Ein virtuelles Museum soll im Internet die Einwanderung in Deutschland
zum Thema machen. Besucher sollen – etwa über eine VR-Brille – in eine
am Computer erschaffene Stadtlandschaft eintauchen, in der 3D-Objekte,
Dokumente, Videos und Tonaufnahmen zu finden sind, die die
Migrationsgeschichte greifbar machen. Das Projekt wurde am Montag in
Köln vorgestellt. Das Museum soll bald online gehen, voraussichtlich in
zwei Wochen. Ein genaues Datum steht aber noch nicht fest. "Mit Blick auf politische Debatten zeigt sich, dass unsere Gesellschaft
beim Thema Migration an einem Scheideweg steht", sagte Robert Fuchs vom
"Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland" (DOMiD), das hinter dem Museum steht. Man dürfe das Feld nicht
populistischen Kräften überlassen. Über Integration werde aber meist in
den Bereichen Wirtschaft und Sicherheit diskutiert. "Was dieser Debatte
fehlt, ist die Erinnerung", sagte Fuchs.
Das Online-Museum
soll drei Zeitstufen abbilden – 1945 bis 1973, 1973 bis zum Mauerfall
und die Zeit im wiedervereinigten Deutschland. Besucher können
verschiedene virtuelle Szenerien auswählen, etwa eine Schule oder eine
Fabrik. In der digitalen Umgebung werden Alltagsgegenstände und ihre
Geschichte präsentiert – darunter ein Schaukelpferd aus der
Landesaufnahmestelle Unna-Massen. ... [mehr] https://heise.de/-4059793
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen