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Freitag, 24. August 2018

Droste-Nachlass ins Literaturarchiv Münster

Der „Meersburger Nachlass“ der Annette von Droste-Hülshoff wird künftig im Westfälischen Literaturarchiv des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster seinen neuen Standort finden und dort erschlossen und weiter erforscht werden. 1.500 Dokumente umfasst das kostbare Konvolut, das bislang in der Universitäts- und Landesbibliothek in Münster aufbewahrt wurde. Darunter sind Manuskripte zur Ballade „Der Knabe im Moor“ und zum Gedicht „Die Mergelgrube“, aber auch Notizzettel, Jugendtraktate und andere Exzerpte. Der Meersburger Nachlass entspricht etwa 60 Prozent des Gesamtnachlasses der Dichterin. Die Schriftstücke werden nun vom LWL digitalisiert, in dem bereits 60 literarische Nachlässe seit dem Jahr 2001 betreut werden.    
Der „Meersburger Nachlass“ umfasst 1.500 Dokumente, die sich beim Tod der Droste am 24.05.1848 in Meersburg befanden. Bis 1905 wurde er von der Familie von Laßberg in Meersburg und danach von der Familie Von Droste-Hülshoff in Haus Stapel bei Havixbeck verwahrt. 1967 wurde der Bestand unter Federführung der Fritz-Thyssen-Stiftung für die öffentliche Hand erworben und für den symbolischen Kaufpreis von einer Mark an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben. Das Konvolut sollte jedoch dauerhaft in Westfalen verwahrt werden. Es befand sich seither als Dauerleihgabe der Berliner Staatsbibliothek – Stiftung Preußischer Kulturbesitz in der Universitäts- und Landesbibliothek in Münster.  

via dpa 21.08.2018

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