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Mittwoch, 11. März 2020

Zahlen, bitte! 3,4 % Coronavirus-Fallsterblichkeit, eine "false Number"? Etwas Pandemie-Statistik / heise online

Für US-Präsident Trump ist sie zu hoch. Andere, möglicherweise doch besser informierte Experten sagen indes, sie sei damit noch viel zu niedrig eingeschätzt: Bei 3,4 Prozent soll die Fallsterblichkeit bei der neuen, derzeit grassierenden Coronavirus-Variante SARS-CoV-2 (die die Lungenkrankheit COVID-19 auslöst) liegen. Unglücklicherweise, vielleicht aber gewollt, ist im Umfeld des Coronavirus tatsächlich so manche Zahl fragwürdig oder zumindest irreführend – zudem arbeiten die Experten zuweilen mit veralteten Daten oder drücken sich missverständlich aus.
Was ist denn überhaupt Fallsterblichkeit? International versteht man darunter die "Case Fatality Rate/Ratio", abgekürzt CFR. Diese bezieht sich darauf, wie viele der nachgewiesenerweise mit dem Virus erkrankten Patienten letztendlich daran innerhalb einer betrachteten Periode – üblicherweise die Dauer der Welle – verstorben sind. Präziser ausgedrückt wird das bei Fällen mit Laborbestätigung als Confirmed CFR bezeichnet, bei mehr oder weniger eindeutigen Symptomen als Symptomatic CFR. Bei noch unklaren Symptomen (kann ja auch normale Grippe sein) spricht man von Verdachtsfällen (Suspicious Cases).
Was ist Fallsterblichkeit?
Confirmed Case Fatality Rate oder Ratio CFR Tote / Anzahl der Fälle mit bestätigten Labor-Ergebnissen
Symptomatic CFR
Tote / Schätzung der symptomatisch Erkrankten
Infection Fatality Rate oder Ratio IFR Tote / Schätzung aller Infizierten
Crude CFR (CFR) Confirmed CFR ermittelt aus der primitiven Abschätzung: Tote / bestätigte Fälle.
Alternative CFR CFRb Confirmed CFR, ermittelt aus alternativer Abschätzung Tote / (Gesundete + Tote)
Kaplan-Meier-CFR CFRkm Abschätzung nach Kaplan-Meier, die die Dynamik der Epidemie berücksichtigt
Mortalität/Sterberate
Tote / Gesamtbevölkerung
Overall CFR oder IFR
gemittelt über Alter, Geschlecht, Vorerkrankung ...[mehr] https://heise.de/-4679338

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