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Dienstag, 12. November 2019

Wissenschaftliche Tagung zu den Kelten in Stuttgart

Die Landesdenkmalpflege befasst sich seit Jahrzehnten mit dem Schutz, der Pflege und der Erforschung des kulturellen Erbes der Kelten im Land Baden-Württemberg. Eine Tagung am 11. November 2019 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart betrachtete nun das Siedlungswesen und die Bestattungssitten der Kelten. An ausgesuchten Beispielen beleuchtete die Tagung u.a. Siedlungswesen und Bestattungssitten der Kelten. Neben Mensch und Umwelt standen auch Handelsbeziehungen sowie Ressourcennutzung und Handwerk im Fokus der Vorträge. Von außergewöhnlicher Bedeutung sind unter anderem die von der DFG geförderten Untersuchungen des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) in einem der ältesten Eisenerzreviere nördlich der Alpen bei Neuenbürg im Nordschwarzwald. Herausragende Fundorte, wie die Heuneburg, der Ipf sowie Altenburg-Rheinau und dort aktuell laufende Untersuchungen, werden neben außergewöhnlichen Bestattungen wie aus der Bettelbühlnekropole oder bei Unlingen sowie weiteren spannenden Forschungen im Land im Rahmen der Tagung behandelt.
Der Tag wurde von Gilbert Kaenel (Lausanne) mit einem Festvortrag am Abend zu den rätselhaften Entdeckungen aus dem ersten Jahrhundert vor Christus auf dem Mormont vervollständigt. Im Jahr 2006 entdeckte man auf dem Hügel Mormont, zwischen Neuenburger See und Genfer See eine latènezeitliche Fundstelle. Der Fundreichtum scheint auf ein Heiligtum mit Opfergaben hinzudeuten. 


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