Im Exil in Frankreich schrieb Heinrich Heine das Gedicht, das mit den berühmten Zeilen beginnt: „Denk ich an Deutschland in der
Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht…“. Abgedruckt wurde es erstmals am
9. August 1843 in der „Zeitung für die elegante Welt“.
Der im Heimatland seinerzeit politisch verfemte Dichter gilt heute als
Klassiker der deutschen Poesie und Begründer des politischen Journalismus. Das
Verhältnis zwischen Heine und Deutschland blieb lange zwiespältig. In der
NS-Zeit wurden seine Schriften aufgrund Heines jüdischer Herkunft verboten. Im
geteilten Deutschland der Nachkriegszeit kam es immer wieder zur politischen Instrumentalisierung
seines Werks. Dieses deutsche Schriftstellerleben spiegelt sich in der
Publikationsgeschichte und damit in der Sammlung der Deutschen
Nationalbibliothek wider, die im Katalog der DNB erforscht werden kann. Heine
wird auch wegen seines feinen Humors geliebt. Die „Nachtgedanken“ enden mit:
„Gottlob! durch meine Fenster bricht, Französisch heit’res Tageslicht; Es kommt
mein Weib, schön wie der Morgen, Und lächelt fort die deutschen Sorgen“.
Heine im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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