, allen Bedenken etwa von Netzaktivisten, Akademikern und sogar Pionieren des Internets zum Trotz. 438 Abgeordnete stimmten für den Plan fürs neue Urheberrecht, 226 dagegen, 39 enthielten sich. ... [mehr] http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/urheberrechts-reform-eu-parlament-stimmt-fuer-umstrittene-upload-filter-a-1227752.html
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