Der iranische Filmemacher Mohammed Rassulof soll eine einjährige
Haftstrafe antreten. Er wurde dafür einbestellt, teilte sein Anwalt der
Nachrichtenagentur AP mit. Außerdem dürfe er zwei Jahre lang keine Filme
drehen. Die Islamische Republik erachte drei seiner Werke als
„Propaganda gegen das System“. Rassulof werde der Vorladung nicht Folge
leisten, sondern Berufung einlegen. Dabei werde er besonders auf das
grassierende Coronavirus Sars-CoV-2 verweisen, an dem im Iran bereits 92
Menschen gestorben sind. Die Behörden haben bereits Zehntausende
Häftlinge in Hafturlaub geschickt, aus Furcht, dass sich das Virus in
den Gefängnissen verbreiten könnte. Rassulof hatte erst am 29.02.2020 auf
der Berlinale den Goldenen Bären für sein Werk „Es gibt kein Böses“
erhalten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen