Die Zweigstelle des Deutschen Museums in Nürnberg hat seine Räume jetzt offiziell
übernommen. Seit dem 29.11.2019 ist das Museum Mieter des
repräsentativen Baus an der Pegnitz. Die Eröffnung soll in einem Jahr
erfolgen. Die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen. Im Inneren werden derzeit die Räume für die Ausstellungen hergerichtet.
Auf einer Fläche von rund 5.800 Quadratmetern sollen die Besucher einen
Blick in die Zukunft werfen können. Weil es dafür naturgemäß keine
Exponate gebe, sollen im Museum Prototypen gezeigt werden, sagte
Projektleiter Andreas Gundelwein. So ist beispielsweise geplant, dass
ein Lufttaxi von Airbus ausgestellt wird, das auch als Elektroauto im
Straßenverkehr fahren kann.
Weitere Themen werden Arbeit und Alltag, die Medizin der Zukunft oder
das System Erde und das Weltall sein. Die Museumsmacher setzen dabei auf
den Dialog mit dem Publikum. Die Besucher sollen zur Diskussion über
Chancen und Risiken von Technik angeregt werden. Stündlich sollen
Diskussion dazu angeboten werden. Es sei weltweit einmalig, dass sich
die Besucher eines Zukunftsmuseums mit den ethischen Aspekten von Technik auseinandersetzen könnten. Mitmachen ist in den Physik-, Chemie- und Technik-Laboren ausdrücklich
erwünscht – und zwar nicht nur für Schulklassen. Auch die ganz normalen
Besucher sollen hier unter Anleitung experimentieren können. Aber auch
der Spaß soll nicht zu kurz kommen. In den Aufzügen sollen Figuren aus
Science-Fiction-Filmen die Besucher begrüßen. Außerdem gibt es eine
Funkstation, von der aus Nachrichten an Aliens ins Weltall geschickt
werden können. Der Ausbau des Museums
kostet rund 30 Millionen Euro. Im Jahresetat von acht Millionen Euro
sind rund fünf Millionen für den Betrieb und den Ausbau der Sammlung
veranschlagt. Drei Millionen Euro muss das Museum pro Jahr Miete bezahlen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen