Follower

Mittwoch, 4. März 2020

Iranischer Berlinale-Sieger soll Haftstrafe antreten

Der iranische Filmemacher Mohammed Rassulof soll eine einjährige Haftstrafe antreten. Er wurde dafür einbestellt, teilte sein Anwalt der Nachrichtenagentur AP mit. Außerdem dürfe er zwei Jahre lang keine Filme drehen. Die Islamische Republik erachte drei seiner Werke als „Propaganda gegen das System“. Rassulof werde der Vorladung nicht Folge leisten, sondern Berufung einlegen. Dabei werde er besonders auf das grassierende Coronavirus Sars-CoV-2 verweisen, an dem im Iran bereits 92 Menschen gestorben sind. Die Behörden haben bereits Zehntausende Häftlinge in Hafturlaub geschickt, aus Furcht, dass sich das Virus in den Gefängnissen verbreiten könnte. Rassulof hatte erst am 29.02.2020 auf der Berlinale den Goldenen Bären für sein Werk „Es gibt kein Böses“ erhalten.


Keine Kommentare: