Ein neuer Gedenkort für die Mordopfer des Nationalsozialistischen
Untergrunds (NSU) ist in Zwickau eingeweiht worden. Für alle zehn Opfer
wurden in der sächsischen Stadt, in der das NSU-Trio jahrelang lebte und
seinen letzten Unterschlupf hatte, Bäume gepflanzt. Zudem wurden
Gedenktafeln mit den Namen der Mordopfer angebracht. Oberbürgermeisterin
Pia Findeiß mahnte bei der Veranstaltung, mit der Einweihung des
Gedenkortes dürfe das Engagement für die freiheitlich-demokratische
Grundordnung nicht enden. Die Bäume sollten auch ein Zeichen der
Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben sein. Anfang Oktober war in
Zwickau ein erst kurz zuvor gepflanzter Gedenkbaum für das erste
NSU-Mordopfer Enver Simsek abgesägt worden. Die Rechtsextremisten Uwe
Böhnhardt und Uwe Mundlos hatten den türkischen Blumenhändler im
September 2000 in Nürnberg erschossen.
dpa 03.11.2019
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