Die TU Braunschweig wehrt sich gegen Vorwürfe, sie hätte
nationalsozialistischem Gedankengut Vorschub geleistet. Ein geplanter
Vortrag über die Hitler-Geliebte Eva Braun mit dem Titel "Ich, die
Geliebte des größten Mannes Deutschlands und der Erde“ war zwar
krankheitsbedingt abgesagt worden, sorgte aber für Kritik. Der
Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Klein, sagte der „Bild
am Sonntag“: „Dass die Universität in einer Vortragsreihe über
bedeutende Frauen völlig unkommentiert auch Eva Braun in die Liste
aufgenommen hat, ist völlig unverständlich und geschichtsvergessen.“ Die
Hochschule hat eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie es
bedauert, dass sich Menschen durch den „ungeschickt formulierten Titel
verletzt fühlten“. Es sei darum gegangen, kritisch zu reflektieren,
warum eine „eigentlich historisch unbedeutende Frau wie Eva Braun“ bis
heute eine große mediale Aufmerksamkeit erfährt.
dpa
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