https://www.degruyter.com/view/j/abit.2018.38.issue-2/issue-files/abit.2018.38.issue-2.xml
Aus dem Inhalt:
FACHBEITRÄGE
Einführung des cloudbasierten Bibliothekssystems Alma in Berlin – ein Erfahrungsbericht
Die enge Zusammenarbeit der vier Berliner Universitätsbibliotheken
reicht weit zurück. Bereits vor der Jahrtausendwende haben die Berliner
Universitätsbibliotheken (UBs) gemeinsam das Bibliothekssystem Aleph
500 ausgewählt und implementiert, danach folgten weitere Systeme – das
Linking System SFX, die Digitale Bibliothek MetaLib und das
Bibliotheksportal Primo. Es war daher folgerichtig und
selbstverständlich, dass auch die Auswahl und Implementierung eines
neuen Bibliothekssystems in enger Abstimmung und Zusammenarbeit
erfolgte. Die Erfahrungen bei Vertragsverhandlungen und Implementierung
von Alma sind Gegenstand des folgenden Berichtes.
Bearbeitung von monografischen E-Ressourcen über besondere Erwerbungsmodelle in Alma
Alma bietet für Erwerbungsmodelle von E-Ressourcen eine Vielzahl an
Bearbeitungsmöglichkeiten. Zum einen können Metadaten von Verlagen
komfortabel aufbereitet und eingespielt werden – einschließlich der
Erzeugung eines elektronischen Bestandes (Portfolio) – und zum anderen
können Metadatensätze auf Verbundebene (B3Kat) genutzt und mit
Linking-Informationen aus der Community Zone verknüpft werden. Diese
Vielseitigkeit erspart nicht nur Doppelarbeit in den unterschiedlichen
Systemen wie SFX oder Verde, sondern ermöglicht jeder Bibliothek auch,
auf die neuen Anforderungen für E-Ressourcen schnell und zeitgemäß zu
reagieren. Der Aufsatz beschreibt Erwerbungsmodelle für monografische
E-Ressourcen und deren Handhabung an zwei Berliner
Universitätsbibliotheken, die Alma benutzen.
Alma an der UB Mannheim: ein Update
Nach gut zwei Jahren produktivem Einsatz des Next
Generation-Bibliothekssystems Alma an der Universitätsbibliothek
Mannheim wird gezeigt, wie sich das System und die Abläufe der
Bibliothek seitdem verändert haben. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei
auf der Einbindung von Alma in die deutschsprachige bibliothekarische
Infrastruktur und dem Management von E-Ressourcen. Außerdem werden die
systemtechnische Betreuung von Alma, die Schnittstellen von Alma und die
Alma-Community thematisiert.
Koha – Kooperation und Vielfalt / Katrin Fischer; Christian Stelzenmüller (beide BSZ)
Das weltweit verbreitete Bibliothekssystem Koha wird in vielen
unterschiedlichen Bibliotheken eingesetzt. Diese Einrichtungen
unterscheiden sich dabei teils sehr in Bezug auf Art und Größe. Es wird
zunächst ein allgemeiner Überblick zu Koha und der dahinterstehenden
Community mit ihren Workflows gegeben, um anschließend anhand einiger
Beispiele die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Koha aufzuzeigen.
Den Abschluss bildet ein kurzer Ausblick auf aktuelle Themen und
Entwicklungen in der Koha-Community.
Ein Überblick über die Periodikaverwaltung in WMS nach dem Systemumstieg
Die Bibliothek der Fachhochschule Wiener Neustadt, Österreich hat am 12.
Februar 2018 den Umstieg von BibliothecaPlus auf WorldShare Management
und WorldCat Discovery vollzogen. Am Beispiel der
Zeitschriftenverwaltung kann im Folgenden gezeigt werden, wie eine
Formalerfassung in WMS getätigt wird, welche Unterschiede bei der
Speicherung und Darstellung der Daten zum Vorgängersystem bestehen und
welche Vor- und Nachteile aus dem Umstieg hinsichtlich der Usability
entstanden sind. Nach der initialen Anpassung der migrierten
Zeitschriften war es möglich, die Hefterfassung nahezu gänzlich in die
Hände studentischer Hilfskräfte zu übertragen.
FOLIO – ein Open-Source-System für das Bibliotheksmanagement
FOLIO ist ein plattformbasiertes
Open-Source-Bibliotheksmanagementsystem, dessen Entwicklung seit 2016
maßgeblich von EBSCO, Index Data und der OLE-Community vorangetrieben
und unter einer Apache-2.0-Lizenz auf der Github-Instanz der Open
Library Foundation bereitgestellt wird. Ziel ist die Entwicklung einer
zukunftsfähigen, effizienten und flexiblen Software, die sowohl aktuelle
als auch zukünftige Anforderungen von Bibliotheken erfüllen kann. FOLIO
und seine Plattform Okapi werden technisch und funktional vorgestellt
und ihre Einsatzszenarien auch für deutsche Bibliotheken erläutert.
Die Schweizer Bibliotheksverbände: Mit einer Stimme sprechen
Im Sauseschritt hat sich die Bibliothekswelt in den vergangenen 120
Jahren verändert, und mit ihr der Verband. Der Schweizer
Bibliotheksverband, 1897 gegründet, ist immer mehr vom Normgeber zum
Interessenvertreter geworden. Neben den „traditionellen“ Aufgaben geht
es heute darum, den Kontakt auf internationaler Ebene zu pflegen, die
Bibliotheken auf der politischen Bühne zu vertreten und die Bedeutung
der Institution Bibliothek zu betonen und sie zu positionieren. Geeintes
Auftreten, die Bündelung der Kräfte und das Sprechen mit einer Stimme
ist daher nötiger denn je.
Was ist Wikidata und wie kann es die bibliothekarische Arbeit unterstützen? / Adrian Pohl
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen