Im Rahmen der Bereinigungssitzung am 14.11.2019 hat der
Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags eine Erhöhung der
Zuwendungen für das Deutsche Literaturarchiv Marbach (DLA)
verabschiedet. Das DLA erhält einen Aufwuchs von insgesamt 19
Personalstellen, zudem einmalig zusätzliche Mittel von 2,5 Millionen
Euro (als Bauplanungsrate). Mit der Investition in Infrastruktur und
Personal soll das Haus zukunftsfähig gemacht werden, insbesondere für
Maßnahmen und Strategien der Digitalisierung und die damit einhergehende
Umstrukturierung des Hauses. Die Mittel sollen zudem für bauliche
Sofortmaßnahmen eingesetzt werden und für die Planung größerer
Baumaßnahmen; mittelfristig geht es um einen Erweiterungsbau für das
Archiv, die Renovierung des Archivgebäudes sowie einen neuen
Forschungsbau.
Sandra Richter, seit 2019 neue Direktorin im Amt,
entwickelte eine inhaltliche, bauliche und personelle Konzeption, die
die wachsenden strukturellen und räumlichen Anforderungen aufgreift, mit
denen das DLA zunehmend konfrontiert ist, und die gleichzeitig
zukünftige Arbeitsfelder wie dasjenige der Digitalisierung
mitberücksichtigt. Bereits 2011 evaluierte der Wissenschaftsrat das DLA
und attestierte ihm eine hohe wissenschaftliche Leistung, regte aber
gleichzeitig an, sowohl in die sächliche als auch in die personelle
Ausstattung des DLA zu investieren und auch die Schaffung weiterer
Magazinflächen in den Blick zu nehmen.
Die Bundesregierung und das
Land Baden-Württemberg sind mit jeweils 45 % die primären
Zuwendungsgeber des Deutschen Literaturarchivs Marbach (Etat: ca. 12,1
Mio. Euro). Darüber hinaus gehören die Städte Ludwigsburg und Marbach
sowie der Landkreis Ludwigsburg zu den finanziellen Förderern des DLA.
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