Der Nachlass des deutschen Physikers Werner Heisenberg (1901 bis 1976) wird erschlossen und digitalisiert. Die Universität Leipzig übernimmt gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und der UB Leipzig das auf drei Jahre angesetzte Projekt, das von der DFG gefördert wird. Heisenbergs Nachlass, der rund 70.000 Dokumente mit etwa 340.000 Seiten umfasst, zählt zu den bedeutendsten Archivbeständen der Wissenschaftsgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts. Er wurde vor sechs Jahren von dessen Erben an die MPG übergeben.
Der Nachlass, darunter viele Briefwechsel, Vorlesungsmanuskripte und Vorträge, sollen nun Blatt für Blatt erfasst und digitalisiert werden. Die Dokumente geben unter anderem Einblick in Heisenbergs Persönlichkeit und Wirken an der Universität Leipzig in den Jahren 1927 bis 1942. Damals war Leipzig eines der weltweit führenden Zentren der modernen Physik. In dieser Phase hatte der Pionier der Quantenphysik 1932 den Nobelpreis für Physik erhalten.
via FAZ 24.08.2018
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen