Die unvollendete Kongresshalle am ehemaligen Reichsparteitagsgelände in
Nürnberg soll zu einem Raum für Kunst und Kultur werden. Es werde ein
„einzigartiges Experiment“, wie die Stadt ein Gebäude nutzen könne, das
ein wichtiger Teil ihres nationalsozialistischen architektonischen Erbes
ist, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Zurzeit sei angedacht, ein
Segment des Rundbaus mittelfristig herzurichten, damit dort
Kunstschaffende arbeiten und ihre Werke präsentieren können. Das Projekt
solle zentraler Bestandteil der Nürnberger Bewerbung als Europäische
Kulturhauptstadt 2025 werden. Die Jury entscheidet am 23. September 2020
über den Titel. Die Kongresshalle ist Teil des ehemaligen
Reichsparteitagsgeländes aus den 1930er Jahren. Der für bis zu 50.000
Menschen geplante Bau wurde nicht fertiggestellt.
dpa
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