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Mittwoch, 4. März 2020

Parzinger sieht Chancen in der Kolonialismus-Debatte

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, sieht in der Debatte um Museumsobjekte aus der Zeit des Kolonialismus auch Chancen. Oft erkenne man erst in der Zusammenarbeit mit den Herkunftsgesellschaften, was in den Objekten eigentlich stecke, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Rück- oder Leihgaben seien eine Möglichkeit, damit umzugehen. Das funktioniere nur im Miteinander, nicht durch Klagen und Anklagen. Nun brauche es Aufklärung. Provenienzforschung sei heute wichtiger denn je, so Parzinger. Entscheidend sei, die einzelnen Fälle zu betrachten: „Die Museen sollten ihre Provenienzforschung nicht als Verteidigungslinie benutzen. Geschichte besteht aus Grautönen. Die Beschäftigung damit kann zu einem neuen Miteinander führen.“

dpa

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