1914
setzte auch in Bayern ein Währungsverfall ein, der 1923 im völligen
Zusammenbruch des Geldwesens endete. Die erhaltenen Scheine sind eine wichtige
Quelle für Orts- und Heimatgeschichte mit ihren Abbildungen von Ortschaften und
Sehenswürdigkeiten und ein wichtiges Zeugnis für die lokalen Bemühungen, mit
der deutschen Inflation umzugehen. Zu diesem Thema hat der Partner von
bavarikon, die HVB Stiftung Geldscheinsammlung, eine virtuelle Ausstellung erarbeitet. Die HVB Stiftung besitzt eine der
weltweit bedeutendsten und umfangreichsten Sammlungen an Geldscheinen und
Banknoten.
Die
Archäologische Staatssammlung in München ist Bayerns zentrales
Archäologie-Museum und verwahrt gut 20 Millionen archäologische Objekte aus
allen Epochen von der Steinzeit bis in die Neuzeit. Inzwischen ist der Bestand
der Institution in bavarikon auf über 1.100 spannende Stücke angewachsen: Fingerringe
und Gemmen, Statuetten, Funde aus Gräberfeldern, Münzen, wunderschöner Schmuck
und vieles mehr. Die Objekte sind thematisch in Sammlungen gruppiert, die
interessante Informationen zum Kontext und der Historie der Objekte vermitteln.
Im Lauf der folgenden Monate werden weitere 7.000 Fundstücke hinzukommen, so
dass in bavarikon ein nahezu flächendeckendes Bild archäologischer Funde
Bayerns präsentiert werden kann.
Gerade
ist in Bamberg die Ausstellung „Ausgezeichnet: UNESCO Memory of the World“ rund
um die Reichenauer Prachthandschriften aus dem Bestand der Staatsbibliothek
Bamberg zu Ende gegangen. Diese Handschriften, darunter die berühmte „Bamberger
Apokalypse“ (Msc.Bibl.140) oder das „Lorscher Arzneibuch“ (Msc.med.1), wurden
von der UNESCO in das Weltdokumentenerbe aufgenommen. Ein weiteres Beispiel ist
die prächtig illuminierte Handschrift „Canticum canticorum glossatum“
(Msc.Bibl.22), die aus der Zeit um das Jahr 1000 stammt und Kommentare zu den
Büchern Daniel und zum Hohelied aus dem Alten Testament enthält. Diese drei und
vier weitere herausragende Handschriften aus bayerischen Bibliotheken, die in
das UNESCO-Memory-of-the-World-Programme aufgenommen wurden, können in
bavarikon betrachtet werden.
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