Im Rahmen des binationalen Forschungsprojekts "Arthur Schnitzler digital. Digitale historisch-kritische Edition (Werke 1905 bis 1931)" ist die an der Bergischen Universität Wuppertal in Kooperation mit dem Trier Center for Digital Humanities erarbeitete Edition von "Fräulein Else" online gegangen.
Das Forschungsprojekt Arthur Schnitzler digital. Digitale historisch-kritische Edition (Werke 1905 bis 1931) wird von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Bergischen Universität Wuppertal, der University of Cambridge und dem University College London in Kooperation mit der Cambridge University Library, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, dem Arthur-Schnitzler-Archiv-Freiburg sowie mit dem Trier Center for Digital Humanities durchgeführt. Das deutsche, Anfang 2012 gegründete und als Forschungsvorhaben der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste im Rahmen des Akademienprogramms geförderte Teilprojekt bearbeitet die Werke ab 1914; das britische, vom Arts and Humanities Research Council (AHRC) finanzierte Teilprojekt hat Anfang 2014 seine Arbeit aufgenommen und bearbeitet Werke von 1905 bis 1913. Die erste Publikation des britischen Teilprojekts ist für Herbst 2018 vorgesehen (Marionetten. Einakterzyklus 1880–1906). Ziel des Großprojekts ist die Erarbeitung einer digitalen historisch-kritischen Edition und deren Publikation im Rahmen einer von der Cambridge University Library als ‚host‘ beherbergten öffentlich zugänglichen Online-Plattform.
Das Online-Portal führt die physikalisch getrennten Archivbestände erstmals virtuell zusammen und vereint die Funktionen eines digitalen Archivs und einer Edition. Sämtliches überliefertes Material – Manuskripte wie Typoskripte – wird digital reproduziert, transkribiert und durch Kommentare, Register etc. erschlossen. Auf der Basis von verschiedenen Textansichten (semidiplomatische Transkription, genetisch-interpretierende Rekonstruktion, Lesefassung) entsteht – gestaffelt nach Publikationseinheiten, die jeweils weitere Funktionalitäten bieten – eine multiperspektivische, die Dimensionen der „Textualität“ und der „Materialität“ gleichermaßen berücksichtigende Edition.
via https://idw-online.de/de/news700338
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