Das Augsburger Staatstheater will bei einer Operninszenierung erstmals
eine reale Inszenierung mit Virtual Reality (VR) mischen. Bei der
Aufführung der Oper "Orfeo ed Euridice" ("Orpheus und Eurydike",
Uraufführung 1762) von Christoph Willibald Gluck sollen deswegen ab 16.
Mai rund 500 VR-Brillen an das Publikum verteilt werden. In mehreren
Szenen sollen die Zuschauer dann die in dem Stück vorkommende Unterwelt
per Computeranimation erleben.
Eine VR-Inszenierung in dieser Dimension ist nach Angaben des
Staatstheaters in Deutschland neu. "In der Größenordnung hat es das noch
nicht gegeben", sagte Intendant André Bücker am Montag. Drei Sequenzen
der Operninszenierung, insgesamt etwa eine halbe Stunde lang, werde das
Publikum per VR-Brille erleben.
VR-Brillen sind
insbesondere im Bereich der Computerspiele weit verbreitet. Seit einiger
Zeit experimentieren Theater in Deutschland mit der VR-Technik. Die
Bayerische Staatsoper lädt interessierte beispielsweise zu einem kurzen Rundgang per VR-Brille durch das Theater ein. In der Augsburger Inszenierung
bewegen sich die Zuschauer dann in einer Szene virtuell durch eine
Schlucht von Hochhäusern in die Unterwelt und befinden sich schließlich
dort direkt zwischen computeranimierten Gestalten. Die 3D-Szenen werden
von der auf diese Technik spezialisierten Agentur Heimspiel realisiert,
mit der das Staatstheater bereits früher zusammengearbeitet hat. Die
Aufführung ist eine Koproduktion mit dem Stadttheater Ingolstadt. ... [mehr] https://heise.de/-4678951
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