Jaron Lanier,
Informatiker, Internetvordenker und Allround-Genie, hat zu den jüngsten
Äußerungen des Facebook-Chefs Mark Zuckerberg, denen zufolge er
Einträge von Holocaust-Leugnern aus Gründen der Meinungsfreiheit nicht
löschen wolle, klare Worte gefunden. „Wie konnte es passieren“, fragt
Lanier, „dass ein Unternehmen zur Hauptquelle für Informationen, soziale
Kontakte und die Lebensplanung von Milliarden von Menschen auf der
ganzen Welt geworden ist, welches gleichzeitig erwiesenermaßen
Falschinformationen verbreitet, die Leben ruinieren und zu Blutvergießen
führen?“ Facebook habe das Internet „in etwas Böses verwandelt“.
Das Geschäftsmodell des
Konzerns sei es, Institutionen, die Normen und Ideale vertreten, zu
schwächen. Lanier wirft dem Netzwerkkonzern vor, die unabhängige Presse
in einen Wettbewerb um Klickzahlen gezwungen zu haben, der die
Selbstbestimmtheit der Journalisten reduziere und dafür sorge, dass
Nachrichten, welche die Facebook-Nutzung erhöhen, am meisten Verbreitung
fänden. ... [mehr] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/jaron-lanier-kritisiert-mark-zuckerberg-deutlich-15720190.html
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