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Sonntag, 30. Juni 2019

Early Music Sources

https://www.earlymusicsources.com/

Founded in 2014 by music scholar and composer Elam Rotem and musician and musicologist Joerg-Andreas Boetticher, Early Music Sources is designed to "simplify the access to the vast amount of online early music sources." As of this write-up, this resource contains two databases and a YouTube channel. The databases allow visitors to explore over 1,500 articles, books, and manuscripts published between the 15th and 20th centuries. Visitors can conduct a text search of these items or browse by category, such as Basso Continuo-English; keyboard instruments; or tuning and temperament. Many of these materials have been digitized and can be accessed for free. Meanwhile, the Iconography Database, which "focuses on depictions of music-making that may record aspects of contemporaneous performance practice," features 152 fascinating works of art, which visitors are invited to browse by Century, Instrument, or Category. Finally, visitors won't want to miss the site's delightful YouTube channel, which offers accessible and engaging educational videos about a variety of topics related to the early music movement.

via https://scout.wisc.edu/archives/r48864/early_music_sources

Tunefind

https://www.tunefind.com/

Have you ever heard a song while watching a television show or playing a game and wondered what it was? Readers with this experience may find Tunefind to be a helpful resource. Founded in 2005, Tunefind offers visitors a searchable, user-driven catalog of music featured in television, movies, and video games. In addition to using Tunefind's search bar to locate a title or music artist, visitors can also browse the site by TV show, movie, game, or trending music. Tunefind's homepage showcases recently released media, and TV shows are organized by season and episode. When a song is available to stream or purchase online, links to services such as iTunes, Spotify, Amazon, or YouTube are provided. Song listings in Tunefind's database are sourced in several ways, including official lists released by the show, music supervisors who select music for productions, and user submissions verified by the Tunefind community. Readers may join the community to help identify songs, add other information to the database, and ask questions by creating a free account. As of this write-up, Tunefind has cataloged more than 180,000 songs from over 80,000 TV episodes and movies.

via https://scout.wisc.edu/archives/r50925/tunefind

Österreichischer Bibliothekartag 2019: Programm online

Mit etwas Verspätung ist Anfang der Woche das vorläufige Programm des Österreichischen Bibliothekartags 2019 online veröffentlicht worden: https://bibliothekartag2019.univie.ac.at/programm/

Die Vereinigung der Österreichischen Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB) freut sich sowohl auf spannende Vorträge und Workshops als auch auf die hoffentlich zahlreichen Gäste!

Zur Anmeldung geht’s hier: https://bibliothekartag2019.univie.ac.at/anmeldung/
(Der FrühbucherInnentarif wurde bis 14.7.2019 verlängert!)

via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=49449

Guardian: Melvil Dewey’s name stripped from top librarian award

The American Library Association will rename the Melvil Dewey medal in recognition of their co-founder’s racial discrimination and sexual impropriety. …
Siehe https://www.theguardian.com/books/2019/jun/27/melvil-deweys-name-stripped-from-top-librarian-award

via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=49453

wien.orf: Adressbuch bis 1942 online durchsuchbar

Lehmanns „Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger“ hat bis 1942 einmal im Jahr alle Bewohnerinnen und Bewohner Wiens inklusive ihrer Adressen veröffentlicht. Ab sofort sind alle Ausgaben bis zur Einstellung 1942 online durchsuchbar. …
Online ist der Anzeiger bereits seit acht Jahren. Jetzt können die insgesamt 119 Bände einfach durchsucht werden. Mit der technischen Methode des optical character recognition (OCR) wurde der Text analysiert und so in eine maschinenlesbare Version gebracht. Damit kann man die Ausgaben jetzt durchsuchen. Gibt man also etwa den Namen Friedell ein (nach dem Schriftsteller Egon Friedell), schon erscheint mit der Gentzgasse 7 seine Adresse.
Siehe https://wien.orf.at/stories/3002378/

via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=49455

Universität Rostock erwirbt Folioausgabe "De novo mundo" aus 1505

Die UB Rostock hat die erste Folioausgabe "De novo mundo" (Eine neue Welt), des Briefs über die Neue Welt aus dem Jahr 1505, von Amerigo Vespucci erworben. Damit kehrt zum 600. Geburtstag der Universität einer der seltensten und bedeutendsten Drucke nach Rostock zurück. Diese Ausgabe geht auf den damaligen Rostocker Ratssekretär und Drucker Hermann Barckhusen (um 1460-1528/29) zurück.
Es sei das Werk gewesen, mit dem der breiten Öffentlichkeit in Europa der neu entdeckte Kontinent Amerika erstmals bekanntgemacht wurde. Es handelt sich um den Bericht des Seefahrers und Entdeckers Amerigo Vespucci (ca. 1451-1512) über seine transatlantische Fahrt nach Brasilien in den Jahren 1501/1502. Darin benannte er als erster die entdeckte Landmasse als Mundus Novus, als neuen vierten Kontinent neben den drei seit der Antike bekannten Erdteilen Afrika, Asien und Europa. Als einzige Ausgabe enthalte der Rostocker Druck als ganzseitige von Hand kolorierte Illustration eine Weltkarte nach dem antiken Geografen Claudius Ptolemäus.
Die Folioausgabe sei bislang in Privatbesitz gewesen und deshalb wissenschaftlich noch nicht ausgewertet worden. "Bisher sind weltweit nur zwei Exemplare bekannt: das eine in der Universitätsbibliothek in Frankfurt am Main und das andere in der British Library in London", sagte der Direktor der UB, Robert Zepf. Der rund 200 000 Euro teure Druck werde ab der kommenden Woche in der Jubiläumsausstellung zur 600-Jahr-Feier der Universität "Menschen - Wissen - Lebenswege" im Kulturhistorischen Museum Rostock präsentiert.

Universität Jena erwirbt von ihr einst verbotenen Schiller-Druck

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hat nach 230 Jahre eine Lücke in ihren Sammlungen geschlossen. Universitäts-Präsident Walter Rosenthal präsentierte am 21.06.2019 ein antiquarisch erworbenes Exemplar von Friedrich Schillers (1759-1805) Antrittsvorlesung in der ersten Druckfassung von 1789, wie die Thüringer Hochschule mitteilte. Das nach Rosenthals Worten "hervorragend erhaltene Exemplar" habe einen hohen Seltenheitswert.
Hintergrund ist ein historischer Streit um Schillers akademischen Titel. Seien Vorlesung unter dem Titel "Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte" wurde nach Angaben eines Universitätssprechers damals etwa zeitgleich im Weimarer "Teutschen Merkur" abgedruckt wie auch von der Jenaer Akademischen Buchhandlung als Separatdruck herausgebracht. Auf der Titelseite habe sich Schiller als "Professor der Geschichte in Jena" titulieren lasse. "Doch das Ordinariat hatte er nicht inne, lediglich eine außerordentliche Professur in den historischen Fächern", erklärte der Sprecher.
Die Verwendung des Titels habe zu erheblichen Kontroversen in der Philosophischen Fakultät geführt - mit dem für Schiller empörenden Ergebnis, dass der Erstdruck eingezogen wurde. 1790 sei dann eine zweite Ausgabe mit der Angabe "Professor der Philosophie in Jena" erschienen. In Jena wurde der Erstdruck verboten, so dass dort kein Exemplar erhalten blieb. 

epd

Samstag, 29. Juni 2019

Wissenschaft: Warum die Arbeitspausen so wichtig sind

Sommerzeit, Ferienzeit: Während es für die meisten Menschen dabei um Fragen nach dem perfekten Reiseziel oder Selbstversorgung versus Vollpension geht, kann auch die Wissenschaft helfen, diese Zeit so erholsam wie möglich zu gestalten. So gibt es zahlreiche Erkenntnisse aus Psychologie und Neurologie zur besten Vorbereitung eines Urlaubs, der idealen Länge und Gestaltung sowie einer sanften Rückkehr in den Arbeitsalltag.
Wenn der Blick aus dem Bürofenster strahlend blauen Himmel und gleißenden Sonnenschein verrät, mag sich so mancher besonders urlaubsreif fühlen. Und das Gefühl geht oft tiefer. "Wissenschaftlich gesehen würde man eher von einem stärkeren Erschöpfungserleben sprechen", erklärt Johannes Wendsche von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. "Diese Erschöpfung zeigt sich beispielsweise, indem die Motivation sinkt, man nach der Arbeit mehr Zeit für sich braucht, Probleme im sozialen Leben auftauchen, aber auch in anhaltenden Leistungsschwankungen."
Ein derartiges Ermüdungserleben werde häufig erst spät bemerkt, sagt Wendsche: "Dabei ist es der letzte Warnschuss des Körpers." Ohne Erholungspausen würden die Ermüdungserscheinungen kumulieren – mit entsprechenden gesundheitlichen Folgen. So ergab eine Langzeitstudie der Universität Helsinki von 2018, dass zu wenig Urlaub die Sterblichkeit erhöht. ... [mehr] https://heise.de/-4456907

LoC Blog: The Stonewall Uprising of 1969

June 28, 1969 marks the beginning of the Stonewall Uprising, a series of events between police and LGBTQ+ protesters which stretched over six days. It was not the first time police raided a gay bar, and it was not the first time LGBTQ+ people fought back, but the events that would unfold over the next six days would fundamentally change the nature of LGBTQ+ activism in the United States.
In 1969, the Stonewall Inn was one of the most popular gay bars in New York City.  Throughout the state, it was illegal to serve alcohol to a gay person until 1966External, and in 1969, homosexuality was still considered a criminal offense. This led many gay establishments to operate sans liquor license, providing an open door for raids and police brutality. The Stonewall Inn was owned by the mafia, and as long as they continued to make a profit, they cared very little about what happened to their clientele. The police raids on gay bars and spaces was not isolated to the East and West coasts, but was a phenomenon happening across the U.S. during this time.
June 28, 1969: The Full Moon Rises Over Stonewall 
During the early morning hours (around 1:15-1:20a.m.) on June 28, 1969, plainclothes officers from the New York Police Department arrived at the Stonewall Inn. The police justified the raid with a search warrant, authorizing them to investigate the illegal sale of alcohol at Stonewall. Led by Deputy Inspector Seymour Pine, the police entered the establishment and began to interrogate the patrons.  The raid was routine for a bar like Stonewall, but this time,  events did not unfold according to the inspectors plans.
The turning point came when the police had difficulty keeping a dyke in a patrol car. Three times she slid out and tried to walk away. The last time a cop bodily heaved her in. The crowd shrieked, “Police brutality!” “Pigs!” A few coins sailed through the air…escalated to nickels and quarters. A bottle. Another bottle. Pine says, “Let’s get inside. Lock ourselves inside, it’s safer.”
Full Moon Over the Stonewall, by Howard Smith. The Village Voice, (v.XIV) July 3, 1969, p.1+
While locked inside, the interrogation of patrons and employees continued. Those who had identification were slowly released into the gathering crowd outside, while others were kept inside the bar in preparation for their arrest. The employees and those that were “cross-dressing” were the most visible law-breakers, and therefore the most vulnerable to arrest. Inspector Pine ordered all “cross-dressers” detained, and while a few were able to escape in the commotion, several were arrested. The resistance raged on through the night, with most of the crowds dispersing by 4:00a.m. on June 28th.
But the uprising was far from over. Word of the Stonewall raid spread quickly throughout the city.  By that evening (Saturday June 28), thousands of protesters had gathered at the Stonewall and in the surrounding area. The protests continued into the next week, with another outbreak of intense fighting occurring on that following Wednesday.
Who was at Stonewall?
As Stonewall has became mythologized in history, important details have been obscured. For instance, many have decried the erasure of lesbians, drag queens, queer youth, and transgender and gender non-conforming people, and their role in the uprising and the political organizing that led to the moment. These individuals and communities were an easy target for the police, because in New York in 1969, it was illegal to wear fewer than three items of “gender-inappropriate” clothing (See: New York Penal Code 240.35, Subsection 4). In fact, we know according to newspapers and other first-hand accounts that at least two “drag queens” were arrested at Stonewall.
Considered to be one of the most accurate depictions of Stonewall the article entitled “Queen PowerExternal,” described the centrality of drag queens to the events of Stonewall. One can find further accounts of the involvement of drag queens at Stonewall by reading Drag MagazineExternal, the official organ of the Queens Liberation Front. Lee BrewsterExternal co-founded Drag Magazine and the Queens Liberation Front (QLF) in 1970, which worked in tandem to overturn New York laws outlawing cross-dressing.
The Birth of Pride: Commemorating the Christopher Street Uprisings
“Many new activists consider the Stonewall Uprising the birth of the gay liberation movement. Certainly it was the birth of gay pride of a massive scale”
The Gay Crusaders, by Kay Tobin & Randy Wicker. New York: Paperback Library, 1972.
Christopher Street Liberation Day. June 28 1970.External Image Courtesy of the Digital Public Library of AmericaExternal. An Original is held in the Lilli Vincenz Papers, 1879-2013. Manuscript Division, Library of Congress.
The first Pride march was held on June 28 1970, on the one year anniversary of the Stonewall Uprising. Primary sources provide detailed information about how this first Pride march was planned, and the reasons why activists felt so strongly that it should exist. To get planning underway, activists formed the Christopher Street Liberation Day Committee. From the outset, the committee defined it’s aim of holding a massive march at the culmination of a Gay Pride Week (June 22-28).
This, the very first U.S. Gay Pride Week and March, was meant to give the community a chance to gather together to, “…commemorate the Christopher Street Uprisings of last summer in which thousands of homosexuals went to the streets to demonstrate against centuries of abuse….from government hostility to employment and housing discrimination, Mafia control of Gay bars, and anti-Homosexual laws” (Christopher Street Liberation Day Committee FliersExternal, University of Connecticut).  Since then, LGBTQ+ people have continued to gather together in June to march with Pride.
The Stonewall Inn has now been designated as a National Historic Landmark.

via https://www.loc.gov/item/today-in-history/june-28#the-stonewall-uprising-of-1969

Uni Ulm schneidet in Universitäts-Ranglisten von THE und QS ausgezeichnet ab

In der aktuellen „Golden Age“-Rangliste des Times Higher Education (THE) Ranking belegt die Universität Ulm deutschlandweit einen ausgezeichneten 3. Platz – und Platz 16 im weltweiten Vergleich. Und auch im kürzlich erschienen weltweiten QS-Ranking erreicht die Universität Ulm eine respektable Platzierung.

via https://idw-online.de/de/news718399 

Senat der Pädagogischen Hochschule Heidelberg verabschiedet Digitalisierungsstrategie

Der Senat der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat 26. 06.2019 die "Strategie für eine bildungswissenschaftliche Hochschule in einer zunehmend durch Digitalisierung geprägten Welt" (kurz: Digitalisierungsstrategie) einstimmig verabschiedet. Die PH Heidelberg verfolgt dabei das Ziel, den Umgang mit Digitalisierung im Kontext von Bildung zu erforschen, ihre Lehre entsprechend innovativ zu gestalten und ihre Expertise in die Gesellschaft zu transferieren. Entwickelt hat die Strategie die Arbeitsgruppe "Bildung und Digitalisierung" unter der Leitung von Professor Dr. Christian Spannagel, Prorektor für Forschung, Transfer und Digitalisierung. Diese wurde von dem Hochschulforum Digitalisierung unterstützt, das vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, dem CHE Centrum für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz getragen sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

via https://idw-online.de/de/news718348

Freitag, 28. Juni 2019

Michel Foucaults letzte Blicke auf den Sex und in die Seele / Claudia Mäder. In: NZZ 28.06.2019

Auch die Sexualität hat ihre Geschichte, und keiner hat sie besser geschrieben als Michel Foucault. Endlich ist seine grosse Studie zum Thema komplett – unlängst ist der vierte Band von «Sexualität und Wahrheit» aus dem Nachlass auf Deutsch erschienen.
Es kommt nicht alle Tage vor, dass von einem toten Autor ein neues Werk erscheint. Und noch seltener erscheinen neue Werke von richtig grossen toten Autoren. Insofern ist es für einmal nicht als Verkaufsfloskel abzutun, wenn der Verlag dieses Buch als «Sensation» ankündigt: Im Jahr 2019 den vierten und letzten Band von Michel Foucaults Reihe «Sexualität und Wahrheit» lesen zu können, ist tatsächlich ein kleines Wunder.
In seinem Testament hat der 1984 gestorbene französische Philosoph postume Publikationen verboten. Vor einiger Zeit rückten die Rechteinhaber aber von ihrer bis dahin strikt gehaltenen Position ab und gaben das Manuskript zur Veröffentlichung frei. Foucault hatte es bereits 1982 beim Verlag deponiert, wollte es jedoch vorerst zurückbehalten, da er dem Buch zwei weitere Bände voranzustellen plante. Diese kamen im Jahr 1984 heraus; Foucault machte sich sogleich an die Überarbeitung des zuvor abgelieferten älteren Texts, der die Serie nun beschliessen sollte. Doch er starb, bevor er die Korrekturen vollenden konnte.
So ist das Manuskript, ediert vom Philosophen Frédéric Gros, schliesslich erst über 30 Jahre später an die Öffentlichkeit gekommen – im Februar 2018 ist es im französischen Original bei Gallimard erschienen, und vor wenigen Wochen hat Suhrkamp die deutsche Übersetzung publiziert. ... [mehr] https://www.nzz.ch/feuilleton/michel-foucault-band-vier-von-sexualitaet-und-wahrheit-ist-da-ld.1491688

Neues aus bavarikon

Neu in bavarikon, dem Portal der Kultur und Wissensschätze Bayerns, sind folgende Angebote: 

Ausgabe 2/2019 der „Beiträge zur Hochschulforschung“ erschienen

Etwa zwei Drittel der Professorinnen und Professoren an bayerischen Universitäten sind mit ihrer Arbeitssituation zufrieden oder sehr zufrieden. Das ergibt eine Befragung an bayerischen Universitäten, über deren Ergebnisse die aktuelle Ausgabe der „Beiträge zur Hochschulforschung" berichtet. Eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Arbeitssituation spielt die Zeitaufteilung zwischen Lehre, Forschung und akademischer Selbstverwaltung. 
Die „Beiträge zur Hochschulforschung" sind eine der führenden wissenschaftlichen Zeitschriften im Bereich der Hochschulforschung im deutschen Sprachraum mit einem anonymen Peer-Review-Verfahren. Sie zeichnen sich durch hohe Qualitätsstandards, ein breites Themenspektrum und eine große Reichweite aus. Die Zeitschrift veröffentlicht quantitative und qualitative empirische Analysen, Vergleichsstudien, Überblicksartikel und Einblicke in die Praxis.
Die Ausgabe 2/2019 kann entweder über die Homepage http://www.bzh.bayern.de/ als pdf-Datei heruntergeladen oder in gedruckter Form per E-Mail bestellt werden (sekretariat@ihf.bayern.de).  


via https://idw-online.de/de/news718339

30 Jahre Museum der Alltagskultur: Tracht, Tradition und Gebräuche im Wandel

Als sich am 30. Juni 1989 die Türen zum Museum für Volkskultur in Württemberg öffneten, begann im Waldenbucher Schloss eine neue Zeitrechnung. Nicht nur, dass diese kleine Stadt nun eine Außenstelle des Landesmuseums Württemberg beherbergte und plötzlich um eine Attraktion reicher war, auch die Präsentation von volkskundlichen Sammlungen sollte sich durch dieses neue Haus sehr verändern. Hier wurde keine idealisierte und idyllisierte Vergangenheit ausgestellt, sondern auf fundierter wissenschaftlicher Basis eine Kulturgeschichte von unten geschrieben.

30 Jahre…

Viele pilgerten nach Waldenbuch, um mit eigenen Augen zu sehen, wie modern und aktuell die Auseinandersetzung mit Tracht, Traditionen und Bräuchen gestaltet werden kann. In diesem Haus ging es nie um die ältesten, wertvollsten, bedeutendsten Objekte, sondern anhand von alltäglichen Dingen wird unsere Kultur, unsere Gesellschaft, ja unser Leben offen gelegt; die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich selbst zu hinterfragen.

…Museum der Alltagskultur

Es war entsprechend konsequent, das Museum 2010 in »Museum der Alltagskultur« umzubenennen. Die Ausstellungsbereiche wurden in vielen Teilen überarbeitet, die Ausstellungsstücke reduziert und mehr Objekte aus der näheren Vergangenheit gezeigt. Die Verbindungslinien zwischen Vergangenheit und Gegenwart wurden stärker betont, um verständlich zu machen, warum heute manches so ist, wie es ist. »Zeitsprünge« heißt diese Ausstellungseinheit, die anderen Museen als Vorlage dient. Auch die Partizipation erhielt Einzug ins Haus. Besucherinnen und Besucher sollen nicht mehr nur »konsumieren«, sondern sich einbringen und gestalten können. Belohnt wurden diese Bestrebungen unter anderem damit, dass das Museum für den »European Museum of the Year Award« 2016 nominiert wurde.

Museen müssen auf das Hier und Jetzt reagieren

Das Museum der Alltagskultur verändert sich weiterhin. Unsere Gesellschaft ist vielfältiger geworden, das sollte sich in der Sammlung widerspiegeln.
Doch nicht nur die Diversifizierung der Sammlung ist eine Mammutaufgabe, sondern auch das Ausstellen. Unser Alltag wandelt sich, und das Museum der Alltagskultur dokumentiert und präsentiert diesen Wandel. Gerade in der Auseinandersetzung mit der Gegenwart schafft man einen Zugang zur Vergangenheit, aber auch ein besseres Verständnis der eigenen Kultur. Dies ist zum Leitgedanken in der Konzeption geworden, denn eines soll in unserem Haus Bestand haben, etwas, wofür es von Anfang an gestanden hat: Innovation, Mut und Haltung.


via https://blog.landesmuseum-stuttgart.de/30-jahre-museum-der-alltagskultur-tracht-tradition-und-gebraeuche-im-wandel/

Fachhochschulen feiern 50-jähriges Bestehen

Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Deutschland feiern 2019 ihr 50-Jahr-Jubiläum. Die Hochschule der Medien (HdM) entstand am 1. September 2001 durch den Zusammenschluss der Stuttgarter Hochschulen für Bibliotheks- und Informationswesen (HBI) sowie für Druck und Medien (HDM) - die Weichen für die HdM als HAW wurden bereits 1972 gestellt. Ihre Wurzeln reichen aber noch länger zurück - bis 1903. 
Hochschulen für angewandte Wissenschaften, ehemals Fachhochschulen (FH), gelten neben klassischen Universitäten als weiterer akademischer Ausbildungsweg in Deutschland. Zurzeit werden in dieser Hochschulgattung etwa eine Million Studierende als Fachkräfte qualifiziert, die Tendenz ist steigend. Dies entspricht rund einem Drittel der Gesamtmenge an Studierenden in Deutschland. Ein Erfolgsmodell also, das sich im Laufe der Jahre bewährt hat: Die 216 Fachhochschulen in Deutschland gelten als sehr anwendungsbezogen in den vermittelten Studieninhalten, leisten vor allem Transferarbeit in ihrer Übermittlung für die Berufspraxis. Davon profitieren nicht nur Studierende, sondern auch der Arbeitsmarkt sowie der Standort der jeweiligen Hochschule. Den Anfang machte 1969 Schleswig-Holstein, das als erstes Bundesland mit drei HAWs die neue Hochschulgattung in Flensburg, Kiel und Lübeck einführte.
Die Hochschule der Medien bildet künftige Medienschaffende in allen Medienbereichen aus. Nach der Fusionierung der Stuttgarter Hochschulen für Bibliotheks- und Informationswesen (HBI) sowie für Druck und Medien (HDM) im Jahr 2001 bündelt die HdM als Fachhochschule das Know-how dieser beiden Ausbildungsstätten. Doch die Weichen für die HdM als Hochschule für angewandte Wissenschaften wurden bereits früher gestellt: 1972, als die ehemalige Fachhochschule für Druck gegründet wurde. Ihre Wurzeln reichen jedoch bis 1903 zurück. Damals begannen die Fachschule für Buchdruckgewerbe und die Städtische Gewerbeschule mit der Ausbildung von Fachkräften im Buchdruck.
Das 50-jährige Bestehen der Fachhochschulen kann als Erfolgsgeschichte des deutschen Wissenschaftssystems gebührend gefeiert werden. Mit dem Jubiläum wird auch zum Nachdenken über die weiterführende Bedeutung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften angeregt. Auf dass die Erfolgsgeschichte weitergeht!
Quellen:
  • Statistisches Bundesamt
  • diemachenkarrieren.de
via https://www.hdm-stuttgart.de/view_news?ident=news20190617171333

Donnerstag, 27. Juni 2019

Neues Asienzentrum der Uni Heidelberg eröffnet

Die baden-württembergische Finanzministerin Edith Sitzmann hat gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer das neue Centrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien (CATS) an die Universität Heidelberg übergeben. Bei der feierlichen Übergabe traten die indische Künstlerin und Frauenrechtlerin Sheba Chhachhi sowie der chinesische Künstler Ai Weiwei auf. Mit dem CATS sind die bislang im Stadtgebiet verteilten Studiengänge der Asienwissenschaften nun an einem Standort untergebracht. 
Das neue Asienzentrum auf dem Campus Bergheim hat eine Fläche von 7.400 Quadratmetern und bringt das Südasien-Institut (SAI), das Zentrum für Ostasienwissenschaften (ZO) und das Institut für Ethnologie zusammen. Durch die zusätzliche interdisziplinäre Verknüpfung mit den Fachgebieten der Sozial- und Geisteswissenschaften gibt es eine deutschlandweit einzigartige wissenschaftliche Vernetzung. Ein Meilenstein für die Entwicklung des Campus war es, das Altklinikum in Bergheim für die Universität umzunutzen. Drei Klinikgebäude des späten 19. Jahrhunderts wurden für das CATS umgebaut, und der Neubau für die Bibliothek wurde in diesen historischen Kontext eingebunden.Im Zentrum des historischen Klinikensembles steht die neue Forschungsbibliothek. Die Ebenen der Bibliothek reichen über vier Geschosse in die Tiefe. Im ersten Untergeschoss sind Leseplätze, die sich um einen hellen Lichthof gruppieren. In den weiteren Untergeschossen befinden sich Archiv- und Medienräume sowie die Technikzentrale.
Das Grundstück wurde effizient genutzt und der Neubau energetisch optimal umgesetzt. In einem speziell entwickelten Energiekonzept wurde Erdwärme als regenerative Energiequelle aktiviert. Die Geothermieanlage ist Energielieferant und sorgt für Wärme wie auch Kühlung. Rund 31 Millionen Euro haben Bund, Land und Universität gemeinsam investiert. Das Amt Mannheim und Heidelberg des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg hatte die Projektsteuerung. Das Büro SSV Architekten aus Heidelberg hat das neue Asienzentrum geplant und umgesetzt.

Europäische Hochschulen: Vier Unis aus Baden-Württemberg kommen zum Zug

An vier baden-württembergischen Hochschulen wird der Aufbau von Europäischen Hochschulen beziehungsweise Hochschulnetzwerken gefördert, wie die Europäische Kommission in Brüssel mitgeteilt hat. Damit waren alle in dieser Runde beteiligten Hochschulen im Land erfolgreich. Die Universität Freiburg mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universität Heidelberg sowie die Universität Tübingen gehören Netzwerken an, die hierfür jeweils bis zu fünf Millionen Euro von der Europäischen Union erhalten. Mit vier beteiligten Universitäten ist Baden-Württemberg zugleich das erfolgreichste Bundesland im Wettbewerb.
Von den europaweit 114 geförderten Hochschulen befinden sich 15 in Deutschland. In Berlin und Sachsen kommen jeweils zwei, in anderen Bundesländern je eine Hochschule zum Zug. Insgesamt werden 17 Hochschulnetzwerke über drei Jahre mit einer Summe von jeweils fünf Millionen Euro gefördert. Dabei sollen gemeinsame Studiengänge entstehen und die Mobilität von Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Studierenden gefördert werden.

Wissenschaft, Forschung und Lehre brauchen Vielfalt der Perspektiven

Ziel der europaweiten Initiative ist es, über die Stärkung strategischer Partnerschaften zwischen Hochschuleinrichtungen in der gesamten EU den Aufbau von zunächst 17 Europäischen Hochschulen bzw. Hochschulnetzwerken zu ermöglichen. Für die jetzt ausgewählten Netzwerke stellt die Europäische Union über das Erasmus+-Programm insgesamt 85 Millionen Euro mit einer Laufzeit von drei Jahren zur Verfügung.

Weitere Informationen

Die folgenden baden-württembergischen Hochschulen sind an drei Europäischen Hochschulnetzwerken beteiligt.
  • Universität Freiburg und Karlsruher Institut für Technologie
    In dem „European Partnership for an Innovative Campus Unifying Regions“ (EPICUR) kooperiert die Universität Freiburg mit dem Karlsruher Institut für Technologie, den Universitäten Strasbourg und Haute-Alsace (Frankreich), der Universität von Amsterdam (Niederlande), der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań (Polen), der Universität für Bodenkultur Wien (Österreich) und der Aristoteles Universität Thessaloniki (Griechenland). Das europäische Hochschulnetzwerk EPICUR betont die angestrebte Zusammenarbeit im Bereich der universitären Lehre und stellt unter anderem die digitale Transformation der Lehrformen sowie den Ausbau der Mobilität für Studierende ins Zentrum der Kooperation. Daneben bilden die europäischen Sprachen und die verschiedenen Netzwerke, in die die Universitäten eingebettet sind, Schwerpunkte der Zusammenarbeit.
     
  • Universität Heidelberg
    Die Universität Heidelberg hat sich gemeinsam mit der Karls-Universität Prag (Tschechien), der Universität Sorbonne Paris (Frankreich), der Universität Warschau (Polen), und den Universitäten in Kopenhagen (Dänemark), und Mailand (Italien) mit ihrem strategischen Netzwerk „4EU+ European University Alliance“ an der Pilotausschreibung beteiligt. Die Partnerschaft von 4EU+ baut auf bereits bestehenden bilateralen und multilateralen Kooperationen auf, will jedoch die Zusammenarbeit der sechs Universitäten in den Bereichen Forschung, Lehre, Studium, Transfer und Verwaltung intensivieren und auf einer neuen Ebene verankern. In einem gemeinsamen Leitbild bekennen sich die Partner der Allianz zur Verantwortung der Universitäten, Lösungen für globale Herausforderungen zu erarbeiten. Zu den Arbeitsfeldern sollen insbesondere Gesundheit und demografischer Wandel, Europa in einer sich wandelnden Welt, die Transformation von Wissenschaft und Gesellschaft durch neue Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Fragen der Biodiversität und einer nachhaltigen Umwelt gehören.
     
  • Universität Tübingen
    Unter dem Akronym „CIVIS - a European Civil University“ haben sich die Université d´Aix Marseille (Frankreich), die Nationale und Kapodistrias-Universität Athen (Griechenland), die Universität Bukarest (Rumänien), die Université Libre de Bruxelles (Belgien), die Universidad Autonoma de Madrid (Spanien), die Sapienza Università di Roma (Italien), die Stockholms Universitet (Schweden) und die Universität Tübingen (Deutschland) zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Im Zentrum ihrer globalen Strategie stehen der Mittelmeerraum und Afrika aufgrund der Überzeugung, dass die Zukunft Europas und Afrikas miteinander verflochten sein werden. CIVIS sieht sich daher als Mittler zwischen Europa, dem Mittelmeerraum und Afrika und möchte sich dort langfristig engagieren. Mit diesem Projekt soll ein entscheidender Beitrag zur Attraktivität der europäischen Universitäten auf der Weltbühne geleistet werden. Angesichts der aktuellen Änderungen im Bereich der Informationstechnologie und Kommunikation und der rasanten Änderungen der Gesellschaften und Arbeitsmärkte müssten die Art und Weise, wie gelehrt, geforscht und kommuniziert wird, radikal verändert werden.

Urheberabgaben: USB-Sticks und Speicherkarten werden teurer

Der Branchenverband Bitkom und die Verwertungsgesellschaften haben sich auf die Höhe der urheberrechtlichen Abgaben auf Speicherkarten und USB-Sticks geeinigt. Ab dem Jahr 2020 sollen Hersteller und Importeure 0,30 Euro für jedes dieser Speichermedien abführen. Für den Zeitraum davor sind es 0,14 Euro pro Stick und Karte bis einschließlich 8 GByte Kapazität.
Ursprünglich hatten die Verwertungsgesellschaften deutlich höhere Abgaben gefordert – für USB-Sticks mit mehr als vier GByte 1,56 Euro und bei entsprechenden Speicherkarten sogar 1,95 Euro. Der Bitkom begrüßte die erzielte Einigung. "Die Unternehmen haben endlich Planungssicherheit“, sagte Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder laut Pressemitteilung. ... [mehr] https://heise.de/-4455728

Pippi-Langstrumpf-Lied verstößt wohl gegen Urheberrecht

Das berühmte Pippi-Langstrumpf-Lied „Zwei mal drei macht vier“ verletzt nach Ansicht des Hamburger Landgerichts wohl das Urheberrecht. In einer Anhörung zum Streit um den deutschen Text von Wolfgang Franke erklärte der Vorsitzende Richter an diesem Mittwoch, die Zivilkammer halte den gestellten Unterlassungsantrag der Erben von Astrid Lindgren für aussichtsreich. Ein Urteil will das Gericht zu einem späteren Zeitpunkt verkünden.
Die Erbengemeinschaft Astrid Lindgren AB hat die Filmkunst-Musikverlags- und Produktionsgesellschaft und die Witwe von Franke Ende 2017 verklagt. Die Tochter und Enkel der schwedischen Kinderbuchautorin wollen erreichen, dass sie an den Einnahmen aus dem 1969 geschriebenen Lied beteiligt werden.
„Der Text von Wolfgang Franke hat ohne Zweifel einen hohen schöpferischen Eigengehalt“, betonte Richter Benjamin Korte. Ob das schwedische Original „Här kommer Pippi Långstrump“ dahinter verblasse, sei streitig. Doch darauf komme es gar nicht so an. Entscheidend sei, dass der deutsche Text den sogenannten Charakterschutz von Pippi Langstrumpf verletze. Er enthalte ganz typische Elemente der literarischen Figur, zum Beispiel das Haus, den Affen, das Pferd, die „Plutimikation“ oder die Erklärung, „ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“. Sollte das Gericht der Klage stattgeben, könnte das Lied vorerst nicht weiter verbreitet werden, „was sehr schade wäre“, wie Korte versicherte.

Datenschutzgrundverordnung: Die deutsche Umsetzung ist ein laufender Prozess

Während die EU-Kommission prüft, wie die Mitgliedstaaten die Datenschutzgrundverordnung national umgesetzt haben, plant Deutschland bereits erste Änderungen. Unter anderem will die Große Koalition Vorschriften zu betrieblichen Datenschutzbeauftragten lockern. Ein Überblick. ... [mehr] https://netzpolitik.org/2019/datenschutzgrundverordnung-die-deutsche-umsetzung-ist-ein-laufender-prozess/

Podcast zu Open Access

Im englischsprachigen Podcast Open Science Talk sind bis jetzt 19 Beiträge über Open Access und Open Science veröffentlicht worden (via ciberaBlog).

via https://blog.digithek.ch/podcast-zu-open-access/

"Öffentliche Bibliothek 2030"

Nachdem die Ankündigung des aktuellen Publikationsprojekts des Berliner Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft bereits auf dem Leipziger Bibliothekskongress 2019 auf großes Interesse gestoßen war, freuen wir uns, Ihnen nun mit dem Erscheinen des gedruckten Bandes auch den freien Zugang zur Open-Access-Version bekanntgeben zu können:
Öffentliche Bibliothek 2030 : Herausforderungen - Konzepte - Visionen / herausgegeben von Petra Hauke. Bad Honnef : Bock + Herchen, 2019. XIV, 384 Seiten : Illustrationen, Literaturangaben ISBN 978-3-88347-304-8 Preis: 47,90 EUR Ausstattung: Gebunden, fadengeheftet.
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via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg66499.html

Deutsch-Französische Förderkommission fördert neue Projekte von Komplizen Film und Angela Schanelec

In ihrer jüngsten Sitzung in Paris hat die Deutsch-Französische Förderkommission für die Produktion von drei Kinofilmen sowie die Entwicklung von zwei Filmvorhaben Mittel in Höhe von insgesamt 863.000 Euro bewilligt.
Die höchste Unterstützung mit 430.000 Euro wurde dem majoritär von deutscher Seite finanzierten Projekt „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ von Komplizen Film („O Beautiful Night“, „Toni Erdmann“) zugesprochen. Die Buchverfilmung basiert auf der bewegenden Geschichte eines Mannes, der im November 2015 während der Terroranschläge in Paris die Liebe seines Lebens verlor, und entsteht unter der Regie von Kilian Riedhof („Sein letztes Rennen“). Zudem wurde u.a. das Projekt „Ghost In Radar“ der Produktionsfirma Arden Film von Regisseur Noaz Deshe ("White Shadow") mit insgesamt 280.000 Euro gefördert. Unter den Projekten, die eine Entwicklungsförderung erhielten, ist das neueste Vorhaben von Regisseurin und Drehbuchautorin Angela Schanelec. In „Musik“ (Förderung: 30.000 Euro) widmet sich die diesjährige Gewinnerin des Silbernen Bären für die beste Regie („Ich war zuhause, aber…“) erneut dem Thema Identität und Familie.
Der Kommission lagen 16 Projekte zur Entscheidung vor.

PROJEKTFILMFÖRDERUNG
MEINEN HASS BEKOMMT IHR NICHT
Regie: Kilian Riedhof
Produzent D: Komplizen Film GmbH, Berlin (66%)
Förderung D: 230.000 Euro
Produzent F: Haut et Court, Paris (34%)
Förderung F: 200.000 Euro
Beim Terroranschlag auf das Pariser „Bataclan" verliert Antoine Leiris seine Ehefrau. In einem Facebook-Post stellt er dem Hass der Attentäter die Liebe zu seinem dreijährigen Sohn entgegen. Das Drehbuch basiert auf Antoine Leiris‘ gleichnamigem Bestseller.
GHOST IN RADAR
Regie: Noaz Deshe
Produzent D: Arden Film GmbH, Berlin (76%)
Förderung D: 180.000 Euro
Produzent F: The Cup of Tea SAS, Paris (24%)
Förderung F: 100.000 Euro
In dem berüchtigtes Flüchtlingscamp SOFTEX in Nordgriechenland veranstaltet der Filmemacher Noaz Deshe mit den Bewohnern Kreativ-Workshops, die er gleichzeitig dokumentiert. Daraus entsteht eine hybride Form aus Dokumentar- und Spielfilm, die Möglichkeiten zeigt, sich aus einer Traumatisierung zu lösen.
BLINDEN SCHRITTES
Regie: Christophe Cognet
Produzent D: OVALmedia Cologne GmbH, Köln (45%)
Förderung D: 44.000 Euro
Produzent F: L´atelier documentaire, Bordeaux (55%)
Förderung F: 44.000 Euro
Dokumentarfilm über die Entstehungsgeschichte von geheimen Fotografien, die Insassen in Konzentrationslagern gemacht haben und dabei ihr Leben riskierten, um die Fotos an nachfolgende Generationen weiterzugeben.
PROJEKTENTWICKLUNGSFÖRDERUNG
MUSIK
Regie: Angela Schanelec
Produzent D: Faktura Film GmbH, Berlin
Produzent F: Les Films de l`Après-midi, Paris
Förderung D: 35.000 Euro
Ein 20jähriger Grieche ermordet unwissentlich seinen leiblichen Vater, den er nie kennengelernt hat. Im Gefängnis verliebt er sich in eine Angestellte, mit der er nach seiner Entlassung zusammenlebt und eine Tochter bekommt. Keiner der beiden ahnt, dass sie seine Mutter ist.

MEINE KALASCHNIKOW UND ICH
Regie: Tristan Coloma
Produzent D: Karbe Film GmbH, Grünwald
Produzent F: Mille et une Productions SARL, Paris
Förderung F: 30.000 Euro
Der Film untersucht die Hintergründe des Waffenhandels zwischen Albanien, Jemen und dem zentralen Afrika und geht der Frage nach, welche Beziehungen die Kämpfer zu ihren Waffen entwickeln. Ein Anti-Kriegsfilm über den Krieg.
Der nächste Einreichtermin für die Förderung nach dem Deutsch-Französischen Abkommen ist der 19.09.2019. Die nächste Fördersitzung wird am 26.11.2019 im Rahmen des Deutsch-Französischen Filmtreffens in Mulhouse stattfinden.

Welterbekomitee tagt in Aserbaidschan

Deutschland hofft auf die Aufnahme weiterer Kultur- und Naturstätten in die begehrte Welterbeliste der Unecso. Darüber berät das Welterbekomitee der Sonderorganisation der Vereinten Nationen vom 30.06. bis zum 10.07.2019 in Baku in Aserbaidschan.
Weltweit sind 36 Stätten nominiert, drei davon haben einen deutschen Bezug: das Augsburger Wassermanagement-System, die alte römische Militärgrenze - der sogenannte Donaulimes und die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. Über diese Anträge wird dem Unesco-Komitee zufolge voraussichtlich zwischen dem 05. und 07.07.2019 entschieden.
Als deutscher Hauptkandidat geht das Augsburger Wassermanagement-System ins Rennen. Die Stadt in Bayern bewirbt sich mit ihrem weit verzweigten System von Kanälen, Prachtbrunnen und Wasserkraftwerken. Das Wasser wurde früh zum Aufstieg Augsburgs zu einer Industriestadt genutzt, bereits die Römer verlegten vor etwa 2000 Jahren eine Fernwasserleitung in die Stadt.
Darüber hinaus ist Deutschland an zwei weiteren, internationalen Bewerbungen beteiligt. Der sogenannte Donaulimes soll in das bereits bestehende Welterbe „Die Grenzen des Römischen Reiches“ aufgenommen werden. Dafür macht sich Bayern gemeinsam mit Österreich, der Slowakei und Ungarn stark. Als Donaulimes wird ein Teil der römischen Militärgrenze entlang des Flusses bezeichnet.
Bei dem dritten diesjährigen deutschen Antrag geht es um die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří, die gemeinsam mit Tschechien nominiert wurde. Das historische Bergbaugebiet in Sachsen und Böhmen wollte eigentlich schon vor wenigen Jahren das Unesco-Siegel erhalten, nach Bedenken des Weltdenkmalrats (Icomos) wurde die Bewerbung aber zurückgezogen und überarbeitet.
Außerdem sind für die Unesco-Liste unter anderem die irakische Stadt Babylon, die historische Königsstadt Bagan in Myanmar, die Kulturlandschaft Budj Bim in Australien sowie historische Stätten der Eisenverhüttung in Burkina Faso vorgeschlagen worden.
Das Komitee will auch über gefährdetes Welterbe während der Sitzung in der früheren Sowjetrepublik Aserbaidschan am Kaspischen Meer diskutieren. Dazu zählt zum Beispiel die Altstadt von Nessebar in Bulgarien. Dort war noch vor 2009 illegal neu gebaut worden. Nicht alle dieser neuen Häuser sind - wie vorgeschrieben - abgerissen worden. Außerdem entstanden entlang der Schwarzmeerküste südlich und nördlich der Halbinsel mit ihren alten Häusern höhere Neubauten, die aus Expertensicht nicht zur Altstadt passen.
Mit der Aufnahme in die Welterbeliste verpflichten sich Staaten, die Orte zu schützen und für künftige Generationen zu bewahren. Bisher umfasst die Liste des Unesco-Welterbes 1092 Kultur- und Naturstätten, 44 davon sind in Deutschland verzeichnet.

Internetseite der Unesco
Internetseite zur diesjährigen Sitzung
Unesco Welterbe-Liste
Gefährdete Welterbestätten

dpa

Kulturhaushalt von Grütters steigt um 3,3 Prozent

Der Etat ihres für Kultur und Medien zuständigen Hauses steigt um mehr als 58 Millionen Euro auf gut 1,82 Milliarden Euro. Nach Angaben vom 26.06.2019 entspricht das einem Plus von 3,3 Prozent. Der Gesamthaushalt des Bundes steigt dagegen nur um ein Prozent.
Entsprechend "sehr zufrieden" zeigte sich Grütters. "Die Bundesregierung setzt damit ein wichtiges Zeichen für den unverzichtbaren Wert der Kultur, die alles andere als ein Luxus, sondern elementar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land ist", sagte die CDU-Politikerin. Ausdrücklich bedankte sie sich bei ihrem Kabinettskollegen, SPD-Finanzminister Olaf Scholz.
Für die Deutsche Welle steigen die Mittel um 15 auf 365 Millionen Euro. Für das von Bund und Ländern finanzierte "Zukunftsprogramm Kino" zur Stärkung und Erhaltung des Kulturorts Kino hat der Bund nun zusätzlich 15 Millionen Euro zur Verfügung.

dpa

Zwei Drittel nutzen für regionale Nachrichten die Zeitung

Für Informationen über die eigene Region sind Zeitungen weiterhin gefragt. Laut einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) nutzen knapp zwei Drittel der Menschen (61 Prozent) Tageszeitungen, um sich über regionales Geschehen zu informieren - vor anderen Medien wie etwa kostenlose Anzeigenblätter (51 Prozent), Radio (37 Prozent) oder Regionalfernsehen (30 Prozent). Das geht aus der Marketing-Studie zur Zeitung in der Region hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
In der Umfrage stimmten 91 Prozent der Aussage zu, die regionale Tageszeitung berichte über alle wichtigen lokalen Akteure und sei eine vertraute Institution (90 Prozent) und damit ein Sprachrohr für die Menschen vor Ort (85 Prozent). Zeitungsleser informieren sich der Studie zufolge außerdem häufiger über das Geschehen vor Ort und fühlen sich viel stärker mit der Region verbunden.
Regionale Abonnement-Zeitungen erreichen insgesamt rund 31,75 Millionen Leser pro Ausgabe. Online sind es täglich 12,3 Millionen Nutzer. Insgesamt lesen 42,15 Millionen Menschen in Deutschland (MA Presse 19/I) gedruckte Zeitungen. Im März und April 2019 wurden für die Erhebung der Daten 3048 deutschsprachige Internetnutzer ab 14 Jahren online befragt.

dpa 

Mittwoch, 26. Juni 2019

Autoren-Tipp: Die VG Wort als Einnahmequelle für Self Publisher

Ob Kopierer, Drucker oder auch PCs: Wenn Geräte dazu geeignet sind, Kopien von urheberrechtsgeschützten Werken anzufertigen, müssen deren Hersteller in Deutschland Abgaben zahlen – pro Jahr sind das dreistellige Millionenbeträge. Diese sind dazu gedacht, die Rechteinhaber für entgangene Einnahmen zu kompensieren. Die Verwaltung dieser Einnahmen übernimmt die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort).

VG-Wort-Einnahmen für Belletristik

Bei Belletristik und Kinderbüchern ist es notwendig, dass Sie einen Wahrnehmungsvertrag mit der VG Wort abschließen. Dieser gilt nicht rückwirkend, Sie sollten also schnell handeln. Die VG Wort prüft, wie oft Ihr Buch in bestimmten, vorher festgelegten Bibliotheken ausgeliehen wurde, und verteilt die Einnahmen dann anteilig. Dazu müssen Sie nichts tun – wohl aber regelmäßig neue Pseudonyme melden (Sie können auch Bücher melden, wenn Sie sichergehen wollen). Wenn Ihr Buch nur bei CreateSpace / Amazon erhältlich ist, brauchen Sie den Aufwand gar nicht erst zu treiben. Es gibt zudem alle paar Jahre eine Sonderausschüttung für alle, die keine normalen Ausschüttungen erhalten haben.

VG-Wort-Einnahmen für Sachbücher

Hier funktioniert das Verfahren wie bei Belletristik. Sie brauchen also einen Wahrnehmungsvertrag und müssen ansonsten nichts tun. Falls Ihr Sachbuch allerdings wissenschaftlicher Natur ist, sollten Sie es im Bereich Wissenschaft melden (s.u.).

VG-Einnahmen im Bereich Wissenschaft

Wissenschaftliche Publikationen sind nach Definition der VG Wort „Fach- und Sachbücher, kartographische Werke, Loseblatt- und Lieferungswerke sowie Fachbeiträge und -artikel in Fach- und Sachbüchern oder Fachzeitschriften.“ Wenn Ihr Buch in diesen Bereich fällt, müssen Sie es als Autor über ein Formular der VG Wort schriftlich melden. Ob Sie etwas ausgezahlt bekommen, hängt aber auch davon ab, ob Ihr Werk in wissenschaftlichen Bibliotheken „angemessen verbreitet“ wurde.

VG-Wort-Einnahmen für Texte im Internet

Dieser Bereich ist noch recht neu. Die VG Wort verteilt Tantiemen für Texte beliebiger Art, die frei (also nicht hinter einer Bezahlschranke und nur ohne Kopierschutrz / DRM) im Netz verbreitet wurden. Das gilt auch für Texte im PDF-Format, nicht aber für ePub– oder Mobi-eBooks ohne DRM. Wenn Sie selbst bloggen oder Fanfiction veröffentlichen, sollten Sie diese Einnahmemöglichkeit nutzen. Sie brauchen keinen Wahrnehmungsvertrag, müssen sich aber bei tom.vgwort.de registrieren.
Voraussetzung ist, dass Sie auf Ihrer Website so genannte Zählpixel einbauen können, mit denen die VG Wort die Abrufzahlen ermitteln kann. WordPress hilft Ihnen dabei mit einem VG-Wort-Plugin. Die Texte müssen mindestens 1800 Zeichen lang sein (gilt nicht für Lyrik) und eine Jahr für Jahr wechselnde Mindestzahl von Abrufen erreichen (2013 waren es 1500). Abrufe von Suchmaschinen-Robots werden dabei ebensowenig gezählt wie Abrufe aus dem Ausland.
Die Auszahlung erfolgt anteilig nach Abrufen in bestimmten Staffelungen – rechnen Sie mit Beträgen ab 10 Euro pro Artikel. Die genaue Höhe liegt am Gesamt-Fonds und der Gesamtzahl der Meldungen. Wenn Sie im Monat also fünf Blogbeiträge schreiben, die lang genug sind und die Mindest-Abrufzahl erreichen, können Sie im Jahr darüber 600 Euro einnehmen.
Um überhaupt eine Auszahlung zu erhalten, müssen Sie allerdings fristgerecht handeln. Igendwann im Nachfolgejahr legt die VG Wort die Mindest-Abrufzahl fest. Danach können Sie in Ihrem TOM-Account ermitteln, welche Ihrer Beiträge diese Zahl erreicht haben, und müssen diese 2019 spätestens bis zum 1. Juli online gemeldet haben, sonst verlieren Sie in diesem Jahr ihre  Ansprüche (Nachmeldungen sind aber nächstes Jahr möglich).
Fotografen, Grafiker, Designer und ähnliche Berufe können zudem über die VG Bild-Kunst an Kopiervergütung oder Bibliothekstantieme partizipieren.

Logistikdienstleister Zeitfracht übernimmt gesamte KNV Gruppe / Buchlogistiker Koch, Neff und Volckmar gerettet

Keine fünf Monate nach dem Insolvenzantrag ist Deutschlands größter Buchlogistiker und Buchgroßhändler Koch, Neff und Volckmar (KNV) gerettet. Mit dem Berliner Familienunternehmen Zeitfracht konnte Insolvenzverwalter Tobias Wahl einen leistungsstarken Erwerber für die gesamte KNV Gruppe finden. Der Erwerb steht allerdings noch unter dem Genehmigungsvorbehalt der Banken und der Kartellbehörden.
Im Zuge einer übertragenden Sanierung übernimmt Zeitfracht alle betriebsnotwendigen Vermögenswerte der KNV Gruppe und wird damit künftiger Alleingesellschafter. Der Verkauf an Zeitfracht umfasst alle Bereiche der KNV Unternehmensgruppe mit allen Standorten in Stuttgart, Erfurt und Leipzig. Hierzu zählen die Geschäftsbereiche des Buchgroßhandels (Barsortiment), der Verlagsauslieferung und der Logistik. Zudem übernimmt Zeitfracht sämtliche Anteile an der nicht von der Insolvenz betroffenen Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft mbH (LKG). Durch die hervorragend zueinander passenden Leistungsportfolios können KNV und Zeitfracht in der jeweiligen strategischen Ausrichtung und in den relevanten Märkten an Dynamik zulegen und nachhaltig wachsen. ... [mehr] https://www.boersenblatt.net/1682447/

New Yorks öffentliche Bibliotheken geben Filmstreaming auf

Die drei New Yorker Bibliothekssysteme geben das kostenlose Filmstreamingangebot "Kanopy" (https://www.kanopy.com/) auf. https://en.wikipedia.org/wiki/Kanopy. Die Kosten sind nicht mehr bezahlbar (https://variety.com/2019/digital/news/kanopy-dropped-new-york-city-public-libraries-1203252503/); (https://www.nytimes.com/2019/06/24/movies/new-york-citys-libraries-drop-kanopy-streaming.html).
Die New Yorker Public Library-Systeme waren die ersten, die ein freies Filmstreamingangebot für öffentliche Bibliotheken angeboten hatten, ebenso wie einige andere US-amerikanische Großststadtbibliotheken. Der Schwerpunkt des Angebots von 30.000 Titeln bei Kanopy, anfangs ein Dienst für den educational market der Universitätsbibliotheken, liegt auf Dokumentationen. Die Zahl der Lizenzen für Spielfilme ist sehr begrenzt. Auch die immer wieder herausgestellte Criterion Collection scheint nur mit dem kleinen Pool der eigenen Lizenzen des alten Janus Filmbestands vertreten zu sein. Wer zum Beispiel "This is Spinal Tap" von Rob Reiner (out of print) sucht, bekommt das Massagevideo "Massage Therapy and Spinal Manipulation" vorgeschlagen.
"Kanopy’s catalog includes films licensed from HBO Documentaries, A24, Bleecker Street, the Criterion Collection, German non-profit The Goethe-Institut and San Francisco MOMA. Titles available on Kanopy include Greta Gerwig’s “Lady Bird,” Matt Ross’ “Captain Fantastic,” Oscar-nominated “Loving Vincent,” Federico Fellini’s “8 1/2,” and Taika Waititi’s “Boy,” according to the company’s site.
As of last month, San Francisco-based Kanopy said it was available to more than 50 million public library users and more than 3,000 college and university libraries across the U.S., Canada, Australia and the U.K.
Founded in 2008, Kanopy last year received an investment from private-equity firm L Squared Capital Partners." (Variety)
Schon bei der Einführung des Streamingdienstes für öffentliche Bibliotheken hatten amerikanische Filmkritiker darauf hingewiesen, dass ein umfassender Bestand der Filmgeschichte für das allgemeine Publikum nur in den DVD- und Blu-ray-Sammlungen öffentlicher Bibliotheken zu haben ist.

Peter Delin


via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg66497.html

LoC Blog: Custer’s Last Stand

On June 25, 1876, George Armstrong Custer and the 265 men under his command lost their lives in the Battle of Little Big Horn, often referred to as Custer’s Last Stand.
Sitting Bull…Bismarck, D.T.. David Frances Barry, photographer, c1885. Prints & Photographs Division
Portrait of Maj. Gen. George A. Custer, Officer of the Federal Army. Brady National Photographic Portrait Galleries, [Jan. 4, 1865]. Civil War Glass Negatives and Related Prints. Prints & Photographs Division
Educated at the U.S. Military Academy at West Point, Custer proved his brilliance and daring as a cavalry officer of the Union Army in the Civil War. Major General George McClellan appointed the twenty-three-year-old Custer as brigadier general in charge of a Michigan cavalry brigade. By 1864, Custer was leading the Third Cavalry Division in General Philip Sheridan‘s Shenandoah Valley campaign. Throughout the fall, the Union Army moved across the valley—burning homes, mills, and fields of crops.
View of a Cheyenne Village at Big Timbers…. Daguerreotype by Solomon Carvalho, probably copied by Mathew Brady’s studio, between 1853 and 1860. Daguerreotypes. Prints & Photographs Division This daguerreotype of an Indian village in Kansas Territory, taken during the Frémont Expedition in 1853, is one of the Library’s oldest images of the Plains Indians of the American West. Click on the image for a much sharper view of four large tipis (variant of teepees) standing at the edge of a wooded area.
The 3rd Custer div. on the 7th of Octr. retiring and burning the forage…Somewhere near Mt. Jackson. Alfred R. Waud, artist, October 7, 1864. Drawings (Documentary) Prints & Photographs Division
This sketch of Custer’s division retiring from Mount Jackson in the Shenandoah Valley on October 7, 1864, is by Alfred Waud, a Civil War sketch artist who documented the war for the press. Sketch artists provided the public’s only glimpse of battle at a time when the shutter speed of cameras was not fast enough to capture action. Waud routinely ventured dangerously close to the fighting, portraying more intimately than any other artist, the drama and horror of the Civil War.
Tapped to pursue General Robert E. Lee‘s army as it fled from Richmond, Custer himself received the Confederate flag of truce when Lee surrendered at Appomattox Court House. At the end of the Civil War, he was commissioned to the western frontier as part of an army campaign to impress and intimidate hostile Plains Indians with a show of U.S. military might.
After gold was discovered in the Black Hills in 1874, white miners flocked into territory ceded to the Sioux less than ten years earlier. Although the second Treaty of Fort Laramie (1868) clearly granted the tribe exclusive use of the Black Hills, in the winter of 1875, the U.S. ordered the Sioux to return to their reservation by the end of January. With many Indians out of the range of communication and many others hostile to the order, the U.S. Army prepared for battle.
On May 17, 1876, Lieutenant Colonel Custer led the 750 men of the 7th United States Cavalry Regiment out of Fort Abraham Lincoln, Dakota Territory. Commanded by Brigadier General Alfred H. Terry, Custer’s division was part of an expedition intended to locate and rout tribes organized for resistance under Chief Sitting Bull. Hoping to entrap Sitting Bull in the Little Big Horn area, Terry ordered Custer to follow the Rosebud River while he brought the majority of the men down the Yellowstone River. After meeting at the mouth of the Little Big Horn, they planned to force the Lakota Sioux and the Cheyenne back to their reservations.
Custer found Sitting Bull encamped on the Little Bighorn River in Montana. Instead of waiting for Terry, the lieutenant colonel chose to wage an immediate attack. He divided his forces into several groups and headed out. Quickly encircled by their enemy, the five companies under Custer’s immediate command were slaughtered in less than an hour. Over the next two days, the remnants of the 7th Cavalry fought for their lives as they waited in vain for Custer to relieve them.
On June 27, the Indians retreated as reinforcements arrived. Expecting to meet Custer and prepare for battle, General Terry discovered the bodies of Custer and his men. Nearly a third of the men of the 7th Cavalry, including Custer and his brother, died at Little Big Horn. A stunning but short-lived victory for Native Americans, the Battle of Little Big Horn galvanized the public against the Indians. In response, federal troops poured into the Black Hills.
While many Native Americans surrendered to federal authorities, Sitting Bull sought refuge in Canada in 1877. Four years later, with his supporters on the brink of starvation, Sitting Bull returned to the U.S. at Standing Rock Agency in North Dakota. There, he fought the sale of tribal lands under the Dawes Severalty Act and participated in the Ghost Dance Movement—a cultural and religious revitalization among Native Americans. Threatened by a religious awakening that promised the end of white dominance, federal authorities attempted to take custody of Sitting Bull in 1890. He was killed in the affray sparked by the attempted arrest.

via https://www.loc.gov/item/today-in-history/june-25

Google wehrt sich gegen Vorwurf des Lyricsdiebstahls

Onlinemeldungen zufolge wehrt sich Google gegen den Vorwurf von »Genius.com«, gegen die Nutzungsbedingungen des Anbieters zu verstoßen, indem Google Liedertexte ohne entsprechende Erlaubnis verwende. 
Laut Google würden die Lyrics entgegen dem Vorwurf nicht einfach von Webseiten genommen. Man versuche stets, Songtexte direkt von den Musikpublishern zu bekommen. Wenn diese aber die Texte nicht zur Verfügung stellen können, beziehe man sie von spezialisierten Drittanbietern. Der Prozess sei vollautomatisiert. Es gebe regelmäßig Updates mit neuen Texten und Korrekturen. 
Für mehr Transparenz will Google künftig einen neuen Quellenhinweis an den Texten angeben, berichtet »Heise Online«. Hierdurch soll offengelegt werden, welcher Drittanbieter den jeweiligen Inhalte an Google geliefert hat. 

Dokumente:

via http://www.urheberrecht.org/news/6228/

Urheberrechtsstreit: Erbin eines Konstrukteurs unterliegt gegen VW

Das LG Braunschweig hat mit Urteil vom 19. Juni 2019 die Klage der Tochter und Erbin eines an der Entwicklung des ersten »VW Käfers« beteiligten Konstrukteurs abgewiesen (Az.: 9 O 3006/17; Veröffentlichung in ZUM bzw. ZUM-RD folgt).
Die Klägerin forderte einen urheberrechtlichen Fairnessausgleich nach § 32a UrhG. Aus Sicht der Klägerin habe ihr Vater, Erwin Kommenda, die Karosserie des »VW Käfers« entworfen, dessen Designlinien sich auch in dessen Nachfolger »VW Beetle« fänden (vgl. Meldung vom 19. Novemebr 2018). 
Das LG Braunschweig hat die Urheberrechtsfähigkeit der Zeichnungen des ursprünglichen »VW Käfers« als Werk der angewandten Kunst verneint. Zudem habe die Erbin nicht nachweisen können, dass ihr Vater an dem Entwurf in dem von Ferdinand Porsche überreichten Exposé für einen Volkswagen beteiligt gewesen sei.

Dokumente:

via http://www.urheberrecht.org/news/6229/

Italien: Gericht spricht Ferrari-Modell 250 GTO Kunstwerk-Status zu

Medienberichten hat zufolge hat ein Gericht in Bologna das Modell 250 GTO des italienischen Autoherstellers Ferrari als Industriedesign-Kunstwerk anerkannt. Damit unterstehe das Modell dem Schutz des Urheberrechts und werde künftig als Kunstwerk behandelt. 
Das Urteil des Gerichts erging auf Antrag Ferraris zum Schutz des Ferrari 250 GTO vor Plagiaten. 
Schon 2017 habe ein Gericht in Turin dem Motorroller Vespa den Status eines Industriedesign-Kunstwerks zugesprochen, berichtet »Swissinfo«. Der chinesischen Zhejiang Zhongneng Industry Group untersagte das Gericht damals, »Klone« der legendären Vespa in Italien zu verkaufen. Damals ist der Vespa-Hersteller Piaggio gegen die chinesische Gesellschaft vorgegangen. 

Dokumente:

via http://www.urheberrecht.org/news/6230/

BGH: Veröffentlichung von im Internet frei zugänglichem Foto auf Schul-Website verletzt Urheberrecht

Im vergangenen Jahr hat der EuGH entschieden, dass ein im Rahmen eines Schülerprojekts auf der Webseite der Schule hochgeladenes Foto der Stadt Córdoba das Urheberrecht des Fotografen verletze, der die Aufnahme ursprünglich angefertigt hatte. Die Veröffentlichung eines urheberrechtlich geschützten Fotos bedürf demnach der Zustimmung des Urhebers, auch wenn das Bild auf einer anderen Webseite frei verfügbar ist (siehe ZUM 2018, 674 - Volltext bei beck-online).
Mit kürzlich veröffentlichtem Urteil vom 10. Januar 2019 hat der BGH, der den Fall damals vorgelegt hatte (vgl. Meldung vom 9. August 2018), die Rechtsprechung des EuGH übernommen und der Klage des Fotografen stattgegeben (Az.: I ZR 267/15, Cordoba II - Veröffentlichung in ZUM bzw. ZUM-RD folgt).
Der BGH bestätigt mit seiner Entscheidung, dass das Hochladen des Fotos durch die Schule ein öffentliches Zugänglichmachen darstellt, auch wenn dieses auf einer anderen Webseite frei zugänglich war. Die Schule und somit auch das Land NRW als Träger haben für Urheberrechtsverletzungen durch ihre Lehrkräfte einzustehen, so der BGH. Die Verantwortung des Lehrers begründeten die Karlsruher Richter mit ihrer Rechtsprechung zur rechtswidrigen Teilnahme an Internettauschbörsen, in der es um die elterliche Aufsichtspflicht für Kinder ging. Demnach sind Eltern verpflichtet ihr Kind über die Rechtswidrigkeit einer Teilnahme zu belehren und ihm diese zu verbieten (vgl. Meldung vom 12. Juni 2015). Vor diesem Hintergrund hafte das Land NRW auf Unterlassung der Zugänglichmachung des Fotos. 

Dokumente:

Institutionen:

via http://www.urheberrecht.org/news/6231/