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Dienstag, 3. Dezember 2019

Zukunftsmuseum in Nürnberg nimmt Gestalt an

Die Zweigstelle des Deutschen Museums in Nürnberg hat seine Räume jetzt offiziell übernommen. Seit dem 29.11.2019 ist das Museum Mieter des repräsentativen Baus an der Pegnitz. Die Eröffnung soll in einem Jahr erfolgen. Die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen. Im Inneren werden derzeit die Räume für die Ausstellungen hergerichtet. Auf einer Fläche von rund 5.800 Quadratmetern sollen die Besucher einen Blick in die Zukunft werfen können. Weil es dafür naturgemäß keine Exponate gebe, sollen im Museum Prototypen gezeigt werden, sagte Projektleiter Andreas Gundelwein. So ist beispielsweise geplant, dass ein Lufttaxi von Airbus ausgestellt wird, das auch als Elektroauto im Straßenverkehr fahren kann. 
Weitere Themen werden Arbeit und Alltag, die Medizin der Zukunft oder das System Erde und das Weltall sein. Die Museumsmacher setzen dabei auf den Dialog mit dem Publikum. Die Besucher sollen zur Diskussion über Chancen und Risiken von Technik angeregt werden. Stündlich sollen Diskussion dazu angeboten werden. Es sei weltweit einmalig, dass sich die Besucher eines Zukunftsmuseums mit den ethischen Aspekten von Technik auseinandersetzen könnten. Mitmachen ist in den Physik-, Chemie- und Technik-Laboren ausdrücklich erwünscht – und zwar nicht nur für Schulklassen. Auch die ganz normalen Besucher sollen hier unter Anleitung experimentieren können. Aber auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen. In den Aufzügen sollen Figuren aus Science-Fiction-Filmen die Besucher begrüßen. Außerdem gibt es eine Funkstation, von der aus Nachrichten an Aliens ins Weltall geschickt werden können. Der Ausbau des Museums kostet rund 30 Millionen Euro. Im Jahresetat von acht Millionen Euro sind rund fünf Millionen für den Betrieb und den Ausbau der Sammlung veranschlagt. Drei Millionen Euro muss das Museum pro Jahr Miete bezahlen. 

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