Wer Briefe, Partituren oder andere Dokumente des Komponisten Richard Wagner (1813-1883) und seiner Familie im Bayreuther Nationalarchiv
einsehen will, muss ein kompliziertes Verfahren auf sich nehmen. Dank
der Digitalisierung wird das in Zukunft einfacher: Derzeit läuft ein
Projekt zur digitalen Erfassung der Bestände, wie die Verantwortlichen
mitteilten.
Ziel des Projekts ist es, Wissenschaftlern und Interessierten aus
aller Welt über das Internet Zugang zu den Archivbeständen zu
ermöglichen. Bislang liefen die Vorarbeiten, nun wurde in Bayreuth mit
dem Einscannen der Dokumente begonnen – Briefe Wagners und seiner Frau
Cosima, seine Notizbücher und die Reinschriften seiner Partituren.
Das Nationalarchiv
– untergebracht im Komplex des Hauses Wahnfried – verwahrt und betreut
die nach eigenen Angaben größte Sammlung von Archivmaterial Wagners und
seiner Nachkommen. Zum Bestand gehören auch Dokumente zur Geschichte der
Bayreuther Festspiele.
Wer bislang Material dort einsehen wollte, musste einen Antrag
stellen und nach Bayreuth reisen. Der Zugang war nur möglich, wenn man
beispielsweise eine Forschungsabsicht nachweisen konnte. Die
Online-Datenbank macht den Zugang nun viel unkomplizierter – und behält
ihn nicht nur einem Fachpublikum vor. Wann die Datenbank online geht,
ist noch nicht bekannt.
via https://heise.de/-4059252
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