Eine Online-Plattform der Forschungsstelle Osteuropa an der
Universität Bremen und des renommierten Moskauer Museums „Garage“ bringt
weltweit einzigartige Bestände zur russischen Gegenwartskunst zusammen.
Unter den zusammengeführten Archivmaterialien finden sich Briefwechsel,
Werke und seltene Ausstellungskataloge. Ziel des Projekts „Russian Art Archive Network“ ist es, das Erforschen der zeitgenössischen russischen
Nachkriegskunst zu fördern und zu erleichtern.
Unter den zusammengeführten Archivmaterialien finden sich Briefwechsel,
Werke und seltene Ausstellungskataloge namhafter Konzept- und
Performance-Künstlerinnen und -Künstler wie Ry Nikonova, Dmitri Prigov,
Ilya Kabakov und Andrei Monastyrski, aber auch die Papiere des
Kunsttheoretikers Igor Golomstock, der erst im Untergrund und dann im
Londoner Exil Schriften über Kunst im Totalitarismus verfasste.
Eine Schlüsselrolle für das Verständnis sowjetischer inoffizieller Kunst
nimmt der in Bremen aufbewahrte Bestand des bekannten
Medientheoretikers Boris Groys und seiner Ehefrau Natalia Nikitina ein.
Die Website des Projekts verfügt über einen Online-Katalog, der es
Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, die Archivbestände aller
RAAN-Partner zu durchsuchen, wobei im Zuge der fortschreitenden
Digitalisierung neue Materialien hinzugefügt werden. Der Archivkatalog
hat eine russische und eine englische Version. Der Großteil des Katalogs
ist in russischer Sprache, mit Ausnahme von Einträgen für
Archivdokumente und Presseausschnitte in Fremdsprachen sowie
Informationen über Ausstellungen, die außerhalb (Sowjet-) Russlands
stattfanden.
via https://idw-online.de/de/news726401
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