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Freitag, 13. März 2020

Nazi-Architektur soll Raum für Kultur werden

Die unvollendete Kongresshalle am ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg soll zu einem Raum für Kunst und Kultur werden. Es werde ein „einzigartiges Experiment“, wie die Stadt ein Gebäude nutzen könne, das ein wichtiger Teil ihres nationalsozialistischen architektonischen Erbes ist, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Zurzeit sei angedacht, ein Segment des Rundbaus mittelfristig herzurichten, damit dort Kunstschaffende arbeiten und ihre Werke präsentieren können. Das Projekt solle zentraler Bestandteil der Nürnberger Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt 2025 werden. Die Jury entscheidet am 23. September 2020 über den Titel. Die Kongresshalle ist Teil des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes aus den 1930er Jahren. Der für bis zu 50.000 Menschen geplante Bau wurde nicht fertiggestellt.

dpa

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