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Mittwoch, 4. März 2020

ZKI Frühjahrstagung 2020

Welche Trends bestimmen derzeit die Weiterentwicklung von Hochschulrechenzentren und welche Treiber forcieren die Veränderungen? Das Rechenzentrum der Universität Leipzig lud gemeinsam mit dem ZKI e.V. (= Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung in Lehre und Forschung e.V.) vom 26. bis 28. Februar 2020 zur ZKI-Frühjahrstagung 2020 zum Thema „Trends und Treiber" ins Neue Augusteum am Augustusplatz ein. Fast 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung nahmen die Spannungsfelder "Digitale Bildung", "Innovation", "Personal" und "Betrieb" genauer unter die Lupe. 
Die alltags- und gesellschaftsverändernden Entwicklungen der Digitalisierung haben die Hochschulrechenzentren längst erreicht. Dieter Lehmann, Direktor des Universitätsrechenzentrums der Universität Leipzig und Ausrichter der Tagung, thematisierte die Profiländerung dieser Einrichtungen vom Infrastrukturdienstleister zum Servicebroker und Partner der Wissenschaft.
In einer Podiumsdiskussion mit Michael Kretschmer (Ministerpräsident Sachsen), Hartmut Hotzel (ZKI-Vorsitz, Bauhaus-Universität Weimar), Daniela Kolbe (MdB und Sprecherin der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“), Beate Ginzel (Leiterin des Referats Digitale Stadt Leipzig) und Dieter Lehmann (Direktor Universitätsrechenzentrum Leipzig) wurde die Flexibilisierungsnotwendigkeit für IT-Personal im Tarifmodell unter der aktuellen Wettbewerbssituation deutlich. Ebenso wurde deutlich, dass die KI-Strategie des Bundes und die Veränderung der Forschung durch Methoden wie z.B. Machine Learning direkte Auswirkungen auf Rechenzentren haben werden. Deutlich wird, dass die geänderten Rahmenbedingungen für alle der thematisierten Spannungsfelder zum Teil erhebliche Auswirkungen haben, so wurde im Spannungsfeld Innovation die aktuelle Bedrohungslage durch Sicherheitsvorfälle an Hochschulen und an öffentlichen Einrichtungen thematisiert. Für das Spannungsfeld „Betrieb“ sprach Dr. Helge Steenweg, Direktor der Universitätsbibliothek Stuttgart und Vorstandsvorsitzender der ZKI-Partnerorganisation DINI. Er thematisierte in seinem Vortrag die geänderten Anforderungen und das geänderte Selbstverständnis von Bibliotheken und Rechenzentren. Im Umfeld der Tagung trafen sich die ZKI-Arbeitskreise „Informationssicherheit", "Softwarelizenzen", "IT-Servicemanagement" und "Strategie und Organisation". Der ZKI Arbeitskreis Informationssicherheit hat gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein IT-Grundschutzprofil für Hochschulen erarbeitet. Die Veröffentlichung erfolgt in Kürze.
Weiterhin hat eine neue ZKI-Kommission „Cloud“ ihre Arbeit aufgenommen. Die Kommission möchte einen Leitfaden erstellen, der best practice Beispiele für die Cloud-Nutzung an Hochschulen zusammenstellt. Eine Fachausstellung begleitete in bewährter Art und Weise die Tagung.

Der Verein „Zentren für Kommunikationsverarbeitung in Forschung und Lehre“ (ZKI e. V.) ist die Vereinigung der IT-Servicezentren der Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland. Der ZKI wurde 1993 mit den Zielen gegründet, den Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedseinrichtungen zu fördern und die Interessen der zentralen Infrastruktureinrichtungen gegenüber anderen Verbänden, der Politik und der Öffentlichkeit zu vertreten.


via https://idw-online.de/de/news739372




 

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