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Montag, 9. März 2020

Autoren protestieren gegen Allen-Autobiografie

Autoren des Rowohlt-Verlages haben in einem offenen Brief gegen die geplante Veröffentlichung der Autobiografie des Filmemachers Woody Allen in ihrem Verlag protestiert. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderen Margarete Stokowski, Sascha Lobo und Till Raether. Zuvor hatte der US-amerikanische Verlag Hachette nach Mitarbeiter-Protesten davon abgesehen, das Buch zu veröffentlichen. Die Tochter von Woody Allen, Dylan Farrow, hatte dem Künstler vorgeworfen, er habe sexualisierte Gewalt gegen sie ausgeübt. Zuvor hatte der Sohn Allens, Ronan Farrow, kritisiert, dass das Buch in den USA ohne Überprüfung der Fakten erscheinen sollte. Davon müsse man auch bei der Veröffentlichung in Deutschland ausgehen, sagte einer der Mitunterzeichner, der Autor Till Raether, im Deutschlandfunk Kultur. Das sei ein Zeichen mangelnden Respektes gegenüber den Opfern sexualisierter Gewalt. Unter anderem deshalb hätten er und weitere Autoren dem Rowohlt-Verlag in einem offenen Brief davon abgeraten.

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