Immer mehr Kultureinrichtungen schließen wegen der Ausbreitung des
Coronavirus. So pausieren die Semperoper und das Staatsschauspiel in
Dresden zunächst bis zum 19. April. Die Museen in der Stadt sollen
vorerst grundsätzlich geöffnet bleiben, aber besondere Hygienemaßnahmen
ergreifen. Auch in Hamburg wurden alle Veranstaltungen in staatlichen
Theatern und Konzerthäusern bis Ende April per Erlass untersagt. Damit
fallen von Freitag an unter anderen alle Veranstaltungen in der
Elbphilharmonie, an der Hamburgischen Staatsoper, am Deutschen
Schauspielhaus, am Thalia-Theater und auf Kampnagel aus. Die Stiftung
Preußischer Kulturbesitz schließt ab Samstag sämtliche Häuser. Die von
Bund und Ländern getragene Stiftung ist mit fast zwei Dutzend
Sammlungen, Museen, Instituten eine der international größten und
wichtigsten Kulturinstitutionen. Dazu gehört auch die als Weltkulturerbe
eingestufte Museumsinsel in Berlin. In Düsseldorf stoppten Oper,
Schauspielhaus und Tonhalle den Spielbetrieb bis zum 2. April. Insgesamt
fallen weit über hundert Veranstaltungen aus. Das Kölner
Schauspielhaus, die Oper und die Philharmonie sagten bis einschließlich
Karfreitag alle Veranstaltungen ab. Die städtischen Museen sollen
dagegen geöffnet bleiben. Die größte deutsche Kunstmesse Art Cologne,
die für Ende April geplant war, soll nun im November stattfinden. In den
vergangenen Tagen waren schon staatliche Theater, Opernhäuser und
Konzertsäle etwa in Bayern und in Berlin geschlossen worden. Auch die
Salzburger Osterfestspiele und das Beethovenfest in Bonn wurden
abgesagt, ebenso die „Lohengrin“-Premiere von Katharina Wagner, die für
nächste Woche in Barcelona geplant war.
dpa
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